THINK BEFORE YOU SPEAK.
READ BEFORE YOU THINK.
Fran Lebowitz
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Lucinda Riley – Die Sturmschwester
Ally d’Aplièse steht an einem Wendepunkt: Ihre Karriere als Seglerin strebt einem Höhepunkt entgegen, und sie hat den Mann gefunden, mit dem sich all ihre Wünsche erfüllen. Da erhält sie völlig unerwartet die Nachricht vom Tod ihres geliebten Vaters. Ally kehrt zurück zum Familiensitz am Genfer See, um den Schock gemeinsam mit ihren Schwestern zu bewältigen. Sie alle wurden als kleine Mädchen adoptiert und kennen den Ort ihrer Herkunft nicht. Aber nun erhält Ally einen mysteriösen Hinweis durch ein Buch in der Bibliothek ihres Vaters – die Biographie eines norwegischen Komponisten aus dem 19. Jahrhundert. Allys Neugier ist geweckt, und sie begibt sich auf die Reise in das raue Land im Norden. Dort wird sie ergriffen von der Welt der Musik, mit der sie tiefer verbundener ist, als sie es je hätte ahnen können. Und Ally begreift zum ersten Mal im Leben, wer sie wirklich ist …
Band 2 der Sieben Schwestern Reihe und es geht mit Ally weiter, startet aber am gleichen Zeitpunkt wie Band 1 mit Maia. Das ist besonders bei den Parallel-Szenen interessant und vor allem sehr gut von der Autorin umgesetzt.
Dieses mal dauert es eine Weile, bis wir von Ally in die Vergangenheit zurückspringen, aber Allys Geschichte im „Jetzt“ ist auch sehr spannend und vor allem herzzerreißend.
Warum der Stern Abzug: Ich habe eine Weile gehardert, weil mir zu wenig Norwegen-Feeling herauskam; da hatte ich einfach mehr erwartet, vielleicht aber auch weil ich schonmal da war und mir da jemand schrieb ich solle unbedingt das Buch lesen. Nunja, es war am Anfang viel Kykladen-Feeling (da geht’s dieses Jahr zum Glück hin – war eine super Einstimmung) und auch Leipzig dabei, was interessant war. Von daher kein reines „Norwegen-Buch“ wie es bei Band 1 mit Rio war. Zum anderen ist das „Leitthema“ Klassische Musik nicht so meins. Es war interessant und ich habe viel gegoogled und bin wieder schlauer geworden. Auf diese Art lerne ich gern mehr über Geschichte. Allerdings wie gesagt ist das Thema nicht 100%ig meins.
Aber die positiven Aspekte des Buches überwiegen absolut!
– Die verschiedenen Generationen und damit am Ende ja 3 Geschichten in einem Buch.
– Die historischen Fakten
– Lucindas Schreibstil, bei dem man durch die Seiten fliegt
– Ich merke mehr und mehr, dass mich dieses Genre einfach begeistert.
– Das „Miträtseln“ macht Spaß, auch wenn manches vorhersehbar war.
– Die zweite Geschichte aus der Vergangenheit hat mir komplette Gänsehaut verschafft
– Ein rundes Ende mit einer guten Portion Kitsch ^^
Mir gefällt sehr gut, dass es am Ende immer einen Fragen&Antworten Part mit Lucinda Riley gibt. Da bekommt man noch mehr Lust weiterzulesen und „das Große Ganze“ rund um Pa Salt & seine Adoptivtöchter zu erfahren.
>> FAZIT: Super Buch! Tolle Reihe, die ich definitiv weiterlesen werde. Band 3 liegt schon zu Hause 🙂
Simon Beckett – Die ewigen Toten
Im 6. Teil der Bestsellerreihe um David Hunter ermittelt der forensische Anthropologe in einem verlassenen Krankenhaus mit schreckensreicher Vergangenheit.
Nur Fledermäuse verirren sich noch nach St. Jude. Das Krankenhaus im Norden Londons, seit Jahren stillgelegt, soll in Kürze abgerissen werden. Doch dann wird auf dem staubigen Dachboden eine Leiche gefunden, eingewickelt in eine Plastikhülle. Die Tote, das sieht David Hunter sofort, liegt schon seit langer Zeit hier. Durch das trockene und stickige Klima ist der Körper teilweise mumifiziert.
Als beim Versuch, die Leiche zu bergen, der Boden des baufälligen Gebäudes einbricht, entdeckt der forensische Anthropologe ein fensterloses Krankenzimmer, das nicht auf den Plänen verzeichnet ist. Warum wusste niemand von der Existenz dieses Raumes? Und warum wurde der Eingang zugemauert, obwohl dort nach wie vor Krankenbetten stehen? Betten, in denen noch jemand liegt…
Wieder ein super David Hunter Fall – Ich mag den forensischen Anthropologen einfach gerne und der Fall war abwechslungsreich. Die Charaktere wären interessant ungut gezeichnet. Übrigens als Hörbuch auch gut gesprochen. Auch der rote Faden mit Grace wird weitergesponnen.
Trotzdem einen Stern Abzug weil mir zuviel am Ende zu vorhersehbar war. Ich möchte nicht spoilern, aber eine große Überraschung kam für mich nicht und das fand ich schade, da ich gar kein großer „Miträtsler“ bin und trotzdem ahnte was passiert.
Gillian Flynn – Dark Places
Sie war sieben, als die Schüsse fielen. Als sie in die kalte Nacht hinauslief und sich versteckte. Als ihre Mutter und ihre beiden Schwestern umgebracht wurden. Als ihre Zeugenaussage ihren Bruder hinter Gitter brachte. Jetzt, 25 Jahre später, ist aus Libby Day eine verbitterte, einsame Frau geworden, deren Leben eigentlich keines mehr ist. Doch inzwischen gibt es Leute, die an der Schuld ihres Bruders zweifeln. Libby muss noch einmal ihre Vergangenheit aufrollen: Was hat sie in jener verhängnisvollen Nacht wirklich gesehen? Ihre Erinnerungen bringen sie in Lebensgefahr – so wie damals.
Ohne die Leserunde hier hätte ich es vermutlich abgebrochen. Gillian Flynn ist einfach nicht „meine“ Autorin und ich werde von ihr nichts weiteres lesen. Die Grundidee der Geschichte (…und auch das Ende) ist gut. Dafür 2 Sterne – Aber die Umsetzung ist einfach nicht meins gewesen. Bis zu den letzten paar Seiten ist mir einfach kein einziger Charakter auch nur ansatzweise sympathisch geworden, weshalb ich nicht mitgefiebert habe und mir letztendlich die Schicksale irgendwie egal waren. Diese verkorkste Farmersfamilie war einfach „nicht mein Ding“, auch wenn das komisch klingt. Wie Libby versucht den Fall aufzulösen fand ich am Ende ganz spannend, aber letztendlich hat sie es auch nicht wirklich aus eigenem Antrieb gestartet (…wo wir wieder beim Thema Unsympath) wären.
Auch gefällt mir irgendwie der Schreibstil/die Sprache nicht so gut, auch wenn es vermutlich zum Kontext und den Personen passt. Das Buch hat zudem so einige Längen, wo ich wirklich augenrollend dasaß und nur dachte: „Komm in die Pötte“.
Sicherlich ist die Realität oft verrückter und grausamer, als man sich das ausdenken könnte, aber irgendwie war mir das ales zu viel und zu überspitzt.
George R-R. Martin – Das Lied von Eis und Feuer 01: Die Herren von Winterfell
Eddard Stark, der Herr von Winterfell, wird an den Hof seines Königs gerufen, um diesem als Berater und Vertrauter zur Seite zu stehen. Doch Intriganten, Meuchler und skrupellose Adlige scharen sich um den Thron, deren Einflüsterungen der schwache König nichts entgegenzusetzen hat. Während Eddard sich von mächtigen Feinden umringt sieht, steht sein Sohn, der zukünftige Herrscher des Nordens, einer uralten finsteren Macht gegenüber. Die Zukunft des Reiches hängt von den Herren von Winterfell ab!
Es war wunderschön über das Hörbuch wieder in die Welt von Game of Thrones einzutauchen. Die Serie habe ich bereits 2x geschaut und fiebere aktuell jede Woche der neuen Folge der finalen Staffel entgegen. So bin ich als „Fan“ natürlich voreingenommen.
Die Geschichte ist unfassbar gut und komplex; ich liebe die Charaktere; aber ich gebe zu, dass ich durch all das „Serien-Vorwissen“ einen riesigen Vorteil habe. Denn all diese Namen hätten mich ohne dieses Wissen absolut überfordert und da das Mittelalter-Setting eigentlich auch so gar nicht meins ist.
Band 2 habe ich mir trotzdem schon als Hörbuch heruntergeladen, um weiter in der Welt von Jon Schnee, Winterfell und Co. zu bleiben.
PS: Dass der Hörbuchsprecher in meinen Ohren unfassbar viele Namen „falsch“ ausspricht war für mich sehr anstrengend, aber an sich macht er einen guten Job!
Alexander Wyclif Reed – Aboriginal Tales Of Australia
A collection of 20 stories of fable and folklore that have been told by Aboriginal tribes all over Australia for thousands of years. There are stories such as Why Emus Cannot Fly and The Frog Who Caused a Flood.
Ich habe mir drei dieser Büchlein über Aborigine Legenden in Australien zugelegt, weil ich auf meiner Tour (besonders im landesinneren am Uluru) ein paar Geschichten gehört hatte und gerne mehr lesen wollte, weil sie mich interessierten. Auf Nachfrage in einem Buchladen wurden mir dann die Bücher von A.W.Reed empfohlen.
Leider muss ich sagen, dass ich mich ein wenig durchgequält habe. Manche Geschichten waren ganz nett, einige aber eher langweilig. Sicherlich interessant zu lesen, wie die Aborigine sich manche Dinge erklärt haben…
– Warum Emus nicht fliegen können
– Warum der Kuckuck sein Ei in fremde Nester legt
– Wie bestimmte Flüsse entstanden sind
usw.
…allerdings ist der Schreibstil sehr sachlich und aus einer Erzähler-Perspektive. Irgendwie konnte ich mich da nicht so richtig einfühlen. Auch sind die Geschichten nur manchmal für meine Augen mit einer Moral gespickt. Viele der Legenden sind einfach nur sehr grausam. Viele Menschen (oder Menschen/Götter in Tiergestalt) werden sehr grausam ermordet oder auch einfach mal gegessen.
Wer sich auf sachliche Weise für die Geschichten interessiert hat hier sicherlich eine gute Reihe gefunden, aber ich hatte mir es vielleicht zu „romanhaft“ vorgestellt.
Die anderen beiden Bücher aus der Reihe „Animal Tales“ und „Tales of the dreamtime“ werde ich deshalb aussortieren. Somit sind immerhin 3 Bücher von meinem SuB verschwunden 🙂
Romy Hausmann – Liebes Kind
Dieser Thriller beginnt, wo andere enden
Eine fensterlose Hütte im Wald. Lenas Leben und das ihrer zwei Kinder folgt strengen Regeln: Mahlzeiten, Toilettengänge, Lernzeiten werden minutiös eingehalten. Sauerstoff bekommen sie über einen »Zirkulationsapparat«. Der Vater versorgt seine Familie mit Lebensmitteln, er beschützt sie vor den Gefahren der Welt da draußen, er kümmert sich darum, dass seine Kinder immer eine Mutter haben. Doch eines Tages gelingt ihnen die Flucht – und nun geht der Albtraum erst richtig los. Denn vieles deutet darauf hin, dass der Entführer sich zurückholen will, was ihm gehört.
Lange wurde kein Buch mehr so extrem gehypted. Kaum einen Booktube Kanal oder Bookstagram Account konnte ich öffnen ohne seit Wochen/Monaten über dieses Buch zu stolpern. Bis ich dem Hype erlegen bin und es mir als Hörbuch geholt habe. Nach Beendigung stellt sich aber nun die Frage: Worth the Hype?
Ich sage ja, aber…
Auf jeden Fall ist es ein ganz anderer Thriller, als ich sie bisher gelesen habe. Es ist auch kein „blutrünstiger Metzelthriller“, sondern er ist subtiler und dabei so gut vorstellbar und realitätsnah, dass gerade das den besonderen „Thrill“ für mich ausgemacht hat. Man steckt in den Köpfen von drei Protagonisten und fühlt mit ihnen oder fühlt sich abgestoßen von ihnen… Aber man fühlt einfach sehr viel. Das Kopfkino ist groß – Der Grusel dadurch auch!
„Dieser Thriller beginnt, wo andere enden“ – Sehr treffend formuliert, denn man erfährt Stück für Stück was eigentlich in der Vergangenheit passiert ist und gleichzeitig geht die Geschichte vorwärts nachdem das Opfer gefunden wurde.
Es gibt viele Wendungen, vieles was ich nicht ansatzweise erahnt habe und einige Verwirrungen stiftete, die aber relativ schnell aufgelöst werden, was ich persönlich aber angenehm fand, da ich mit zu vielen offenen Fragen nicht gut klar komme.
Das Hörbuch (gesprochen von drei verschiedenen grandiosen Sprechern) ist super und sehr zu empfehlen!
Warum also nicht die volle Sternewertung?
Es mag sein, dass ich Thrillermüde bin oder es einfach der falsche Zeitpunkt war. Die Stimmung ist düster, die Athmosphäre sehr „depressiv“ würde ich fast schon sagen. Wenn es einem vielleicht selbst emotional gerade nicht ganz so gut geht (egal auf welche Art und Weise) würde ich empfehlen dieses Buch erstmal nicht zu lesen, sondern zu warten bis man fröhlicher und gefestigter im Leben steht. Mich persönlich hat es einfach stellenweise runtergezogen und letztendlich kann man das auch wieder positiv verpacken, denn die Autorin hat ein Werk geschaffen was „etwas mit einem macht“. Positiv oder negativ… das ist letztendlich fast egal und ja auch sehr individuell.
Deshalb für mich gute 4 Sterne!
PS: Ach ja – das Ende war leider nicht so 100%ig meins… Aber trotzdem gut aufgelöst! Ich hatte mir irgendwie „mehr“ erwartet ?!?!
Welchem BuchHype seid Ihr zuletzt erlegen?
Der zweite Band der Sieben Schwestern-Reihe hatte mir sehr gut gefallen; ich spiele aber auch Klavier und fand das Thema daher sehr spannend. Inzwischen bin ich bei Band 5 angekommen und leider lässt die Reihe irgendwann ziemlich nach (ist ja nunmal sehr häufig so …), aber ich werde definitiv die letzten Bände auch noch lesen, wenn sie erscheinen; jetzt will ich auch wissen, wie’s ausgeht …
Die GoT-Reihe (bzw. als Buch Lied von Eis und Feuer-Reihe) zu lesen lohnt sich sehr, finde ich! Man kann die Motivation der Figuren viel besser nachvollziehen; besonders bei Theon Greyjoy und Robb Stark wirkt das Verhalten viel weniger konstruiert und schlüssiger als in der Serie.
Das Aborigines-Buch klingt auch interessant. Ja, Sagen sind keine Märchen! Die sind fast immer grausam und selten spannend geschrieben, aber kulturell interessant.