Es liegt nicht nur am rohen Fisch… Die Art wie der Reis mit Essig angemacht wird finde ich nicht lecker, ich möchte kein Wasabi essen, weil es mir nicht schmeckt und auf einer Scheibe Ingwer herumzukauen ist auch nicht das Gourmet-Highlight. Kurzum – Sushi und ich (selbst in vegetarischer Form) werden in diesem Leben keine Freunde mehr. Vielleicht liegt es auch an dem traumatischen Erlebnis meiner ersten Sushi-Erfahrung, als diese ach so beliebte „Köstlichkeit“ direkt mal auf sehr natürlichem aber verkehrtem Wege meinen Magen nach 5min wieder verlassen wollte. Bisher tatsächlich das einzig (nicht verdorbene Lebensmittel) von dem ich mich übergeben musste. Sorry an den Fisch, der umsonst sterben musste 🙁 Aber genug von „Too much information“!

Kommen wir dazu, dass ich grundsätzlich asiatisches Essen liebe! Vietnamesische Nudel- (Pho) oder thailändische Kokossuppe (Tom Kha Gai), chinesische DimSum und WanTan oder indisches Curry mit Naan Brot sind Gerichte in die ich mich hineinlegen könnte. Und nun habe ich etwas Neues entdeckt – Ein Dessert! Bisher kannte ich nur eine asiatische Nachspeise, die mich begeistern konnte. Die klassische gebackene Banane mit Honig – Yummy! Doch seit dem Leipzig-Trip ist etwas Neues hinzugekommen – STICKY RICE!

Bei einigen Thailand-Reisenden habe ich dieses Dessert schon als StreetFood in diversen InstaStories oder auf YouTube gesehen und es hörte sich immer nach etwas an was mir schmecken könnte. Und genau so war es auch. Ich liebe es! Ich liebe aber auch Milchreis, Kokosmilch und Früchte wie Mango und Banane – Ich denke dass klar war, dass ich dann auch Sticky Rice mögen werde. Nachdem ich es dann in Hannover noch einmal in einer anderen Form probiert habe, war klar, dass ich es einfach mal selbst zubereiten möchte.

Deshalb hier meine selbst kreierte, aber von diversen Restaurants inspirierte Variante des Sticky Rice als Dessert.

ZUTATEN
125g Klebreis / Sticky Reis (zB von Reishunger)
1 EL Zucker (oder eine Alternative wie Xucker Light)
200ml Kokosmilch
1 Prise Salz
½ TL Speisestärke
1 Mango (ggf. aus der Dose)
1 Banane
Honig
Schwarzer Sesam
Etwas Kokosöl

ZUBEREITUNG

  1. Den Klebreis unter fließendem Wasser gut abwaschen, bis das Wasser komplett klar ist. Danach für mindestens 2 Stunden im Wasser einweichen
  2. Den Reis ca. 15min gar kochen, bis er „matschig“ ist.
  3. In der Zwischenzeit Kokosmilch, Zucker und Salz bei mittlerer Hitze etwas köcheln lassen.
  4. 2/3 der warmen Milch zum Reis hinzugeben und den Rest mit der Speisestärke verrühren bis die Milch eindickt. Dann diese auch zum Reis geben und alles vermischen.

Anmerkung: Mein Sticky Rice ist an dieser Stelle leider sehr weich und von einer stark flüssigen Konsistenz gewesen. Entweder hat die Milch nicht richtig gedickt oder es war allgemein zu viel Flüssigkeit. Ich habe ihn weiter köcheln lassen, wodurch er zwar etwas fester geworden ist, aber auch stärker zerfallen, so dass es am Ende eher wie Grießbrei war. Trotzdem super lecker!

An dieser Stelle kann man aus der Mango ein Püree zaubern oder den Klebreis mit Bananen garniert servieren. Ich finde ihn auch so schon richtig lecker, wenn auch eben wie gesagt die Reiskonsistenz fehlte.

Allerdings habe ich diese sehr flüssige Konsistenz genutzt, um mir meine eigene Inside Out California Roll zu zaubern. Und zwar eine die mir richtig gut schmeckt.

Hierfür habe ich die Banane in 3 Stücke geschnitten und in den Sticky Rice getunkt, so dass rundherum genug Masse war. Diese habe ich dann in einer heißen Pfanne im Kokosöl von allen Seiten angebraten. Etwas Honig noch dazugeben, damit es schön karamellisiert. Servieren und fertig ist das süße Sushi-Dessert, welches auch die Sushi-Hasser wie mich überzeugen konnte. Richtig lecker!

Habt Ihr schon einmal Sticky Rice probiert?

6 Gedanke zu “Mein Outing – Ich mag kein Sushi! Aber LIEBE Sticky Rice”
  1. Ich bin ja mit Klebreis aufgewachsen, aber ich esse es lieber in der deftigen Variante. Das wirst du bestimmt mal iwie auf Instagram gesehen haben. Zu Som Dtam (Papaysalat) z. B. oder letztens hab ich das mit thailändischen Makrelen gegessen. Sticky Rice mit Mango ist ja so ein ganz beliebtes Dessert in Thailand, was ich auch ganz gern mag, aber ich favorisiere eben die deftige Variante 🙂 Dein Rezept sieht aber sehr lecker aus!

  2. Ich habe bisher weder Sticky Reis noch Sushi probiert 🙂
    Interessant, dass es auch Menschen gibt, die Sushi nicht mögen 🙂

    LG Binara

    1. Ich finde man muss sich imemr selbst ein Bild machen, auch wenn ich schon befürchtet habe ich mag Sushi nciht – So arg hätte ich auch nicht gedacht, dass sich mein Körper regelrecht dagegen streubt – Es schmeckt aber auch einfach nicht – Also halt mir nicht ^^ Aber lustig wie du es geschafft hast noch keins probiert zu haben – Gibt’s ja mittlerweile schon ewig und immer heiß begehrt. Woran liegt es?

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