Burger, Pommes, Pizza & Co. sind seit Erfindung wohl in jeder Generation beliebt. Leider aber meist auch nicht sonderlich gesund. Junk Food (also „Abfall-Essen“) kann aber auch durchaus „gesund“ sein – vor allem wenn man es selbst zubereitet und weiß welche Zutaten im Gericht landen. Hüftschonend wird es dadurch nicht unbedingt, aber wer verdrückt schon jeden Tag einen Burger mit Pommes?

Für alle, die ab und zu solche Köstlichkeiten selbst zubereiten wollen gibt es ein schönes Kochbuch:

 

 

Ich habe es einer Freundin geschenkt, die wie ich auf deftiges amerikanisches und ungesundes Essen steht. Der Titel klang nach genau dem richtigen Inhalt für uns.

Also machten wir uns letztens daran in stundenlanger Arbeit den wohl besten Burger unseres Lebens zu zaubern! Das ist nicht untertrieben – Wenn ich die Bilder sehe und an den Geschmack denke, läuft mir direkt wieder das Wasser im Mund zusammen!

 

Selbstgemachter Bacon-Cheeseburger mit BBQ-Sauce

ZUTATEN

Für die Brötchen
(10 kleine oder 5 riesige)

25g Hefe
25g Butter
250ml Milch
1/2 TL Salz
1/2 TL Zucker
425g Weizenmehl Typ 550
1 Ei, verquirlt
1 EL Sesamsamen

Holy-Smoke-BBQ-Sauce
(200ml)

300ml Ketchup
3 EL Rohrzucker
2 EL Balsamico Essig
2 EL Paprikapulver
2 geriebene Knoblauchzehen
1 EL Senf
1 TL Chiliflocken
2 TL Rauchsalz

Belag für 2 Burger

500g Rinderhack (Tatar)
1 TL Rauchsalz
1 TL frisch gemahlener Pfeffer
Holy-Smoke-BBQ-Sauce
2 dicke Scheiben Tilsiter
4 Scheiben Bacon
Butter/Öl zum Braten
4 Cocktailtomaten
eine Handvoll Salatblätter
1 rote Zwiebel in Scheiben geschnitten

ZUBEREITUNG

Burger-Brötchen

Die Hefe in eine Schüssel brökeln. Die Butter in einem Topf schmelzen und die Milch hineingießen und umrühren. Die Flüssigkeit sollte 37°C haben. Diese dann über die Hefe gießen und verrühren bis sich die Hefe aufgelöst hat.

Salz und Zucker und fast das gesamte Mehl nach und nach hinzufügen und mit der Küchenmaschine verkneten. Den Teig mit einem Tuch abdecken und 40 Minuten gehen lassen.

Den Teig mit dem restlichen Mehl leicht kneten und in 10 Teile (oder 5) teilen – diese zu Kugeln formen. Die Kugeln auf einem mit Backpapier bedeckten Backblech legen und etwas dünn drücken.  Ein Geschirrtuch darüber legen und die Brötchen weitere 30 Minuten gehen lassen.

Den Ofen auf 225°C vorheizen. Die Brötchen mit Ei bestreichen und Sesam bestreuen. Auf mittlerer Schiene 10 – 12 Minuten backen bis sie Farbe bekommen.

 

Die Sauce
Alle Zutaten in einem Topf vermischen und 5 Minuten vorsichtig köcheln lassen.

Mit einer Hamburger-Presse könnt Ihr schöne Burger-Patties inkl. Grillmuster pressen

Den Burger „bauen“

Das Hackfleisch mit Salz&Pfeffer mischen und zu 2 Burger Patties formen. Langsam bei mittlerer Hitze in der Pfanne braten, auf jeder Seite ca. 5-6 Minuten, je nach Dicke.
Gegen Ende der Bratzeit mit BBQ-Sauce bestreichen, den Käse darauflegen und die Burger in der Pfanne liegen lassen.
Den Bacon und die Zwiebelringe in der Pfanne braten, Tomaten in Scheiben schneiden und den Salat waschen und zupfen.
Alles zu einem wunderschönen und köstlichen Burger auftürmen!

Dazu passen wunderbar Süßkartoffelpommes aus dem Ofen. Sie sind gesünder als die klassischen Pommes und vor allem nicht so fettig, wie die Fritteusen-Variante. Ein tolles Rezept, welches ich sogar schon zweimal nachgekocht habe gibt es von Marie auf She Likes.

ZUTATEN
für 2 Personen

2 Süßkartoffeln
2 EL gutes Olivenöl
Meersalz
Pfeffer
Paprikapulver (edelsüß)
Rosmarin (frisch oder getrocknet)
geraspelter Parmesan
Maisstärke

ZUBEREITUNG

  1. Den Ofen auf 200°C vorheizen.
  2. Die Süßkartoffeln schälen und in Spalten schneiden.
  3. Die Spalten in einem großen Gefrierbeutel zusammen mit den restlichen Zutaten ordentlich durchmischen. Das kann man natürlich auch in einer großen Schale machen. Ich lasse die Pommes dann gerne ein paar Minuten ziehen.
  4. Ein Backblech mit Backpapier auslegen und die Spalten darauf verteilen und zunächst 15 Minuten backen, danach die Spalten wenden und weitere 10-15 Minuten backen.

Die Maisstärke sorgt dafür, dass die Pommes schön knusprig werden. Damit müsst Ihr also nicht geizig sein. Alles andere gebt Ihr nach eigenem Ermessen hinzu. Bei mir darf es zum Beispiel immer gern eine extra Portion Parmesan sein 🙂

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Das Buch „Junk Food – Aber Richtig!“ hat somit den ersten Test bestanden! Der Burger war ein Gedicht und ich kann gar nicht in Worte fassen wie unheimlich gut er geschmeckt hat. Probiert es einfach selbst einmal aus.

Die weitere Speisekarte der Autorin Liselotte Forslin liest sich auch verdammt gut, so dass dieser Burger sicherlich nicht das letzte gewesen sein wird, was wir probiert haben! Schließlich klingen gesunde Varianten von Fish’n’Chips, Pizza, Pulled Pork, ot Dogs, Falafel, Tacos und natürlich Desserts wie Donuts und Banana Split.
Vor allem gibt es Rezepte, um wirklich alles selbst zu machen. Vom Hamburgerbrötchen, über die Saucen bis zur Wurst.

Für mich sind auch die Fotos immer besonders wichtig, wenn ich mir Kochbücher anschaue. Und die sind bei „Junk Food – Aber Richtig!“ sehr gut gelungen. Die Fotografin Ulrika Ekblom hat alles im Retrostil geknipst, was den Flair eines 50er Jahre Diner sehr gut wiederspiegelt und Lust auf die Rezepte macht!

Gerade erst diesen Sommer ist Liselottes zweites Buch erschienen.

Endlich Freitag! soll Rezepte liefern die im nu zubereitet sind und dazu noch lecker. Das unkomplizierte Zitronen-Honig-Hähnchen und der gesunden Puy-Linsensalat klingen doch ganz gut.
„Wer also den schönsten Abend der Woche kulinarisch aufwerten möchte, dem sei dieses Buch ans Herz gelegt.“ – heißt es vom Verlag!

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Hier also am Food-Hype-Friday der Appell auch einmal vermeintlich ungesundes Essen selbst herzustellen, mit guten und frischen Zutaten! Das dauert zwar länger, als die kurze Runde im Drive-In des goldenen M, aber Euer Gaumen wird es Euch danken! Gesundes Essen muss nicht zwangsläufig langweilig und fad schmecken. Mit guten Rezepten und Freude am Kochen tut Ihr Körper und Seele etwas richtig Gutes!

 

Habt Ihr typisches „Junk-Food“ schon einmal komplett selbst zubereitet?

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14 Gedanke zu “Burger selbstgemacht – Gesundes fast Food”
  1. Ich habe das Buch auch und mich quasi schon 1x komplett durchgekocht. Super lecker, nicht zu kompliziert – eines meiner besten Kochbücher, die ich mir zugelegt habe! 🙂

  2. Wir machen sehr oft Burger selber (also immer, wenn wir welche essen ), auch oft für Freunde. Ich hab mir schon lange vorgenommen auch die Brötchen selbst zu machen, danke fürs Rezept 🙂

    1. Vielleicht Johannisbrotkernmehl? Habe damit allerdings keine Erafhrungen. Gibt's bei Rewe in der Bio Abteilung

  3. Das sieht verdammt lecker aus!! Habe mir letztens auch Cheeseburger selbst gemacht. Einfach Frikadellen gebraten und dann mit Käse, Zwiebeln, Tomate, Salat und Ketchup in ein Laugenbrötchen gelegt 😀

  4. Ich muss mir das Buch mal im Laden anschauen gehen!
    Na toll, jetzt hast du mir wieder Lust auf meine eigenen Pommes gemacht XDDD

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