Wer die Kykladen bereist wird um Athen, der Hauptstadt Griechenlands, nicht herumkommen. Eine große Empfehlung ist es hier wenigstens am Ende der Reise eine Nacht zu verbringen. Quasi ein Stop-Over, denn die Fähren bergen das Risiko, dass sie aufgrund Streik oder Wetterbedingungen nicht fahren und ihr nicht rechtzeitig Euren Flieger zurück nach Hause bekommt. Also entschieden wir uns für 24 Stunden in Athen.

Dies hier ist ganz sicher kein ausführlicher „Travel Guide“, denn 24h sind sicherlich zu kurz – vor allem ohne sonderliche Vorbereitung unsererseits – um eine Stadt komplett zu erleben. Außerdem waren wir bei 38 Grad im Schatten einfach zu keinen großen Sightseeing-Aktionen fähig und haben uns auf das Nötigste konzentriert: Die Akropolis!

Ton in Ton mit der Akropolis

Athen – Fährhafen Rafina

Es gibt zwei Häfen von denen man Athen einfach erreichen kann. Wir entschieden uns für Rafina, auch wenn er im Vergleich zu Piräus etwas weiter außerhalb liegt. Dafür ist er kleiner und nicht mit Kreuzfahrtschiffen belegt. So erhofften wir uns kein großes Chaos, was auch genau so eintraf. Wir kamen an, schnappten uns den Bus Richtung Innenstadt (2,60 EUR pro Fahrt und Person) und befanden uns knapp 1 Stunde später (auch Athen hat mit Verkehrschaos und Staus zu kämpfen) mitten in der Stadt. Eine kurze Taxifahrt später standen wir vor unserem Hotel.

Athen – Cityhotel im Herzen der Stadt

Wie in jeder Großstadt ist die Auswahl an Hotels unendlich. Für alle Preisklassen ist etwas dabei. Da wir nur so wenig Zeit – eine Nacht – in der Stadt verbracht haben, war es wichtig im Zentrum zu bleiben, um keine Zeit zu verlieren.

Das ARION ATHENS HOTEL liegt wenige Minuten Fußweg vom großen Monastiraki Platz entfernt und nur 20min von der weltberühmten Akropolis. Die netten Mitarbeiter an der Rezeption helfen einem weiter, wenn man Fragen oder Wünsche hat.

Das Frühstücksbuffet ist so vielseitig wie auf den Kykladen-Inseln gewesen, wenn auch mit weniger selbst zubereiteten Speisen. Trotzdem ist es ein perfekter Start in den Tag, vor allem auch, weil man schon ab 7:00 Uhr frühstücken kann und so direkt danach die Akropolis besuchen sollte.

Die Zimmer sind modern und sauber, alles was ich von einem Stadthotel erwarte war vorhanden. Das Highlight ist aber die hoteleigene Dachterrasse bei der man den Sonnenuntergang mit Blick auf die Akropolis genießen kann.

Klimatisierte Lobby
Ein guter Start in den Tag
Toller Blick von der Dachterrasse aus
Schon majestätisch – Die Akropolis
Die Nachbarterrasse projezierte Stummfilme auf die Häuserwand >> Coole Idee!

Athen – Die Akropolis

DAS Highlight in Athen ist ganz klar die Akropolis, wobei der Name für alle „Stadtfestungen“ (übersetzt „Oberstadt“) im antiken Griechenland stand. Erbaut zwischen 467 und 406 v.Chr. ragt sie 156 Meter über der Stadt und ist von überall zu sehen. Bereits 1986 wurde sie zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt und beherbergt mehrere Tempel(-ruinen).

An die zum Teil eingerüsteten Gebäudeteile muss man sich als Tourist noch viele Jahrzehnte gewöhnen, denn die Restaurationen werden dauern, besonders da auch das Fundament Probleme bereitet.

Kein Tipp, sondern eher eine lieb gemeinte Aufforderung ist es die Akropolis sofort zur Öffnung um 8 Uhr zu besuchen. Man kann vorab keine Tickets online erwerben, außer man schließt sich einer der vielen Reisegruppen an und so sind zum einen die Ticketschalter so früh am Morgen noch angenehm leer, aber natürlich auch das Areal.
Dies ändert sich spätestens ab halb 10 oder gar früher, wenn die Reisegruppen und Kreuzfahrer einfallen. Gleichzeitig wird es aber auch sehr heiß auf dem Berg (2 Grad wärmer als „unten“) und die Schattenplätze verschwinden je höher die Sonne steigt.

So kann es auch passieren, dass die Akropolis für einige Zeit geschlossen wird, um die Touristen zu schützen. So passierte es dieses Jahr auch erstmalig genau an dem Tag als wir vor Ort waren. Zum Glück waren wir da gerade fertig mit unserer Besichtigung. Von 10:00 bis 14:00 Uhr war die Akropolis nicht zugänglich.

20 EUR kostet der Eintritt – Wer noch weitere Anlagen in der Stadt besichtigen möchte kann ein Kombiticket für 30 EUR erwerben. Passt oben auf wo ihr hintretet, denn die Steine sind unfassbar rutschig, weil sie schon so stark abgelaufen sind.

Wer den Eintritt nicht zahlen möchte, kann auch auf den Marshügel steigen und hat den besten Blick auf die Akropolis. Zum Sonnenuntergang ist hier auch einiges los. Leider scheinen Raucher hier keinerlei Umweltbewusstsein an den Tag zu legen, da der komplette Hügel wie ein riesiger Aschenbecher aussieht 🙁

Athen – Lohnt sich ein Citytrip?

Für einen Stopover lohnt sich Athen auf jeden Fall. Die Akropolis einmal mit eigenen Augen zu sehen ist schon beeindruckend. Wer gerne Shoppen geht, findet in der Innenstadt auch alle bekannten Marken und Ketten. Hier und da gibt es noch ein paar Ausgrabungsstätten und Tempel, allerdings im Vergleich zu Rom sehr viel weniger beeindruckend. Die „Altstadt“ ist leider touristischer als auf den Kykladen-Inseln und die Massen an billigen Souvenirs laden nicht gerade zum Bummeln ein – Wer kauft solch einen Mist eigentlich noch?

Sicherlich war unsere Stimmung auch durch die unglaubliche Hitze getrübt, was in Athen zu erwarten war, aber eigentlich erst später im Jahr. So taperten wir von einem Makeup Shop zum nächsten (hier ist immer alles klimatisiert) und von einem kühlen Getränk zum anderen. Zum Mittag gab es Eis, weil einfach nichts anderes zu ertragen war.

So düsten wir relativ früh zum Airport (10 EUR Fahrt mit der Metro – 30min) und verabschiedeten uns von Athen. Eine Stadt, die mich in der Kürze nicht überzeugen konnte. Nun wundere ich mich auch nicht mehr, dass ich niemanden kenne, der einen reinen „Städtetrip nach Athen“ gemacht hat.

Athen – Essen in Athen

Das Frühstück im Hotel war ausreichend und eine gute Stärkung in den Tag. Ansonsten haben wir nur an einem Abend in einer süßen Taverne gegessen und unsere Lieblingsköstlichkeiten (Pitabrot, Tzatziki, Griechische Salat, Schafskäse mit Honig & Sesam und Gyros) zum Abschluss geschlemmt.

Wer es süß mag ist im Cookie Land genau richtig – Die Eisschokolade hat ihren Namen verdient und so günstige und gleichzeitig sehr leckere Macarons habe ich auch noch nie gegessen.

Viele Bäckerei-Leckereien, aber auch kreatives Eis gab es in der Innenstadt bei Meliartos. Hier treffen sich offenbar auch die Athener Studenten zum Brainstorming und gemeinsamen Laptop-Aufklappen ^^

Koulouri – Street Food, dass ihr überall in Athen findet
Gemütliche Taverne am Abend inkl. Live Musik
Pita-Gyros-Pommes = LIEBE! // Griechischer Salat
Tzatziki-Liebe
Instagramable Cookie Land 😉
Einmal alles bitte 🙂
Schoko-Overkill
Meliartos
Qual der Wahl
Lila-Pause 😉 Ich entschied mich für klassisches Karamell- und Mango-Eis – Dazu viel gratis Wasser!

 

Wer war schon einmal in Athen?
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Ein Gedanke zu “Citytrip Athen – 24h bei 38 Grad: Eine Bildergeschichte”
  1. Schade, dass dich Athen nicht überzeugen konnte.
    Ich bin tatsächlich eine der Personen, die einen Athen-Städtetrip gemacht hat vor 2 Jahren und ich habe es sehr genossen und will auch irgendwann mal wieder hin.
    Das ist natürlich sehr abhängig von den persönlichen Interessen, mich als Theaterwissenschaftlerin hat die Akropolis mit dem Dionysos-Theater (quasi die Geburtsstätte des Theaters überhaupt) umgehauen, ebenso das Panathinaiko-Stadion und insgesamt die Historie der Stadt.
    Außerdem gibt es wirklich sehr coole Ecken abseits der Touri-Nippes-Sträßchen, tolle, hippe Lokale und Cafés, die Open-Air-Kinos und und und.
    Aber vielleicht war es einfach auch ein zu großer Kontrast nach eurem Insel-Hopping, denn Athen ist natürlich auch eine laute, hektische und an vielen Stellen doch eher dreckige (und der Finanz-/Staatskrise geschuldet an vielen Stellen heruntergekommene) Großstadt.

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