Kuchen essen – gerne! Kuchen backen – eher selten! Es bieten sich einfach wenig Gelegenheiten. Kalorienmäßig ist das immer eine große Sünde und wenn so ein frisch gebackener Kuchen bei mir zu Hause steht, fällt es schwer sich zusammenzureißen nicht einfach alles alleine zu futtern.
Doch so viele schöne Rezepte stapeln sich in meinem Ordner, dass ich einfach mal für die Kollegen gebacken habe. Hefeteigrezepte kann man zur Not aber auch sehr gut einfrieren und schmecken aufgetaut und am besten leicht erwärmt genauso gut.
Pull-Apart-Bread war eine ganze Zeit lang in allen Backzeitschriften und Foodblogs zu Hause und auch aus einer längst vergangenen Lecker-Ausgabe habe ich mir dieses Rezept mal herausgerupft. Es sieht auch einfach richtig hübsch aus.
Auch wenn es diverse Varianten mit Frucht oder gar herzhaften Zutaten gibt, habe ich mich für eine klassische Variante entschlossen, die beim Nachmittags-Kaffee gut passt und lecker schmeckt.
ZUTATEN
für 10 bis 14 Scheiben
- 1 Würfel frische Hefe
- 60g Zucker
- 250g Butter (sowie etwas Butter zum Einfetten der Form)
- 150ml Milch
- 500g Mehl (sowie etwas Mehl für die Arbeitsfläche)
- Salz
- Zimt
- 2 Eier
- 60g brauner Zucker (im Originalrezept 100g)
- Kastenform und Alufolie
ZUBEREITUNG
- Die Hefe zerbröckeln und in einer Schüssel zusammen mit 60g Zucker flüssig rühren. 50g Butter und die Milch in einer Schüssel zusammen erwärmen, bis die Butter geschmolzen ist.
- 500g Mehl, Eier, 1 Prise Salz und die Butter-Milch-Mischung zur Hefe hinzugeben und alles mit dem Knethaken zu einem glatten Teig verkneten. Diesen nun abgedeckt an einem warmen Ort mindestens 1 Stunde gehen lassen. Das Teigvolumen sollte sich danach verdoppelt haben.
- In der Zwischenzeit schon einmal die restliche Butter mit 4 bis 5 TL Zimt schaumig schlagen und die Kastenform mit etwas Butter einfetten oder Backpapier auskleiden.
- Den Hefeteig noch einmal kurt durchkneten und auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem dünnen quadratischen Teig ausrollen. Diesen dann mit der Zimtbutter bestreichen und dem braunen Zucker (bis auf 1 EL) bestreuen.
- Nun das Teigquadrat in 6 gleichbreite Streifen schneiden und immer 3 Streifen übereinanderlegen, wobei die oberste Schicht mit der Butterseite nach unten zeigen muss. Dann die beiden Teigstapel in je 6 Stücke schneiden und in die hochgestellte Kastenform stapeln.*
- Dann die Form wieder waagerecht hinstellen und mit dem restlichen EL braunen Zucker bestreuen. So noch einmal zugedeckt 30min an einem warmen Ort gehen lassen.
- Im vorgeheizten Ofen (175°C Ober/Unterhitze oder 150°C Umluft) 30 bis 40min backen. Die letzten 10min das Brot mit der Alufolie abdecken.
- Das fertige Gebäck 15min ruhen lassen und vorsichtig stürzen.
*Ich habe aus Platzgründen keine 6 Scheiben zusammenbekommen, aber es klappt auch mit mehr oder weniger, man muss dann einfach mehr Stapeln.
Das Rezept ist letztendlich einfacher als man denkt. Beim Lesen war ich selbst erst unsicher, aber man muss einfach loslegen, dann erschließt sich die Zubereitung auch von alleine.
Die Nährwerte
Je nachdem wie viele Scheiben man aus dem Brot schneidet, können die Nährwerte pro Stück natürlich variieren. Dazu müsst ihr bedenken, dass ich Leichte Butter von Du Darfst und 1,5% Milch verwendet habe. Mein Brot habe ich in 12 Scheiben geschnitten. Dann sehen die Nährwerte pro Scheibe folgendermaßen aus:
290kcal / 10g Fett / 44g KH / 10g Eiweiß
Ich fand es sehr lecker, bin aber auch großer Hefeteig-Fan, weil der doch recht einfach ist und mir immer gelingt. Wer es süßer mag, sollte vielleicht die 100g Zucker laut Originalrezept verwenden. Mir hat meine etwas abgespeckte Variante aber auch gereicht, da für mich der Hefegeschmack im Vordergrund stehen sollte.
Wer lieber einmal ein deftiges Pull-Apart-Bread ausprobieren kann, sollte die „Pizza-Variante“ oder die mit Käse und karamellisierten Zwiebeln probieren. Die passen sicher auch toll als Beilage zu einer Suppe oder Salat.
Habt Ihr schon einmal Pull-Apart-Bread probiert?
Oh das sieht aber lecker aus und hört sich super lecki an 🙂 Danke für das Rezept.
Liebe Grüße Nadine von tantedine.de
Viel Spaß beim Nachbacken… und vor allem natürlich essen 🙂
omg sieht das lecker aus! Das muss ich auch mal ausprobieren!
Vielen Dank für das tolle Rezept! Ich habe das Brot jetzt schon 2x nachgebacken. Bei meinem Freund und mir überlebt es maximal zwei Tage, weil es uns so gut schmeckt ;D
Das freut mich sehr! Es ist aber auch wirklich super lecker!