Es wird mal wieder Zeit für einen Bücher-Post. Einen Teil davon habe ich noch im Urlaub gelesen. Meine Goodreads Reading Challenge konnte ich mit wahnsinnigen 84 Büchern abschließen. Dabei hatte ich mir „nur“ 30 vorgenommen, aber schon vor meinem langen Urlaub war das geschafft. 2017 war definitiv das Lesejahr schlechthin. Im Januar musste ich mich noch ein wenig in den Alltag einfinden, versuche aber meine Lesezeiten zur Entspannung nicht zu vergessen.

Die aktuelle Readig Challenge sowie Bücher, die ich derzeit lese, findet Ihr wie gehabt in der Sidebar. Mein Ziel für 2018 sind 50 Bücher, auch wenn ich mir da keinen Druck mache. Das Lesen soll ja weiterhin Spaß machen.

Nun aber genug „gesabbelt“ hier kommen sechs neue Buchrezensionen!

 

Markus Heitz – Des Teufels Gebetbuch

Der ehemalige Spieler Tadeus Boch gelangt in Baden-Baden in den Besitz einer mysteriösen Spielkarte aus einem vergangenen Jahrhundert. Alsbald gerät er in einen Strudel unvorhergesehener und mysteriöser Ereignisse, in dessen Zentrum die uralte Karte zu stehen scheint. Die Rede ist von einem Fluch. Was hat es mit ihr auf sich? Wer erschuf sie? Gibt es noch weitere? Wo könnte man sie finden? Dafür interessieren sich viele, und bald wird Tadeus gejagt, während er versucht, dem Geheimnis auf die Spur zu kommen. Plötzlich steigt der Einsatz: Es ist nicht weniger als sein eigenes Leben.

Mein erster Markus Heitz welchen ich via Audible als Hörbuch gehört habe.

Es hat hin und wieder seine Längen und manchmal wurde es mir zu mysteriös, aber alles in allem ein spannendes Buch und (zumindest für mich) mal etwas anderes. Markus Heitz hat einen super Schreibstil und mir haben besonders auch die Sprünge in die Vergangenheit zur Erstellung des „gefährlichen Kartenspiels“ gefallen – Davon hätte ich gern noch mehr gehabt.

Im letzten Drittel wurden es mir zum Teil zu viele Schauplätze und Personen, dass ich beim Hören auch mal durcheinander kam, aber der Autor hat mich wieder gut eingefangen und mit einem Ende belohnt, was auch wirklich ein Ende ist. Ich hatte tatsächlich schon befürchtet es gibt ein offenes Ende, was durchaus möglich gewesen wäre und manche Autoren überstrapazieren in ihren Büchern, aber hier ist es abgeschlossen und das möchte ich auch honorieren 🙂

Genevieve Cogman – The Inbisible Library

Irene must be at the top of her game or she’ll be off the case – permanently. . .
Irene is a professional spy for the mysterious Library, which harvests fiction from different realities. And along with her enigmatic assistant Kai, she’s posted to an alternative London. Their mission – to retrieve a dangerous book. But when they arrive, it’s already been stolen. London’s underground factions seem prepared to fight to the very death to find her book.
Adding to the jeopardy, this world is chaos-infested – the laws of nature bent to allow supernatural creatures and unpredictable magic. Irene’s new assistant is also hiding secrets of his own.
Soon, she’s up to her eyebrows in a heady mix of danger, clues and secret societies. Yet failure is not an option – the nature of reality itself is at stake.

Bücher über Bücher scheinen keine einfache Thematik für Autoren zu sein. Auch dieses Buch konnte mich leider nicht begeistern, wobei ich die Grundidee toll fand. Die Umsetzung war aber zum einen zu viel des Guten. Werwölfe, Vampire, Fae, mechanische Wesen in Steampunk Art, Magie, Drachen in Menschengestalt und dann „die Sprache“. Eine Art Magie die mithilfe gesprochener Sätze ausgeübt wird. Das konnte ich einfach nicht wirklich greifen und entzieht sich meiner Logik. Einiges war widersprüchlich und sehr oft ging es leider nicht richtig vorwärts und es wurde zu viel von den handelnden Personen diskutiert.

Das Ende hat mir immerhin gefallen, aber ich bin mir nicht sicher ob ich die Reihe weiterlesen werden. Im Grunde kann man es auch beim ersten Band belassen.

Neal Shusterman – Scythe – Hüter des Todes (Arc of a Scythe #1)

Unsterblichkeit, Wohlstand, unendliches Wissen.
Die Menschheit hat die perfekte Welt erschaffen – aber diese Welt hat einen Preis.
Citra und Rowan leben in einer Welt, in der Armut, Kriege, Krankheit und Tod besiegt sind. Aber auch in dieser perfekten Welt müssen Menschen sterben, und die Entscheidung über Leben und Tod treffen die Scythe. Sie sind auserwählt, um zu töten. Sie entscheiden, wer lebt und wer stirbt. Sie sind die Hüter des Todes. Aber die Welt muss wissen, dass dieser Dienst sie nicht kalt lässt, dass sie Mitleid empfinden. Reue. Unerträglich großes Leid. Denn wenn sie diese Gefühle nicht hätten, wären sie Monster.
Als Citra und Rowan gegen ihren Willen für die Ausbildung zum Scythe berufen werden und die Kunst des Tötens erlernen, wächst zwischen den beiden eine tiefe Verbindung. Doch am Ende wird nur einer von ihnen auserwählt. Und dessen erste Aufgabe wird es sein, den jeweils anderen hinzurichten.

Neal Shusterman >>> Der Meister der Jugenddystopien – Wobei ich auch jedem Erwachsenen diese Bücher ans Herz legen würde! Nachdem er mich mit der Vollendet Reihe so begeistert hat und viele schon von Scythe schwärmten musste ich es lesen! Zum Glück war ich fast 50 Stunden unterwegs im Flieger und Zug und konnte es so innerhalb kürzester Zeit verschlingen!

Was für eine geniale Idee – Was für eine tolle Umsetzung – Was für fantastische Charaktere!

LEST DIESES BUCH!!!

Alexander Langer – Schneeschippen in Kanada: In 15 Jobs bis zum Ende der Welt*

Es fing damit an, dass er mal wieder dringend einen Job brauchte … Alexander Langer, Mitte dreißig, war unter anderem schon Daytrader, Tretbootverleiher, Animateur und Besitzer einer deutschen Bar in Seoul. Seine Jobs führten ihn einmal um die Welt – und in die unmöglichsten Situationen. Wie man beispielsweise Jazzbassist wird, ohne Bass spielen zu können, oder als illegaler Taxifahrer in Montreal durch Improvisationsgeschick der Justiz entwischt, davon erzählt er ebenso witzig wie selbstironisch. Wer braucht schon eine Festanstellung, wenn Jobben so schön sein kann?

Leider eine Enttäuschung, da ich mir etwas ganz anderes vorgestellt hatte. Ich habe nicht nachgezählt ob es wirklich 15 Jobs waren, aber unter „um die Welt“ verstehe ich etwas anderes als gerade einmal 4 Länder (Kanada, Deutschland, Frankreich und Südkorea). Auch beginnt es als der Autor noch Teenager ist und von da an hangelt er sich so durch’s Leben ohne großen Antrieb mal irgendetwas in selbigem zu erreichen.

Das Buch trifft weder meinen Humor (es ist nur platt und sehr primitiv) noch entspricht es einfach meiner Art zu leben. Kein einziger der Charaktere war mir sympathisch und viele Geschichten wirkten extrem unrealistisch und übertrieben.

Das einzig Positive was ich aus diesem Buch nehme ist, wie viel wert es ist einen „ordentlichen“ Beruf gelernt zu haben, um nicht so durch’s Leben zu tingeln wie der Autor. Wobei er immerhin ein Buch schreiben konnte.

Juan Gomez-Jurado – Zerrissen

Vielleicht wäre alles anders gelaufen, wenn Dave Evans seine Schicht rechtzeitig beendet hätte. Doch als der renommierte Neurochirurg um Mitternacht nach Hause kommt, ist seine Haushälterin tot – und seine Tochter Julia verschwunden, entführt von einem hochintelligenten Psychopathen. Dieser will aber kein Lösegeld. Die 7-Jährige kommt nur dann frei, wenn Evans’ nächster Patient die anstehende OP nicht überlebt. Evans bleiben 55 Stunden, um eine Lösung für das fatale Dilemma zu finden. Auf dem Spiel stehen das Leben seiner kleinen Tochter und das seines berühmten Patienten, des mächtigsten Mannes von Amerika.

Ein solider Thriller bei dem mir vor allem die Grundidee sehr gut gefallen hat. Es passiert immer etwas, da es quasi in „Echtzeit“ geschrieben ist. Interessant wurde das Ganze auch dadurch WER dieser Patient ist. Aber ich verrate es nicht 😉
Hin und wieder waren ein paar Längen dabei, aber im Großen und Ganzen kann ich das Buch sehr empfehlen.

Tess Gerritsen – Scheintot (Rizzoli & Isles #5)

Eine namenlose junge Frau in der Gerichtsmedizin – für Maura Isles nichts Ungewöhnliches. Doch als die Pathologin den Leichensack öffnet, schlägt die vermeintlich Tote plötzlich die Augen auf. Maura fährt die unterkühlte Frau sofort ins Krankenhaus. Aber kaum dort angelangt, tötet die Unbekannte einen Wachmann und nimmt erst Maura und, nachdem diese fliehen kann, Patienten als Geiseln – darunter Detective Jane Rizzoli, die kurz vor der Entbindung steht. Als Maura und Janes Ehemann Gabriel selbst zu ermitteln beginnen, zeigen plötzlich Vertreter von Bundesbehörden größtes Interesse an dem Fall …

Menschenhandel, Prostitution, Geiselnahme, Verschwörungen der Regierung und mehr – Mittendrin die beiden sympathischen Frauen Rizzoli&Isles. Wieder ein großartiger Fall! Tess Gerritsen schreibt einfach spannend, temporeich aber trotzdem mit genug „Zeit“ um die Charaktere toll rauszuarbeiten und weiter zu entwickeln…

 

Habt Ihr ein Leseziel für 2018?

*Rezensionsexemplar
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4 Gedanke zu “6 Buchrezensionen – Tschüss 2017 – Hallo 2018”
  1. Scythe gibts bei Apple Music als ungekürztes Hörbuch, gleich mal runtergeladen.
    Letztes Jahr lag ich bei ca 70 Hörbüchern. Zum lesen fehlt mir einfach die Zeit, wenn man von Hunde- und Kamerabüchern sowie Blogs mal absieht. Ich liebe Deine Tipps und komm so auch schon mal raus aus meiner Comfort Zone.

  2. Scythe klingt super! Bin gerade auf der Suche nach Büchern die mir gefallen könnten – denn irgendwie war lange nichtsmehr dabei was mich richtig gefesselt hätte.
    Ich werde mir das auf jeden Fall in nächster Zeit auf den Kindle laden (wenn es das denn gibt, aber davon geh ich einfach aus 🙂 )

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