6 neue Buchrezensionen – Ich lese einfach zu viel…

I was wise enough never to grow up,

while fooling people into believing I had.

• Margaret Mead

Bisher habe ich immer einen Blogpost mit Kurzrezensionen veröffentlich, nachdem ich 5 Bücher ausgelesen hatte. Da ich aktuell aber so viel lese/höre und dadurch mehr zusammenkommt gibt es heute direkt einmal 6 neue Buchrezensionen!

I. Rick Riordan – Percy Jackson #2 – Im Bann des Zyklopen

Percys siebtes Schuljahr verläuft einigermaßen ruhig – einigermaßen. Wenn da nicht diese Albträume wären, in denen sein bester Freund in Gefahr schwebt. Und tatsächlich: Grover befindet sich in der Gewalt eines Zyklopen. Zu allem Übel ist Camp Half-Blood nicht mehr sicher: Jemand hat den Baum der Thalia vergiftet, der die Grenzen dieses magischen Ortes bisher geschützt hat. Nur das goldene Vlies kann da noch helfen. Wird es Percy gelingen, Grover und das Camp zu retten? Das dürfte für einen Halbgott wie ihn eigentlich kein Problem sein. Doch seine Feinde haben noch einige böse Überraschungen auf Lager …

Was für eine gute Reihe! Nach Band 1 war ich schon mehr als begeistert und Band 2 konnte diese Begeisterung noch steigern. Auch, wenn das Buch ca. 100 Seiten kürzer ist als der erste Teil der Percy Jackson Reihe, waren es 336 fantastische Seiten Lesevergnügen.
Ich liebe Rick Riordan einfach für die Erschaffung dieser Welt! Es geht Schlag auf Schlag, es müssen Abenteuer überstanden werden, man lernt wieder mehr über griechische Mythologie und ich liebe diese ganzen Zusammenhänge und auch die einzelnen Charaktere wachsen einem so richtig ans Herz. Zumal hier ein neuer Charakter dazu kommt und ich hoffe, dass wir ihm nochmal begegnen werden. Auch wird die „Hauptstory“ weiter voran getrieben und das Ende war einfach nur – WOW! Das Buch hat einfach alles was ich mir gewünscht habe…. und noch viel mehr!  Absolute Leseempfehlung!

II. Gillian Flynn – Gone Girl
„Was denkst du gerade, Amy?” Diese Frage habe ich ihr oft während unserer Ehe gestellt. Ich glaube, das fragt man sich immer wieder: Was denkst du? Wer bist du? Wie gut kennt man eigentlich den Menschen, den man liebt?
Genau diese Fragen stellt sich Nick Dunne am Morgen seines fünften Hochzeitstages, dem Morgen, an dem seine Frau Amy spurlos verschwindet. Die Polizei verdächtigt sogleich Nick. Amys Freunde berichten, dass sie Angst vor ihm hatte. Er schwört, dass das nicht wahr ist. Dann erhält er sonderbare Anrufe. Was geschah mit Nicks wunderbarer Frau Amy?

Vor einiger Zeit hatte ich den Film im Flieger einmal begonnen zu schauen, konnte ihn aber nicht zuende sehen, da es technische Probleme gab und wir dann landeten. Nun habe ich die Möglichkeit genutzt das ungekürzte Hörbuch auf Spotify zu hören.

Ich hatte so meine Probleme, was sich letztendlich auch in der 3,5-Sterne-Bewertung bemerkbar macht. Zusammengefasst ist es eine interessante Geschichte, die einmal anders ist. Man erlebt sie aus der Sicht von Nick und seiner Frau Amy, die zu Beginn verschwunden ist. So hat man sowohl Vergangenheit und Gegenwart immer parallel und abwechselnd präsent.

Das Buch hat aber auch viele Längen und es ist mehr Psycho als Thriller, wenn man versteht was ich meine! Es ist so krank – Das Ende hat mich unheimlich frustriert, weil ich einfach nur mit dem Kopf schütteln konnte! Ich schwankte ständig zwischen „spannend“ – „zu langatmig“ „Ernsthaft? Wie unrealistisch“ und vielen anderen Gefühlsregungen!
Fazit: Tatsächlich finde ich den Film besser als das Buch, weil im Film die langatmigen Passagen fehlen und das auch gut so war!

III. Matteo Corradini – Im Ghetto gibt es keine Schmetterlinge*

Theresienstadt 1942: Die Nazis haben ein Lager für Juden errichtet, das zeitweise als Vorzeigelager dient. Doch es ist nur eine Station auf dem Weg in die Vernichtungslager. Inmitten dieser Hoffnungslosigkeit gründen Kinder eine Zeitschrift, um gegen das Grauen anzuschreiben. Sie treffen sich heimlich und verfassen Berichte über das Lager. Aber sie zeichnen auch Bilder, führen Interviews oder schreiben Gedichte.

IV Stephanie Garber – Caraval

Scarlett Dragna fürchtet sich vor ihrem Vater, dem grausamen Governor der Insel Trisda. Sie träumt davon, ihrem Dasein zu entfliehen und Caraval zu besuchen, wo ein verzaubertes Spiel stattfindet. Doch ihr Wunsch erscheint unerreichbar – bis Scarlett von ihrer Schwester Donatella und dem geheimnisvollen Julian entführt wird, die ihr den Eintritt zu Caraval ermöglichen. Aber ist Caraval wirklich das, was Scarlett sich erhofft hat? Sobald das Spiel beginnt, kommen Scarlett Zweifel. Räume verändern auf magische Weise ihre Größe, Brücken führen plötzlich an andere Orte und verborgene Falltüren zeigen Scarlett den Weg in finstere Tunnel, in denen Realität und Zauber nicht mehr voneinander zu unterscheiden sind. Und als ihre Schwester verschwindet, muss Scarlett feststellen, dass sich ein furchtbares Geheimnis hinter Caraval verbirgt …

Stephanie Garbers Erstlingswerk ist großartig geworden – eine tolle Welt – eine spannende Geschichte  – viele Rätsel und eine tolle Auflösung. Gleichzeitig ein Epilog der verdammt neugierig auf Teil 2 macht – Ich hoffe der lässt nicht allzu lange auf sich warten!

Und dass das gute Stück auch schon an eine große Filmfirma verkauft wurde freut mich riesig. Ich stelle mir das ganze als Film (gut umgesetzt) echt toll vor. Bunt und wild! So ein bisschen wie Alice im Wunderland – Also Tim Burton kann ich mir gut vorstellen oder auch Baz Luhrman wäre was dafür!

Ich mochte schon die Gestaltung des Buches sehr gerne, auch wenn es schade ist, dass das Papier am Buchrücken so dünn zu sein scheint, dass man es nicht lesen kann ohne Leserillen zu hinterlassen *grummel*. Aber auf die inneren Werte kommt es ja an und da konnte mich Caraval so begeistern, dass ich es innerhalb von 4 Tagen durchgelesen hatte.

V. C.J. Daugherty – Night School 5 – Und Gewissheit wirst du haben

Berührende Liebesgeschichte und actiongeladene Spannung: Von Schuldgefühlen und Trauer um den Tod ihrer Großmutter innerlich zerrissen, zieht sich Allie immer mehr zurück. Ohne Lucindas führende Hand droht die Night School endgültig auseinanderzubrechen. Und Allie ist mehr denn je davon überzeugt, dass jeder, den sie liebt, sterben muss. Als die Lage schon hoffnungslos erscheint, taucht auf einmal von unerwarteter Seite Hilfe auf. Nun wissen Allie und ihre Freunde: Der Kampf gegen Nathaniel ist noch nicht verloren!

Das finale der Night School Reihe hat mich nicht enttäuscht. Das Ende war jetzt vielleicht nicht das absolute Highlight, aber ich bin zufrieden mit dem letzten Band. Spannend, Actionreich, Tragisch… alles was ein gutes Finale braucht! Wie auch die anderen Bücher der Reihe konnte ich dieses sehr schnell und flüssig durchlesen. Es gab keine Längen oder Passagen die mich gelangweilt hätten. Ich mag die Charaktere unheimlich gerne, zumal sie einem über die vielen Bücher sehr ans Herz wachsen.
Da es wieder eine beendete Reihe ist, worüber ich mich in anbetracht meines riesigen SuB sehr freue, wird es dazu auf YouTube auch demnächst eine Reihenrezension geben.

VI. Stephen King – Shining
Ein Hotel in den Bergen von Colorado. Jack Torrance, ein verkrachter Intellektueller mit Psycho-Problemen, bekommt den Job als Hausmeister, um den er sich beworben hat. Zusammen mit seiner Frau Wendy und seinem Sohn Danny reist er in den letzten Tagen des Herbstes an. Das Hotel „Overlook“ ist ein verrufener Ort. Wer sich ihm ausliefert, verfällt ihm, wird zum ausführenden Organ aller bösen Träume und Wünsche, die sich in ihm manifestieren.

Die Geschichte lässt sich grob in drei Sätzen zusammenfassen:

Ein Ex-Alkoholiker zieht als Hausmeister mit Frau und Sohn in das Hotel Overlook, um es über Winter alleine in Schuss zu halten. Das Hotel hat eine lange aber auch dunkle Vergangenheit und viele „Leichen im Keller“. Der Sohn kann hellsehen und nach und nach drehen alle durch, weil das Hotel „böse ist“ und sie wahnsinnig werden lässt.

Und das Ganze über 17,5 Stunden als Hörbuch zu ertragen macht einen selbst irgendwann etwas irre. Vielleicht war das Sinn des Buches – Glückwunsch Stephen King – Hast du bei mir geschafft! Ich wollte irgendwann einfach nur noch wissen wie es ausgeht und die letzten sagen wir 30 Minuten waren für mich spannend. Der Rest war sterbens langweilig.
Es wird immer aus der Sichtweise verschiedener Personen geschrieben, hauptsächlich natürlich der Familie Torrance. Jack (Vater,) Wendy (Mutter) und Danny (Sohn) werden in dem Buch sehr genau beschrieben, Ihre Gedanken dargestellt und Vergangenheit beleuchtet. Man bekommt mit wie sie nach und nach dem Wahnsinn verfallen, allen voran Vater Jack.
Aber mich konnte das überhaupt nicht packen. Vielleicht ist es einfach nicht mein Thema oder es ist nicht die passende Zeit für so ein Buch, welches in den 70ern des vergangenen Jahrtausends geschrieben wurde. Mir fehlt einfach eine interessante und abwechslungsreiche Handlung. Diese Geschichte hätte man auch auf 250 Seiten erzählen können, dann hätte ich es vielleicht ganz nett gefunden. So war es mir einfach viel zu lang(weilig).

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*Rezensionsexemplar

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