Wir Deutschen sind Weltmeister im Meckern, Jammern und Rumnörgeln. Es ist zu warm im Sommer, zu kalt im Winter und ohje… Schnee – wie furchtbar! Samstag Nachmittag ist es viel zu voll in der Stadt – Ernsthaft?! Überraschung – du bist ja auch unterwegs; dürfen die anderen dann nicht?

Nur ein paar Beispiele, bei denen ich immer wieder schmunzeln muss. Wobei es doch eigentlich gar nicht lustig ist. Schlechte Laune ist nämlich ansteckend. Zu viele negative Stimmung färbt irgendwann ab; da ist es tatsächlich schwer seine eigene positive Aura zu behalten. Tage an denen einfach alles doof ist kenne ich natürlich auch – Wer muss dabei auch immer an diese Schäfchen-Karten „Alles Doof!“ denken?

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Trotzdem gibt es kaum einen Punkt, bei dem mehr gemeckert wird als beim Thema „Arbeit“. Chef doof, Kollegen doof, Aufgabe doof… Alles doof! Da sind sie wieder die Meckerschafe.

Erst kürzlich plauderte ich in einer langen Sprachnachrichten-Konversation via Snapchat mit Linda darüber. Für uns beide ist es vollkommen unverständlich, wie man seinen Job nicht mögen kann. Sich im Schnitt 40 Stunden in der Woche mit einer Arbeit auseinandersetzen, die einem missfällt. Mit Kollegen abgeben die man nicht leiden kann, und wir sprechen eben nicht von diesen Tagen, bei denen mal nicht alles Friede-Freude-Eierkuchen ist.

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Über den eigenen Job meckern ist wohl gesellschaftstauglich geworden. Da wird man tatsächlich hin und wieder komisch angeschaut, wenn man sagt

„Ich mag meinen Job, ich gehe gerne zur Arbeit!“

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Und ich weiß definitiv auch, wie es sein kann, wenn das nicht der Fall ist. Wenn man Samstag Abend schon mies gelaunt ist, weil nach dem Sonntag wieder der Montag folgt. Kein klassisches Mimimi, sondern wirkliche Bauchschmerzen. Wollt Ihr Euch das wirklich ein Leben lang antun? Ich kenne Leute, die seit Jahren immer nur jammern, aber nichts dagegen unternehmen. Es gibt einen sehr schönen „Leitspruch“ diesbezüglich, den man in nahezu allen Lebenslagen, die man selbst beeinflussen kann, anwenden kann.

LOVE IT, CHANGE IT OR LEAVE IT

Auf deutsch gesagt: Entweder liebst du etwas, veränderst dich/deine Einstellung dazu oder du verlässt die Situation! Klingt so einfach, oder? Warum sind die Leute dann oft zu bequem? Ist der Leidensdruck noch nicht groß genug? Oder suhlt man sich einfach so gerne in der Miesepeter-Stimmung. Da findet man zumindest schnell Gleichgesinnte.

Klar, findet man nicht sofort den Traumjob an jeder Ecke – Glückwunsch, wenn es bei dir direkt geklappt hat. Aber es ist doch eine komfortable Situation, wenn man bereits eine Arbeit hat und sich dann umschauen kann, was der Markt so hergibt.

Mein letzter Jobwechsel ist über 5 Jahre her und knappe 4 Monate habe ich tatsächlich gesucht. Mich beworben, vorgestellt und auch mal Jobs abgesagt, die dann dem Bauchgefühl nach doch nicht so passten. Bis die passende Ausschreibung kam und ich mich in den Gesprächen unter den Bewerbern durchsetzen konnte. Natürlich ist es ein Risiko – Vielleicht ist der neue Job doch nicht das Richtige?! – Wer aber nichts wagt… Ihr kennt den Spruch 😉

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Passend zum Thema gibt es heute mal wieder ein paar Fashion-Shoots auf der Hogendiekbrück im Alten Land von der lieben Steffi / eXpression Photos!

Meine Overknees liebe ich seit dem letzten Jahr und trage sie auch zum Business Outfit. Es muss ja nicht immer ganz so arg „spießig“ sein. Mode kann viel mehr!

Dufflecoat // Asos
Etuikleid // Esprit
Overknees Stiefel // Rapisardi
Tasche // Anna Field
Schal // gekauft in Indien
Schmuck // Tiffany & Co.
Nagellack // Essie – In Stitches
Makeup // siehe „Herbstlieblinge

Seid Ihr zufrieden im Job?

28 Gedanke zu “Love it, Change it or Leave it – Wenn die Arbeit keinen Spaß macht…”
  1. Das Outfit ist schön und ja, übermäßiges Jammern ohne irgendwas zu machen, was einem guttut, ist doof. Aber ich finde, du siehst das etwas einseitig. Ich habe das Gefühl, dass die „Du kannst alles erreichen, wenn du nur willst!“-Einstellung das höchste Ideal ist und die Meinungen sind sehr extrem. Man sollte aber nicht vergessen, dass jeder Mensch anders ist. Wer eine gute Qualifikation vorweisen kann, wird bessere Chancen auf einen neuen Job haben als jemand, der nicht so gut qualifiziert ist, Manche Leute können ihre Anstellung nicht verlassen, weil der Job die Familie ernährt. Es ist immer noch „Arbeit“ – und Arbeit muss nicht immer Spaß machen.

    Die Kunst ist, einen guten Kompromiss zu finden. Zwischen Freizeit und Job.

    1. Mag sein dass du das so siehst, aber glücklich sein ist für mich einfach das höchste gut. Und Arbeit muss mMn auch Spaß machen! Ja, Geld ernährt die Familie und ich sage ja nicht dass man in die Arbeitslosigkeit hineinkündigen soll. Wunderbare Ausgangsbasis um etwas neues zu suchen! Und glückliche Eltern, statt Meckerköppe die nur über ihren Job rumjammern sind mMn auch für eine glückliche Familie wichtig! Meine Eltern haben es auch mehrmals gewagt etwas neues zu machen und sogar umzuziehen um bessere Chancen zu haben!
      Und ich sage nicht, dass man alles erreichen kann nur wenn man will. Man kann glücklich werden, wenn man will und bereit ist etwas dafür zu tun!

  2. Hallo,
    ein wunderschönes Outfit 🙂
    Dein Bericht ist so Wahr und spricht mir wieder Mut zu, denn auch ich suche schon ewig den perfekten Job für mich. Nur ist das Problem nicht, dass ich keine Lust auf bestimmte Berufe habe, aber da ich viele Allergien und (Haut)Krankheiten habe, ist es sehr schwer etwas passendes zu finden.
    Also danke für den tollen Beitrag 🙂
    Ich wünsche dir ein schönes Wochenende
    Liz

    1. Aber du versuchst es wenigstens und damit bist du schonmal einen gaaaanz großen Schritt weiter. Es ist natürlich nicht immer einfach, ganz klar! Aber es gar nciht erst zu versuchen ist halt das Schlimmste überhaupt. Also drücke ich dir die Daumen, dass du etwas passendes findest und glücklich damit wirst!

  3. Claudia, du kennst ja meinen Arbeitgeber sehr gut 🙂 Ich habe mich seit meinem Start ins Berufsleben einfach innerhalb des Unternehmens weiterentwickelt. Ich haber immer wieder die berühmten „Hummeln im Hintern“ gespürt, wenn ich eine Aufgabe zu lange und damit einfach auch nicht mehr mit der entsprechenden Neugier und Euphorie erledigen konnte.

    Auch hier habe ich nicht nur die Aufgaben geändert, sondern auch die Führungskraft und vor allem die Teams gewechselt und den Standort! Das war immer aufregend und spannend und jedesmal hatte ich das Gefühl alles richtig gemacht zu haben! Man muss sich auch einfach mal trauen und ohne Angst und Vorurteile durchstarten!

    Ich bin sehr happy mit meinem Job und gehe tatsächlich jeden Tag sehr gerne ins Büro

    1. Und genau so soll es sein 🙂 Freut mich – danke für diesen Kommentar :* Ich habe meinen Schritt damals auch nie nie nie eine Sekunde bereut :)Alles zu seiner Zeit und wenn’s nicht mehr passt muss man sich halt bewegen 🙂

  4. Huhu liebe Claudia,
    sehr interessanter Post, da fühle ich mich momentan gleich angesprochen. Es ist nicht so dass ich in meinem Job kreuzunglücklich wäre , jedoch frustriert es mich ziemlich dass es keine Weiterentwicklungsmöglichkeit für mich gibt, dort alles sehr von Unsicherheit geprägt ist und noch eine Fahrzeit von täglich insgesamt 2 Stunden dazu kommt. So richtig gut ist das alles zusammen genommen nicht.
    Trotzdem erschien es mir recht gruselig etwas zu ändern, denn man schmeißt einen gut bezahlten , unbefristeten Job ja nicht so eben mir nichts dir nichts über Bord , die Miete und co. zahlt sich ja schließlich nicht von allein und man weiß nie was passieren wird.
    Doch nach gründlichem grübeln bin ich zu einem ähnlichen Ansatz gekommen, es ist wirklich recht komfortabel sich aus einem Job heraus bewerben zu können. Deshalb habe ich auch mal zwei verschickt und hoffe das beste bzw. lasse alles mal auf mich zukommen, denn ich muss zugeben ein risikofreudiger Mensch bin ich nicht, vor allem nicht weil ich Familientechnisch nicht mehr viel habe welche mich im Fall eines totalen Fails mit auffangen könnte. Naja mal schauen was in der nächsten Zeit so passiert 🙂
    Liebe Grüße , Tine

    1. Schön, dass du gut drüber nachgedacht hast und es angehen willst. Es kann ja erstmal gar nichts passieren. Ich drücke dir die Daumen und hoffe es findet sich etwas tolles neues mit dem du dann glücklicher bist! Wenn es nicht mit den beiden aktuellen Stellen klappt, dann ja vielleicht im nächsten Jahr irgendwann mal. Augen offen halten und es einfach weiter versuchen 🙂

  5. Wieder einmal ein super Post liebe Claudia! Ich kann es auch absolut nicht verstehen wie man sich jahrelang über seinen Job beschweren kann und nichts ändert! Ich hatte einmal einen Kollegen der nur negative Energien verbreitet hat, echt ätzend! Und er macht das wohl schon 8 Jahre lang…Ich wurde übrigens auch immer mal komisch angeschaut wenn ich über meinen vorherigen Job (den ich letzten Endes jetzt fürs reisen leider aufgeben musste, aber werd mich nicht beschweren haha) sagte dass ich ihn liebe und gerne morgens aufstehe:D Übrigens siehst du toll aus, bravo für deinen Erfolg mit Ernährung und Sport! LG Vicky

  6. Ich finde deinen Post sehr einseitig und weiß nicht so ganz, was du damit eigentlich sagen möchtest. Ich weiß, in welcher Branche du arbeitest und vielleicht ist es da einfacher, einen Job zu finden. Aber in meiner Branche z.B. ist das Ganze nicht so leicht und oft mit einer räumlichen Veränderung verbunden. Auch das kann nun mal nicht Jeder. Viele haben Familie oder anderweitige Verpflichtungen und nicht den Luxus, ihre Situation einfach zu verändern oder die Zeit, monatelang nach einem Job zu suchen. Klar, man kann nicht immer nur meckern und dann an seiner Situation nichts verändern oder verbessern, aber ich finde, aus deiner Sicht klingt es so einfach. Die Wirklichkeit sieht in vielen Regionen Deutschlands und vielen Berufszweigen nunmal anders aus.
    Diese „wer nicht wagt, der nicht gewinnt“-Einstellung ist unser heutigen Zeit fast schon Luxus und den kann sich nun mal nicht Jeder leisten. Darum: lass doch die Leute meckern. Du weißt nicht, in was für einer Situation sie sich befinden und welche Möglichkeiten sie haben oder eben nicht.

    1. Zum einen haben hier viele Kommentatoren ziemlich gut verstanden was ich meine! Ganz sicher ist es auch in meiner Branche nicht so einfach – ich glaube mittlerweile gibt es keine mehr wo man mal eben so etwas Neues findet. Und erst recht nicht wenn man vielleicht sogar etwas ganz anderes machen will! Es ist schön dass du viele Argumente für die Meckerschafe findest, und auch wenn es sicher viele Gründe gibt einen schrecklichen Job zu ertragen, sollte man dann vielleicht einfach die Klappe halten und nicht tagein tagaus rumnörgeln! Ich kenne genug die auch mit Verpflichtungen Ihre Situation so verändert haben, dass sie glücklicher danach waren. Letztendlich ist es jedem selbst überlassen, das ist wohl war! Aber nölt mir dann damit bitte nicht die Ohren voll und verbreitet miese Laune, denn genau das nervt mich an eben diesen Menschen!

      1. Ich würde nicht sagen, dass ich „Argumente für Meckerschafe finde“, sondern dass ich versuche, zu zeigen, dass es eben manchmal nicht so einfach ist, wie du es hier darstellst. Wie ich aus eigener Erfahrung und aus meinem Umfeld weiß.
        Ich kann deinen Ton auch nicht ganz nachvollziehen, da ich hier sachlich versucht habe, meine Meinung auszudrücken. Und ob andere Kommentatoren das verstanden haben, hat ja nun mal nix damit zu tun, dass ICH es nicht verstehe. Oder?
        Aber ich glaube, jede weitere Debatte kann man sich ersparen, da ich keine Lust habe, mich als Verteidiger aller Nörgelfritzen darstellen zu lassen.
        Dir noch ein schönes Wochenende!

        1. Ich gebe dir Recht. Klar wollen wir alle gern anders, aber manchmal gibt das die Wirtschaftslage eben einfach nicht her. Und umziehen kann auch nicht jeder – was denn, wenn der Partner ortsgebunden ist?

          Niemand zwingt jemanden, sich „Genöle“ anzuhören – aber etwas Empathie wäre hier schon schön. Die fehlt aber oft, wenn man jemand bisher immer nur Glück hatte und sich nicht in Andere hineinversetzen kann.

          1. Ich kann Marina und Julia da nur zustimmen.
            Schade, wenn man auf konstruktive Kritik nicht offen und objektiv eingehen kann (und dann ironischerweise selbst indirekt zum „Meckerschaf“ wird). Ich fande Marinas Perspektive an der Stelle sehr angebracht & berechtigt.
            Meckern/Ärger/Genörgel sind psychologisch gesehen nunmal auch sinnvoll, weil sie Kräfte mobilisieren (ähnlich wie Adrenalin). Jedem, dem das nicht passt, kann man dann aber auch empfehlen „Turn the other way“. Dich zwingt ja keiner dazu, dem Ganzen Aufmerksamkeit & Gehör zu schenken…take it, change it, or leave it!

          2. Ich schenke dem auch kein Gehör 🙂 Ich wollte darauf aufmerksam machen, dass es nichts bringt! Mag ja sein, dass es psychologisch seine Berechtigung hat. Und mal über etwas meckern ist sicherlich ok, aber ich spreche hier von Leuten die seit Jahren nur am jammern sind! Und manchen entkommt man leider einfach nicht – Ich gebe meinen entsprechenden Kommentar ab und distanziere mich davon! Also befolge ich schon meine eigenen Empfehlungen – aber danke für’s drauf aufmerksam machen 😉

  7. Naja, es ist schon ein Unterschied wenn man mit Anfang 20 bis Anfang 30 den Job wechselt als später. Es hängt auch immer von der Qualifikation und der Nachfrage nach dieser ab, ob es einfach oder schwierig ist, etwas neues zu finden.
    Davon mal abgesehen, bin ich genau Deiner Meinung und hab auch schon ein paar mal den Job gewechselt, weil es nicht (mehr) passte und es viel schöner ist, Spaß an dem zu haben, was man beruflich macht.
    LG Blunia

    1. Sicher wird es im Alter schwerer auf dem Arbeitsmarkt (leider) – aber nicht unmöglich! Ich kenne halt auch genug Beispiele – unter anderem meine Eltern – die es auch mit Ü40 noch gewagt und geschafft haben 🙂

  8. Huhu, mir geht dieses Extrem-Gemecker auch auf die Nerven. Meine Mutter meckert z.B. schon seit über 10 Jahren über ihren Job und versucht immer Mitleid dafür zu erhaschen, dass ihr Job ja so scheiße ist (z.B. dass sie um 4 Uhr aufstehen muss, nie Pause machen kann, ständig nur auf den Beinen ist etc.), aber zum Wechseln war sie einfach immer zu bequem. Außerdem ist sie stolz darauf, nie im Leben eine Bewerbung geschrieben zu haben und ihre Jobs immer über Vitamin B bekommen zu haben, das schränkt die Auswahl natürlich enorm ein … Allerdings sehe ich es auch so, dass Arbeit in erster Linie dazu da ist, um Geld zu verdienen und nicht, um Spaß zu machen. Es gibt Menschen, denen macht keine Arbeit so wirklich Spaß, wie z.B. mich. Richtig glücklich bin ich nur, wenn ich Urlaub habe und frei von allen Verpflichtungen bin. Egal ob Schule, Uni, diverse Nebenjobs oder jetzt in meinem richtigen Job: Ich bin lieber zu Hause. Ich habe schon so viel durch und ich denke nicht, dass es immer an den Beschäftigungen/Jobs an sich gelegen hat. Ich kann die tollste Sache der Welt machen, sobald sie mit Zwang verbunden ist, macht sie mir keinen Spaß mehr. Ich denke also wirklich, dass es an mir liegt, und das ist okay. Würde Arbeit immer jedem Spaß machen, würde einen ja auch niemand dafür bezahlen. Sehr zermürbend finde ich allerdings die Sonntagsdepressionen, die ich tatsächlich schon seit meiner Grundschulzeit habe und die mich nie verlassen haben, was mich in dem Glauben bestärkt, dass es wirklich eher an mir liegt als an den Beschäftigungen. Aber irgendwie komme ich da nur schwer raus … in der Unizeit habe ich es mal so gemacht, dass ich alle Veranstaltungen so gelegt habe, dass der Montag immer frei ist. Das hat insofern geholfen, als die Angst vor dem Montag geringer wurde, dafür baute sich dann der Dienstag als neuer Hasstag auf … naja … schwierige Sache 😉 . Ich wünsche dir noch einen schönen und hoffentlich depressionsfreien Sonntag!

    1. Schade eigentlich! Für mich schwer nachzuvollziehen, aber wenn du sagst es liegt an dir und nicht am Job und du bei jeder Beschäftigung auf „Zwang“ keine Freude hast… 🙁 Das ist echt traurig‘ Ich habe diese Sonntagsdepression als sehr belastend empfunden und bin froh einen Job zu haben der mir Freude bringt! Natürlich ist Urlaub noch toller

      1. Ja, ich finde das auch sehr nervig und bedrückend, meistens geht es schon samstagabends los, dabei ist der Montag und auch die Arbeit an sich wirklich nicht schlimm, es ist nur diese „Furcht“ vor dem Ende der schönsten Zeit der Woche. Aber wie gesagt, es war bei mir schon in der Schulzeit so, teilweise sogar noch viel schlimmer. Da konnte ich die Ferien kaum genießen, weil nach weniger als der Hälfte der Ferien schon wieder die negativen Gedanken um das Ferienende kreisten … einfach grauenhaft 🙁 . Also wenn ich endlos viel Geld hätte, würde ich sofort zu arbeiten aufhören, obwohl ich meine Arbeit okay und teilweise sogar spaßig finde. Aber Urlaub ist halt, wie du auch schreibst, nochmal schöner und davon wird es mir auch nicht übedrüssig. Ich hatte nach dem Studium 4 Monate mehr oder weniger frei und das war ganz wunderbar. Für mich hätte es ewig so weitergehen können, aber das liebe Geld … naja. Liebe Grüße!

  9. Ich bin mit meinem Job großteils zufrieden, die Tätigkeit macht Spaß und Kollegen sind nett. Habe es aber auch schon anders erlebt und konnte zum Glück innerhalb des Betriebes wechseln. Wechselgedanken habe ich derzeit nicht, zumal es in meinem Bereich auch schwierig ist an neue Stellen zu kommen. Wenn dann würde ich radikal ganz was andres machen wollen. Aber neben der Angst davor, ist so etwas auch mit finanziellen Risiken verbunden und ich muss selbst für meinen Lebensunterhalt sorgen.

    Aus einer Anstellung heraus eine neue Stelle zu suchen, kann Fluch & Segen zu gleich sein. Ich habe z. B. eine Kündigungsfrist von 6 Monaten zum Quartalsende, dass schreckt Firmen definitiv ab, da sie im schlimmsten Fall 9 Monate warten müssten.

  10. Ich kann dem nur beipflichten und verstehe es auch nicht, wie Leuten jeden verdammten Tag damit verbringen, ihren Job zu hassen. Ja, es ist unbequem und ungewiss, aber ich könnte nie bis an mein Lebensende mit einer Aussicht darauf leben, jeden Tag zu hassen, was ich tue. Klar, man kann nicht jeden mögen und es gibt Phasen, die stressig oder blöd sind, aber wenn „alles doof“ schon der Grundzustand ist, kann es einfach nicht das Wahre sein. Ich habe nach zwei Jahren mein Studienfach gewechselt und das war einfach die beste Entscheidung überhaupt, weil ich aus der Demotivation und Erfolglosigkeit in ein Gebiet gewechselt bin, für das ich mich begeistern kann und es eigentlich kaum erwarten kann, „richtig“ zu arbeiten. Studium und „richtiger Beruf“ sind natürlich irgendwo zweierlei, aber es gibt einfach viel zu viele Menschen, die unzufrieden sind, aber auch keine Veränderung wollen und das kann und will ich nicht verstehen! 😀

  11. Love it, change it or leave it ist ein super Motto. Ich habe inkl. der Ausbildung fast 13 Jahre in einem Anwaltsbüro gearbeitet, der Job war super aber das Gehalt mies. Dann habe ich die Veränderung gewagt, per Abendschule die Fachhochschulreife nachgeholt, ein duales Studium hinterher und nun bin ich im öffentlichen Dienst. Ich verdiene direkt nach dem Studium 600 € netto mehr als vorher, finde meinen Job aber ziemlich langweilig, vorher hatte ich einfach viel mehr Verantwortung und vielschichtigere Aufgaben. Aber in einem großen Verwaltungsapparat ist eben alles anders, alte Strukturen und eben einfach gesetzliche Verpflichtungen und viel Bürokratie und nicht das Gefühl was wirkliches geschaffen zu haben. Ich habe mich aber trotzdem für „love it“ entschieden. Die Kollegen sind nett und ich kann zu 80 % pünktlich Feierabend machen und mich ganz auf mein Privatleben konzentrieren, nehme nichts vom Job mit nach Hause. Früher habe ich nie länger als 2 Wochen Urlaub gehabt, da ich das Gefühl hatte „zu wichtig“ zu sein, das sehe ich jetzt anders. Ich definiere mich nicht mehr über meinen Job, ich verdiene damit einfach nur mein Geld und habe das Reisen und Kochen für mich entdeckt. 😀 Egal wie, man sollte sich eben für eins von den drei Aspekten entscheiden denn am Ende ist wichtig, dass man glücklich ist.

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