Ich hätte nicht gedacht, dass ich doch so schnell mein Ziel erreiche. Aber seit der Herbst eingezogen ist, habe ich noch mehr Lust zu lesen und mir diese Auszeiten einfach gegönnt. Ein paar Zugfahrten haben da aber auch geholfen.
Alle meine Wünsche – Grégoire Delacourt
Dieses Buch habe ich von einem Kollegen ausgeliehen bekommen. Liebe Grüße an dieser Stelle an dich, falls du das hier liest 🙂
„Jocelyne führt einen Kurzwarenladen im nordfranzösischen Arras. Die Kinder sind aus dem Haus, und Jocelynes ganze Leidenschaft gilt ihrem Internet-Blog übers Sticken und Nähen. Sie liebt ihr kleines Leben, liebt sogar ihren ungehobelten Mann – bis durch einen Lottogewinn alles aus den Fugen gerät.“
Da das Buch nur 128 Seiten hat, bekommt man es sehr schnell durchgelesen. Aber auch, weil es so schön geschrieben ist. Lesepausen macht man allerdings trotzdem hin und wieder, weil man über die geschriebenen Zeilen doch hin und wieder nachdenkt.
Und das macht das Buch so besonders für mich. Normalerweise lese ich solche Romane nicht und hätte es mir auch sicher nicht gekauft (zumal der Auto Franzose ist ^^). Aber ich bin froh es empfohlen bekommen zu haben. Es geht um Glück und Wünsche… Und wieso Geld nicht allein alle Wünsche erfüllt.
Mehr als im Klappentext steht möchte ich über die Geschichte nicht verraten, um Euch die spannenden Wendungen nicht zu verraten. Nur ein paar Zitate aus dem Buch, die mich haben innehalten und nachdenken lassen!
„Nur in den Büchern kann man sein Leben wechseln. Kann man alles mit einem Wort auslöschen. Das Gewicht der Dinge verschwinden lassen. Die Gemeinheiten ausradieren und sich am Ende eines Satzes plötzlich am Ende der Welt befinden.“
„Reich sein heißt, alles zu sehen, was hässlich ist, weil man die Überheblichkeit besitzt zu glauben, dass man alles ändern kann. Dass man nur dafür bezahlen muss.“
„Er verbringt seine Nachmittage auf Caféterrassen und versucht Freunde zu finden. Gespräche sind selten. Die Leute sind allein mit ihren Telefonen. Sie werfen Tausende Worte in die Leere ihrer Leben.“
Down Under – Sandy und Gina Rau
Seit meinem Australien-Urlaub bin ich fasziniert von diesem Land!
Es ist so unfassbar groß und vielseitig. Wer sich nicht in Down Under verliebt, hat etwas falsch gemacht 🙂
So stieß ich schon vor ein paar Jahren auf dieses Buch, habe es heruntergeladen und jetzt endlich geschafft zu lesen.
„Die 19-jährigen Zwillinge Sandy und Gina wollen Abenteuer! Und wie erlebt man die am besten? Indem man ein Jahr lang als Backpacker durch Australien reist. Und so machen sich die beiden auf, eine andere Welt zu erkunden und viele interessante und seltsame Menschen kennenzulernen. Sie sehen wunderschöne Städte, machen Jobs von Rindertreiben über Kirschenpflücken bis Putzen, verlieren Kreditkarten, verlieben sich und fühlen sich frei, wohnen in idyllischen und abgeranzten Hostels und erleben eine unvergessliche Zeit. Reisebericht, Ratgeber und amüsant-spannende Geschichte!“
Das Buch lässt sich sehr flüssig und schnell lesen, da es nicht sonderlich anspruchsvoll ist, aber einen schönen Eindruck der Reise von den Beiden vermittelt. Ich hätte mir etwas mehr Infos zu den Jobs gewünscht, da ich selbst nie ein Work&Travel Jahr eingelegt habe. Aber es werden nur 2 Jobs beschrieben. Sind die beiden Mädels also durch ganz Australien gereist und mussten nur 2x für ein paar Wochen arbeiten?!
An einigen Stellen wirken die Gedankengänge etwas deplatziert und meiner Meinung nach zu reif für 19jährige Mädels. Vielleicht sind die beiden entweder schon von Anfang an sehr „erwachsen“ oder die Tatsache, dass der Vater wohl das Buch geschrieben haben soll (ich habe nur Hinweise von anderen Lesern dazu gefunden, keine Infos vom Verlag selbst) spielt hier eine Rolle.
Trotzdem ist es ein schönes Buch, vor allem für jemanden der dieses schöne Land schon bereist hat. So erkannte ich einige Orte die Sandy&Gina auf ihrer Reise besuchen wieder und konnte mich an diese wunderbaren Urlaub zurück erinnern. Wenn man einmal außer Acht lässt, dass hier mehr oder weniger noch Teenager schreiben, ist es auch ein Buch was einen nachdenken lässt. Über die Natur und den Umgang mit unseren Ressourcen.
Wer etwas anspruchsvollere Texte und noch mehr Humor sucht, sollte sich „Frühstück mit Kängurus: Australische Abenteuer“ von Bill Bryson holen.
Ich bin die Nacht – Ethan Cross
Bereits im Dezember 2013 veröffentlicht ist dies sicher kein Geheimtipp mehr. Und schon länger schlich ich in der Buchhandlung um diesen Thriller herum, weil Das Buchdesign sehr schön geworden ist und sowohl Cover als auch Seitenränder unheimlich interessant gestaltet sind. Man wird sofort neugierig. Nun hatte ich also wieder Lust auf einen Thriller (der nächste Fitzek lies noch auf sich warten) und es war eine gute Entscheidung!
„Mein Name ist Francis Ackerman junior. Ich bin das, was man gemeinhin einen Serienkiller nennt. Doch ich töte nicht wahllos, und jedes meiner Opfer bekommt eine faire Chance, denn ich fordere es zu einem Spiel heraus. Wer gewinnt, überlebt. Ich habe noch nie verloren. Die meisten Menschen werden mich verabscheuen. Einige, die mir ähnlich sind, werden mich verehren. Aber alle, alle werden sich an mich erinnern. Mein Name ist Francis Ackerman junior. Ich bin die Nacht, und ich möchte ein Spiel mit Ihnen spielen.“
Ein sehr spannendes Buch, welches ich in recht kurzer Zeit durchgelesen habe. Ethan Corss lässt einem kaum Zeit zum Durchatmen, denn hier geht es Schlag auf Schlag.
Und seit langem auch das erste Mal dass ich mal wieder etwas „Grusel“ verspürte, wenn ich abends allein im Hotelzimmer Kapitel um Kapitel weiterlas, weil es einfach so spannend ist.
Es gibt bereits zwei Nachfolge-Thriller von Ethan Cross:
Matthias Steiner – Das Steiner Prinzip: Vom Schwergewicht zum Wohlfühl-Ich
„Matthias Steiner hat es geschafft: Er hat sagenhafte 45 Kilogramm Körpergewicht verloren, ohne dubiose Diäten oder Tabletten. Das Wichtigste für ihn: die Motivation hochhalten, Ziele setzen, den eigenen Körper kennenlernen. Und genauso wichtig: das Leben genießen. In diesem Buch geht es nicht um das Zählen von Kalorien oder um Enthaltsamkeit, sondern vor allem um einen bewussteren Umgang mit dem eigenen Körper, um Lebensfreude und Ausstrahlung. Ein Buch, das Lust macht, bewusster und gesünder zu leben.“
Weltweite Bekanntheit errang der Gewichtheber 2008 als er Olympiasieger im Schwergewicht wurde und in Peking durch seine persönliche Geschichte alle Herzen berührte.
Nun erzählt er in diesem Buch, wie er nach dem Ende seiner Profisportlerlaufbahn die Kilos, welche er sich vorher bewusst angefuttert hatte, um im Sport seine Ziele zu erreichen, wieder herunterbekommen hat. Und das trotz Diabetes Typ 1, ohne Hungern oder Kalorienzählen und innerhalb nur einen Jahres.
Auch ich habe 2008 seinen Olympiasieg gesehen und fand ihn immer sympathisch, wenn er irgendwo auftrat und berichtete. Dass ich 7 Jahre später selbst diesen Sport mit solcher Begeisterung ausüben würde, hätte ich da im Leben nicht vermutet.
Dann war es eine Weile ruhig um ihn und so richtig groß kam er wieder mit Let’s Dance heraus. Und mit einigen Kilos weniger. Natürlich wollte jeder wissen, wie er das geschafft hat.
Wer sich mit Ernährung und Sport beschäftigt, wird hier keine neuen Erkenntnisse erlangen. Da allerdings noch immer die Meisten mit kurzfristigen Diäten und viel Verzicht und Hungern abnehmen wollen, ist doch noch immer Bedarf an vernünftiger Aufklärung. Dazu zähle ich das Buch definitiv!
Es ist sehr locker geschrieben und mit den vielen Alltagsbeispielen nachvollziehbar geschildert. Enthalten sind auch sehr viele Bilder, die aber nicht störend wirken, sondern das Buch auflockern. Da der Text allerdings auch in einer recht großen Schriftgröße geschrieben wurde und hin und wieder Tabellen eingefügt sind, hat man die 167 Seiten recht schnell durch. Zusätzlich gibt es noch 16 Seiten für eigene Notizen, um 2 Wochen ein Ernährungs-/Bewegungstagebuch zu führen.
Und damit habe ich es tatsächlich geschafft Ende Oktober alle 15 Bücher zu lesen, die ich mir für 2015 vorgenommen habe. Natürlich werde ich fleißig weiterlesen, da meine To Read Liste und auch meine Wunschliste für neue Bücher sehr lang ist und immer weiter wächst.
Von allen 15 Bücher in diesem Jahr, sind übrigens das hier meine Favoriten!
Alle Buchreviews findet Ihr unter dem passenden Label „Bücher“.
Ich lese aktuell (immer noch) Das goldene Garn von Cornelia Funke. Sie ist meine absolute Lieblingsautorin, aber leider komme ich jetzt mit den letzten 40% kaum voran. Dennoch will ich es bis nächsten Samstag fertig habe, da ich dann hoffentlich "Manners & Mutiny" in den Händen halten werde. Dabei handelt es sich um den vierten Band einer Reihe und ich warte nun schon ein Jahr sehnsüchtig auf das Erscheinen.
Von Cornelia Funke habe ich nur die Tintenherz-Triologie gelesen, fand ich aber wunderbar!
Ja die mochte ich auch sehr 🙂 und Herr der Diebe ist auch klasse…wie auch die Wilden Hühner. Ihre Bücher begleiten mich schon seit ich Kind bin.
Das Foto von dir beim Lesen ist ja toll geworden! Ich habe die Selection-Serie grade durchgelesen und nun "Ein Lied für meine Tochter" von Jodi Picoult hier stehen. Wirklich viel zum Lesen komme ich meist nur im Urlaub, 10 Bücher habe ich dieses Jahr aber sicher auch schon geschafft 🙂
Liebe Grüße
Judith
Dankeschön .) 10 Bücher in einem Jahr finde ich auch schon super. Habe ich letztes Jahr auch "nur" geschafft. Will mich immer ein bisschen steigern. Nächstes Jahr dann vielleicht 16 🙂 Mal schauen!
Ich lese aktuell den 1. Band von Shades of Grey – ja ich bin später dran als wohl jeder andere. Aber ich komme einfach nicht mehr zum LEsen so wie früher während dem Studium 🙁
Ohje… eines der schlechtesten Bücher, das ich je gelesen habe. Nach ca. 150 Seiten habe ich genervt aufgegeben, weil es einfach nur schlecht geschrieben ist. Kannst ja mal berichten, wie du es findest.
Ich lese sehr viele Thriller und die meisten lassen mich kalt, aber "Ich bin die Nacht" hat mich auch gegruselt. Den Nachfolger fand ich nicht ganz so hart und bin nun auch auf den dritten Band gespannt.
Im Moment lese ich – aber schon seit Monaten immer wieder zwischendurch – "el amor en los tiempos del cólera" von Gabriel García Márquez. Ich habe es auf Spanisch zum Geburtstag bekommen und es ist echt nicht leicht zu lesen, obwohl es bei weitem nicht das erste Buch ist, das ich auf Spanisch lese. Von daher dauert es etwas. Kann mich nicht immer dazu motivieren.
Als nächstes deutsches bzw. reguläres Buch steht "Beautiful Player" von Christina Lauren an.
Ich nehme mir für ein Jahr immer 24 Bücher vor, was ich häufig, aber nicht immer schaffe. Dieses Jahr habe ich aber schon 32 Bücher gelesen und bin mega, mega, mega stolz auf mich! 😀
Viel Spaß beim weiter lesen! Und Passagier 23 muss ich auch noch holen. 🙂
Lieben Gruß,
Sandra
Wow 32 ist wirklich eine Anzahl auf die du stolz sein kannst!
Vor den Ethan Cross Büchern stand ich jetzt auch, die hören sich sehr spannend an und im ersten Moment musste ich beim Kladdentext etwas an Saw denken 😀 Aber ich denke, ich werde mir das erste Buch auch mal kaufen.
Weißt du ob die Bücher aufeinander aufbauen (lassen die Titel irgendwie vermuten) oder in sich abgeschlossen sind?
Ich frange gleich übrigens mit Blutschule an 🙂
Liebe Grüße
Klingt im Klappentext wirklich sehr nach Saw – im Buch dominiert das aber nicht.
Die Bücher bauen wohl aufeinander auf, wenn ich mir den KLappentext vom 2. so anschaue. Schon eine abgeschlossene Grundgeschichte, aber mit rotem Faden aus dem anderen Buch beginnend, denke ich!
Das sind sehr interessante Themen und die Zitate aus dem "Lottogewinn-Buch" machen wirklich nachdenklich. Wieso magst Du denn eigentlich keine französischen Autoren, schreiben sie Deiner Meinung nach "schlechter" oder wie kommt man zu so einer Aussage?
Ich kaufe derzeit keine neuen Bücher, da ich noch 2 habe, die ich rezensieren darf und mein Bücherregal noch voll steht mit älteren Exemplaren. 15 Bücher habe ich wohl dieses Jahr noch nicht geschafft, ich glaube, es sind 10-12 rum, aber vielleicht klappt es noch bis Jahresende. LG
Okay, das kann ich nachvollziehen, dann meidet man später instinktiv eigentlich weitere Berührungspunkte, aber schön, wenn es dann auch mal eine positive Erfahrung gab. Ich denke, da kann sich Niemand von freisprechen, bei mir geht es schon mal mit dem Thema "Asien" so, ich mag vieles an der Kultur, schöne Landschaften etc., aber ich werde mit den Menschen nicht wirklich warm und dann lasse ich sowas auch. Seltsamerweise heißt eines meiner Lieblingsbücher aber "Saigon", was ich mir neulich extra nochmal gekauft habe, weil mein Buch von damals irgendwie verschütt gegangen war. Manche Dinge muss man nicht verstehen, aber das Buch liebe ich total 🙂
Persönliche Traumata mit Franzosen im Allgemeinen – Habe mich viele Jahre durch den Französisch-Unterricht gequält und der dreiwöchige Schüleraustausch war auch nicht gerade genial. Die Franzosen selbst sind einfach nicht so mein Ding…Deshalb würd ich nicht von allein auf die Idee kommen, was von denen zu lesen.
Ich bin die Nacht habe ich auch schon gelesen und muss leider sagen, dass ich deine Begeisterung nicht ganz teilen kann. Das liegt aber wahrscheinlich daran, dass das Buch in meinem Umfeld so gehypt wurde, dass meine Erwartungen viel zu hoch waren… Die Nachfolger werde ich aber trotzdem lesen und bin schon gespannt, wie ich die finde 🙂
Liebe Grüße, Anni
Ja, sowas kann passieren. Ich habe einfach nur mitbekommen, dass es recht beliebt ist und mehr nicht. Von daher bin ich recht neutral rangegangen 🙂
ich wünschte, ich könnte so viele Bücher im Jahr lesen, aber ich schaff das zeitlich einfach nicht. Ich lese zurzeit die Seelen der Nacht, aber so wirklich in den Bann zieht mich das Buch nicht.
Zeit nehmen ist der Trick – wenn es einem wichtig ist klappt es. Dafür muss man aber wirklich auch Bücher finden, die einem in ihren Bann ziehen, dann nimmt man sich automatisch Zeit. Wobei ich einfach oft beim Baden oder im Zug lese. Oder einfach mal statt einer Serie, 1 Stunde lesen.
Ich bin momentan am 8. Band der Outlander Reihe dran: Ein Schatten von Verrat und Liebe. Hab die Bücher dieses Jahr geradezu verschlungen. 🙂
Davon habe ich auch schon gehört und Band 1 steht sogar auf meiner Wunschliste – mal schauen, wann ich Lust dazu habe 🙂
„A reader lives a thousand lives before he dies. The man who never reads lives only one.“
Wie wahr wie wahr. Seine Bücher haben zu meinem Buchkonsum auch immens beigetragen 😀 Der gute Mann heißt übrigens George R. R. Martin 😉
Ups, direkt den Vornamen vergessen. Danke für den Hinweis!
Ui, "Ich bin die Nacht" klingt ganz so, als könnte es mir gefallen 🙂
Ich liebe Thriller!
Oh ja – absolute Leseempfehlung!
Ich bin auch ein sehr begeisterter Leser! Findet man dich denn auchh bei Goodreads? Aktuell lese ich ein paar Bücher parallel, darunter "The girl on the train" und "Sommer unter schwarzen Flügeln" – letzteres ist sehr akuell und tehmatisch passend, es handelt sich um eine Flüchtlingsgeschichte.
Die Ich bin die Nacht Reihe fand ich dagegen ziemlich mies und unrealistisch – das Ende hat es dann nochmal getoppt 😀 Hach dieses Buch… das wurde immer kurioser und ich musste teilweise nur noch lachen, so konfus war die Story. Habe aber schon viele verschiedene Meinungen dazu gehört, mir hat es leider absolut nicht gefallen.
Liebe Grüße,
Jen
Klar – meine Goodread-Challenge habe ich in der Sidebar verlinkt! Freue mich da auch über "Freunde" 🙂 Ja, so unterschiedlich können Geschmäcker sein. Ich habe einfach für mich gelernt, dass die Realität oft noch abstruser und manchmal auch grausamer sein kann als alles was Autoren so schreiben können. Also gehe ich immer recht frei an solche Bücher ran ohne groß darüber nachzudenken, wie realistisch etwas ist 🙂