Ich bin Henssler-Fan! Kein anderer TV-Koch ist mir so sympathisch und kann mich mit seinen Rezepten begeistern. Auch wenn ich Sushi überhaupt nicht mag – der Henssler kann ja noch mehr.
Mein erstes Kochbuch von ihm – Hauptsache lecker – habe ich mir nach seiner Show „Meerjungfrauen kocht man nicht“ gekauft, signieren lassen und sogar schon ein paar Rezepte daraus nachgekocht. Den Seelachs Bordelaise habe ich Euch bereits gezeigt.
Nun kam auf seinem Facebook-Profil kürzlich die Nachricht, dass es ein neues Kochbuch von ihm gibt und ich habe nicht lange überlegt, sondern direkt vorbestellt.
Das klingt doch mal richtig gut, oder?
An vielen Rezepten aus Kochbüchern stört mich immer, dass man hunderte Zutaten braucht, die auch gerne mal so exotisch sind, dass man durch die halbe Welt reisen muss um sie bekommen. Nur damit sie danach im Küchenschrank verstauben, weil man sie nicht anders einzusetzen weiß.
Bei diesem Kochbuch ist es anders. Schon beim ersten Durchblättern fiel mir auf, dass die Zutatenlisten nicht nur recht kurz sind, sondern nicht so extrem ausgefallen wie so oft.
Bei der Aufzählung der 6 Zutaten werden einige wenige Lebensmittel nicht mitgezählt, da man davon ausgehen kann, dass sie jeder im Haushalt hat (zB Salz und Pfeffer, Öl, Milch, Zucker etc.) Diese Liste ist aber auch nicht sehr lang und von den 11 „Grundzutaten“ habe ich wirklich immer 9 im Haus (Ich muss Essig und Senf kaufen g).
Toll sind auch die QR-Codes bei einigen der Rezepte. Diese scannt man mit dem Smartphone ein und gelangt dann zu einem kleinen Video in dem Steffen kurze Tipps zum jeweiligen Rezept gibt. So etwas finde ich ja großartig!
Das Buch gibt es für 19,95 EUR bei Amazon
Heute zeige ich Euch das erste Rezept welches ich aus dem Buch nachgekocht habe.
Um einige Reste aus meinem Kühlschrank zu verwerten, habe ich es (wie eigentlich immer) etwas abgewandelt. Im Original verwendet er zB Sahne und Parmaschinken. Aber soviel künstlerische Freiheit nehme ich mir 🙂
ZUTATEN für 1 Omelett
½ TL Knoblauchstückchen
1 EL Olivenöl
150g Zucchini (in Scheiben)
Salz und Pfeffer
2 Eier
3 EL Milch
20g Parmesan (gerieben)
2 Scheiben Serranoschinken
Basilikum
Balsamicocreme
Die Knoblauchstückchen lasst ihr im Olivenöl etwas anbraten. Danach kommen die fein geschnittenen Zucchinischeiben dazu, welche einige Minuten gebraten werden, bis sie glasig aussehen und weich geworden sind. Diese würzt Ihr mit Pfeffer und Salz.
Eier und Milch verquirlt Ihr und gebt sie über die Zucchinischeiben. Darüber streut Ihr dann den geriebenen Parmesan.
Das Ganze dann auf mittlerer Stufe 2-3 Minuten stocken lassen. Dabei einen Deckel auf die Pfanne legen.
Im auf 180°C vorgeheizten Backofen schiebt Ihr nun Eure Pfanne hinein und lasst das Omelette ohne Deckel 8-10 Minuten backen.
In der Zwischenzeit könnt Ihr den Serranoschinken in Streifen schneiden. Nachdem ihr die Pfanne wieder aus dem Ofen genommen habt, gebt Ihr diese Schinkenstreifen auf eine Hälfte des Omeletts und klappt es zu.
Auf einen Teller geschoben, mit Basilikum und Balsamicocreme verziert könnt Ihr es nun servieren.
Hinweis:
Da die Pfanne komplett in den Ofen geschoben werden muss, müsst Ihr dringend darauf achten, dass sie keinen Plastikgriff hat – der würde Euch im Ofen nämlich einfach schmelzen oder zumindest verformen. Aus diesem Grund habe ich mir extra eine Pfanne mit Aluminiumgriff geholt. Und da ich noch nie mit einer solchen gekocht habe, direkt einmal die Fingerchen verbrannt 🙂
Balsamicocreme ist unter vielen „Profi- und Hobbyköchen“ schon recht verpönt, da es in den letzten Jahren einfach zu inflationär auf den Tellern der deutschen Restaurants landete. Ist ja auch eine hübsche Deko. Ich selber mag die Creme einfach unheimlich gerne und finde, dass es zu diesem Omelett zusammen mit Basilikum sehr gut passt und schmeckt.
Eine andere Variante für die Zubereitung eines Omelettes habe ich Euch bereits in meiner United Plates of America Reihe gezeigt.
Welcher „TV-Koch“ ist Euer Liebster?
Das ist ja eine tolle Rezeptidee! Auch die wenigen Zutaten sind super, ich kaufe nämlich auch nicht extra ein exotisches Gewürz oder so, was ich aber sonst nie brauche. Das ist einfach unpraktisch. lg Lena
Nur maximal 6 Zutaten?!?! Das klingt ganz genau nach meinem Geschmack!! Und das Omlett schaut auch super aus!!! Nom nom! OMMMLETT! 😀
Die Sache mit den max. 6 Zutaten ist echt genial!
das hört sich toll an! ich muss gestehen….ich stehe auf jamie oliver und finde seine bücher einfach klasse!
lg
Jamie Oliver finde ich auch gut. Hab mir erst letztens sein Amerika-Kochbuch geholt. Da werde ich auch mal was draus testen.
Also ich muss sagen, ich kann den Kerl gar nicht ab, er ist mir absolut unsympathisch aber das Rezept hört sich dennoch verdammt gut an und dein Omelett sieht so lecker aus, dass ich wahrscheinlich alle Bedenken über Bord fallen lassen werde und das ausprobiere. 😀
Na zum leckere Sachen nachkochen muss einem der Koch ja zum Glück nicht sympathisch sein ^^
Da hast du allerdings recht! 🙂
Und lecker hört sich's allemal an. ;D