Entdeckt habe ich Couscous erst in diesem Jahr. Ich hatte zwar davon gehört, bisher aber nie die Gelegenheit gehabt es zu probieren. Und nach meinem ersten Salat-Test war schnell klar – Das ist lecker! Das will ich selbst zubereiten.
Vor Kurzem konnte ich in einem afrikanischen Restaurant „Maffé mit Couscous“ probieren und auch die warme Variante hat mir sehr gut gefallen.
Deshalb geht es heute mein Food-Hype-Friday-Post zum Thema: Couscous!
In der Nordafrikanischen Küche ist Couscous keine Seltenheit und sehr beliebt. Vor allem da es so Vielseitig ist; als Beilage oder als Hauptmahlzeit; kalt oder warm.
Hergestellt wird Couscous aus zerriebenem Grieß von Weizen, Gerste oder Hirse. Es ähnelt Bulgur, welcher in der Küche des Nahen Osten beheimatet ist. Dieser besteht allerdings aus Weizengrütze und nicht aus Grieß.
Es dient als Beilage für Fleischgerichte oder vegetarische Zutaten. Kalt wird Couscous auch als Salat verwendet. Das bekannte Taboulé wird auch mit Couscous zubereitet. Sogar Süßspeisen mit Milch, Rosinen oder Nüssen werden darauf zubereitet.
Traditionell wird Couscous folgendermaßen hergestellt:
– Der Grieß wird ausgebreitet und mit Salzwasser besprenkelt – es bilden sich feuchte Klumpen
– Diese Klumpen werden zwischen den Handflächen leicht zerrieben bis sich etwa millimetergroße Kügelchen bilden
– Die kleine Kügelchen werden wieder besprenkelt und erneut zerrieben
– Falls die Körner aneinander haften wird erneut trockener Grieß dazugegeben
– Der fertige Couscous wird in der Sonne getrocknet und kann lange gelagert werden
– Zum Teil wird er mit Kürbissen oder Safran gelb-orange eingefärbt
Zubereitet wird der trockene Couscous oft einfach nur über kochendem Wasser oder einem anderen Gericht. Wenn Ihr einen passenden Topf habt, könnt Ihr unten also das Gericht zubereiten und darüber den Couscous dämpfen lassen.
Ich habe mir Couscous im Supermarkt gekauft, der allerdings ebenso einfach zuzubereiten ist. Je Gramm Couscous wird 1ml Wasser aufgekocht und dann der Topf vom Herd genommen. Jetzt gebt Ihr den Couscous hinein und lasst ihn wenige Minuten aufquellen. Dabei saugt er die komplette Flüssigkeit auf. Dann noch einmal kurz auf die Herdplatte stellen und mit etwas Butter versetzen. Mit einer Gabel ab und zu auflockern und fertig ist der Couscous.
Der traditionell gedämpfte soll zwar besser schmecken, ich habe ihn bisher aber noch nicht probieren können. Das hole ich in einem Urlaub vielleicht mal nach.
Wie die meisten Weizengerichte enthält Couscous wenig Fett, dafür allerdings viele Kohlenhydrate. Für eine reine Low Carb Ernährung ist es also wenig geeignet.
100g zubereiteter Couscous enthalten:
112 Kalorien
0,2g Fett
23g Kohlenhydrate
1,4g Ballaststoff
3,8g Protein
8mg Calcium
8mg Magnesium
Es liegt allerdings nicht schwer im Magen, sättigt allerdings trotzdem recht lange.
Mit Quinoa werde ich mich auch noch genauer auseinandersetzen, habe für Euch aber schon einmal einen interessanten Artikel, welcher zeigt, dass Quinoa eine gesündere Alternative zu Couscous ist.
Ich mag Couscous sehr gerne, wobei es pur so wenig Eigengeschmack hat wie Reis. Erst die Zugabe von Butter oder Öl, Gewürzen, Gemüse und Rohkost macht es zu einem richtig leckeren Gericht. Besonders angenehm empfinde ich die sehr kleinen Körner.
Sowohl kalt als auch warm schmeckt Couscous sehr lecker!
ZUTATEN
für 4 Portionen
250g Couscous
1 Salatgurke
2 große Tomaten
70g Feta
Saft von 2 Zitronen
7 EL Olivenöl
eine Handvoll Basilikum
Zimt, Kurkuma, Kreuzkümmel und Curry
Salz & Pfeffer
ZUBEREITUNG
Den Couscous wie auf der Verpackung beschrieben zubereiten. Für mich hieß das 250g Salzwasser aufkochen lassen und dann 250g Couscous hineingeben, umrühren und den Topf von der Herdplatte nehmen. 4 Minuten quellen lassen und etwas Butter dazugeben. Alles noch einmal 3-4 Minuten bei niedriger Hitze köcheln lassen und dann abkühlen.
Die Zitronen auspressen und den Saft zum abgekühlten Couscous geben. Das Öl und die Gewürze hinzugeben. Gurke, Tomate und Feta in kleine Stücke schneiden und unter den Couscous mischen. Den frischen Basilikum hacken unterrühren und alles mit Salz udn Pfeffer abschmecken.
Am besten schmeckt der Salat, wenn man ihn noch einen Tag im Kühlschrank oder mindestens über Nacht ziehen lässt. So kann man ihn auch perfekt am Vorabend vorbereiten und dann zum Grillen oder Picknick servieren.
Im Originalrezept aus der Deli 2/2014 wurde Paprika statt Tomate und Petersilie statt Basilikum verwendet. Feta war dafür allerdings gar nicht enthalten.
Schmeckt sicherlich auch lecker. Aber das Schöne an so einem Couscous-Salat ist ja, dass man ihn ganz kreativ variieren kann mit all den schönen Sachen die der Kühlschrank noch so hergibt 🙂
Beim Öl werde ich das nächste Mal auch sparsamer sein. Die geforderten 9 EL kamen mir schon sehr viel vor, weshalb ich nur 7 genommen habe. Aber beim nächsten Mal belasse ich es wohl bei etwas mehr Butter im Couscous und dafür kein zusätzliches Öl.
ZUTATEN
für 2 Portionen
1 EL Olivenöl
2 Schalotten
1 TL Kumin/Kreuzkümmel
1 TL Zimt
1 TL Kurkuma
170g Karotten
170g Zucchini
170g Champignons
1 rote Paprika
70g TK-Erbsen
270ml Gemüsebrühe
170g Couscous (schnellkochend)
15g Butter
25g Cranberries
Salz&Pfeffer
ZUBEREITUNG
- Das Öl in einem Topf erhitzen und die gewürfelten Zwiebeln hinzugeben und unter Rühren weich kochen.
- Die Gewürze dazugeben, einrühren und 1 Min. kochen.
- Karotten klein schneiden und mit 100ml Brühe aufkochen. Das alles zugedeckt 5 Min. köcheln lassen.
- Nun die ebenfalls klein geschnittene Zucchini, Paprika und Champignons hinzugeben und wieder abgedeckt 10 Minuten köcheln lassen, bis das Gemüse weich ist.
- In der Zwischenzeit das Couscous zubereiten (siehe oben) und mit den Cranberries vermischen.
- Die Erbsen in den Gemüsetopf geben und alles noch einmal 3-5 Minuten köcheln lassen. Mit Salz&Pfeffer abschmecken und mit dem Couscous zusammen servieren.
Couscous schmeckt also sowohl kalt als auch warm sehr gut und kann ganz kreativ kombiniert werden.
Ich liebe Couscous 🙂 Das gab es bei uns zu Hause früher immer mal wieder 🙂
Ich liebeliebeliebe Couscous!
Geht so wahnsinnig schnell und lässt sich so einfach und gut kombinieren!
Bei mir gibt´s bestimmt 2-3mal pro Woche Couscous…
Auch toll: mal süßes Couscous machen:
mit Zimt, Zucker (oder Xucker, Süßstoff, was auch immer), Mandeln, Nüssen und getrocknetem und / oder frischem Obst – traumhaft!
LG
Rike
Ich kenne Couscous auch von zu Hause, meine Mutter hat ihn öfters gemacht. Ich mag ihn sehr gerne – sollte ich mal wieder kaufen! 🙂 lg Lena
Oh, das passt ja gut! Habe noch couscous aus einer brandnooz box hier und wusste bisher nicht, was ich damit machen soll.. 😉
Ich liebe Couscous und esse das total gern, allerdings hab ich es noch nie selbst zubereitet.
Ich liebe Couscous mit grob geschnittenem Gemüse in Tomatensoße! Das ist so lecker & geht superschnell.
Ich liebe Couscous. Ich komme aus Marokko und Couscous ist unser Nationalgericht. Wir produzieren ihn auf die tradiotionelle Art, was mehrere Stunden dauern kann. Aber das Ergebnis schmeckt dafür um so besser. Für Salate verwende ich auch den Instant-Couscous aus dem Supermarkt und es schmeckt mir trotzdem sehr gut.
Deine Rezepte sind optisch wirklich der Hit 🙂
LG
Mimi
Ich habe mir kürzlich auch Couscous gekauft, da ich ihn noch nie probiert habe und wie bei Dir, steht bald Quinoa auf dem Programm. Deine beiden Gerichte klingen sehr lecker, ich habe noch nach einem guten Rezept gesucht, vermutlich werde ich Deine warme Variante, allerdings abgewandelt, mir ist da "zu viel Zeug drin" 🙂 zubereiten. Danke für die ausführliche Vorstellung dieses durchaus interessanten Lebensmittels.
Danke für die Rezepte – aber wirklich gaaaaaaaaaanz ganz wichtig wie ich finde: Couscous wird nur gut, wenn man anstatt Wasser Gemüsebrühe nimmt – dann schmeckt der Couscous auch wirklich gut!!! 🙂
Ich bin vor 7 Jahren bei Bulgur hängen geblieben und da kriegt mich auch keiner mehr von ab ;D
Ich habe vor ca. 2 Jahren Couscous für mich entdeckt und esse ihn furchtbar gerne als Salat. Oder in gefüllten Paprika ( vegetarisch). Die warme Variante von dir werde ich auch mal ausprobieren. Deine Fotos zu den Rezepten sind so toll und ansprechend, wie vom Profi!
LG Pauline
Ui – vielen lieben Dank!
Ich kenne Couscous noch nicht lange, aber auf meiner Abnehm-Reise habe ich ein tolles Frühstück damit entdeckt:
ca 70g Couscous mit einem großen Löffel Protein-Pulver verrühren (am liebsten mit Vanille-Geschmack) und das ganze mit so viel kochendem Wasser übergießen, bis alles reichlich bedeckt ist und rumrühren. Einige Miuten stehen lassen und schon hat man eine Art Milch-Couscous. Geht sicher auch gut, wenn man den Couscous einfach mit Milch aufkocht, in der man evtl etwas Vanille untermischt 🙂 Ich esse das gaze jedenfalls immer mit einer in Scheibchen geschnittenen Banane und etwas roter Grütze ^^ Geht super schnell und macht prima satt!