LUSH ist für mich immer ein kleiner Besuch im Schlaraffen-Wunderland. Alles ist bunt, es duftet zuckersüß und Kreativität strömt einem aus jeder Ecke entgegen.

Heute soll es um vier weniger weihnachtliche Produkte von LUSH gehen. Shampoos und Schaumbäder stehen auf dem Review-Plan! Die Winterprodukte gibt es im Dezember dann nochmal im Detail!

Blubber-Bäder


HEART THROB BUBBLEROON

Dieses Herzchen gab es anlässlich des Valentinstages in einer limitierten Variante. Aber vielleicht gibt es ihn nächstes Jahr wieder…
Er sieht ein bisschen wie ein riesen Macaron in Herzform aus, denn zwischen Ober- und Unterteil befindet sich eine gold-glitzernde Füllung.

 

„Dieser Bubbleroon ist ein kleines Paradies für deine Haut, denn er
enthält wunderbar pflegende ätherische Öle und reichhaltige
Bio-Sheabutter. Außerdem duftet er ebenso himmlisch exotisch nach
Frangipani wie der African Paradise Body Conditioner.
Zerkrümele das
Herzchen im einlaufenden Badewasser und es wird dir ein purpurrotes,
leidenschaftliches Valentinstagsbad bescheren.“


 

5,95 EUR kostet das große Badeherz und die Form ist sehr praktisch, um es zweimal zu verwenden. So habe ich erst einmal nur das obere Herzteil benutzt, um mir einen gemütlichen Abend in der Badewanne zu bescheren.

Wie es bei den LUSH Schaumbädern üblich ist, zerbröselt man das Produkt unter fließendem Wasser, wobei ich leider direkt enttäuscht wurde. Eigentlich bin ich riesige Schaumberge von LUSH gewöhnt. Doch hier bildete sich recht wenig Schaum. Schade!

Dafür färbt sich das Wasser richtig schön Rot. Aber keine Angst – Rückstände bleiben weder auf der Haut noch in der Badewanne selbst zurück. Auch der Glitzer verschwindet im Badewasser recht schnell bzw. geht unter.

Der Duft verteilt sich angenehm im gesamten Bad und verströmt eine wohlige Wärme. Duftbeschreibungen sind die Paradedisziplin jeder Review und ich beherrsche sie kein bisschen. Für mich ist der Duft von „Heart Throb Bubbleroon“ einfach wohlig warm und sehr angenehm. Leicht süßlich, aber nicht aufdringlich.
Ich konnte wunderbar dabei entspannen und hatte mich auch nach fast 1 Stunde plantschen nicht daran satt-geschnuppert.

Die Pflegewirkung ist wirklich gut. Selbst nach dieser Stunde „Einweichen“ hat meine Haut nicht gespannt oder wirkte ausgetrocknet. Das sollte ein Schaumbad für mich schon leisten und das tut es in diesem Fall auch.

Fazit: Es ist definitiv eine schön kitschige Geschenkidee für Badefans. Wer extremen Schaum erwartet, sollte ein anderes Produkt von LUSH probieren. Ansonsten kann man mit Heart Throb Bubbleroon zwei schön entspannende Abende in der Wanne verbringen.

CREAMY CANDY

Diese zuckersüßen LUSH-Düfte sind halt einfach genau mein Ding. Ich kann aber auch verstehen, wenn man sie nicht mag. Wie so oft einfach Geschmackssache.

 
„Wenn du Verlangen nach süßem Duft, weicher Haut und pinkem Wasser hast,
dann ist Creamy Candy der richtige Kandidat für dich.
Kakaobutterstückchen hinterlassen ein eingecremtes und weiches Gefühl,
während der Duft süßer Vanille und wohltuender Mandel aufsteigt. Befrei
deine innere Barbie (oder auch Ken) und bade ungeniert in pinkem Wasser
mit fluffigen Schaumbergen.“

 

Das kleine pinke „Creamy Candy“ Stück kostet 4,45 EUR und ich habe es geteilt. Also 2,20 EUR pro Bad finde ich noch ok. Dafür bekommt man leicht rosa Badewasser und einen Duft, der direkt Appetit auf Jahrmarkt und gebrannte Mandeln macht.

Hier bildet sich mehr Schaum als beim Herz, aber auch keine riesigen Schaumberge. Dafür hält der Schaum recht lange.

Die Kakaobutter habe ich beim Zerbröseln als Kern entdeckt und einfach mir in das Wasser gegeben. Einen starken Pflegeeffekt konnte ich allerdings nicht feststellen. Nun lag ich allerdings auch dank sehr spannendem Buch 1,5 Stunden im Wasser. Meine Haut wäre sicher mit der besten pflege leicht ausgetrocknet. Eine Bodylotion war danach also Pflicht.

Auch hier färbt nichts ab und ich freue mich schon auf mein zweites Bad mit einen der beiden kleinen Kerle 🙂

Feste Shampoos

Sie haben Vor- und Nachteile und nach meinen ersten Erfahrungen mit Seanik und Jumping Juniper habe ich erst einmal pausiert und wieder konventionelles Shampoo aus der Tube verwendet.

Doch irgendwie haben sie mich nie richtig losgelassen und beim LUSH Store Besuch bin ich immer wieder um sie herum geschlichen, habe geschnuppert, mit die Beschreibungen durchgelesen und dann doch wieder zurückgelegt. So aber nicht beim letzten Mal. Ich war in Shopping Laune und habe endlich zwei feste Shampoos mitgenommen, die ich in den darauffolgenden Monaten auf Herz und Nieren getestet habe.

LUSH Feste Shampoos – Allgemeinen

Die Vorteile liegen natürlich auf der Hand! Es gibt keine Plastikverpackung und damit unnötigen Müll. Im Store wird das feste Shampoo einfach in eine Papiertüte verpackt und mit einem Aufkleber versehen, der alle wichtigen Infos liefert.

Die Anwendung ist denkbar einfach. Entweder ihr schäumt das Shampoo in den Händen auf und verteilt den Schaum dann auf die Haare oder ihr macht es wie ich; nehmt direkt das Shampoostück und rubbelt damit ein wenig über die Haare bis genug Schaum entstanden ist. Dann verteilt ihr es wie gewohnt im gesamten Haar. Das funktioniert bestens!

Zur Aufbewahrung gibt es direkt Metalldosen von LUSH, welche allerdings zu klein sind. Das Shampoostück steckt so fest darin, dass man es schwer wieder herausbekommt, vor allem, wenn es nass ist und festklebt. Deshalb habe ich eine größere Dose von einem anderen Hersteller verwendet.

Einige nennen auch Tupperboxen als mögliche Aufbewahrung. Sofern Ihr diese Dose dann nie wieder anders verwenden wollt, könnt Ihr das machen. Falls ihr wie ich dachtet ihr könnt sie danach waschen und wieder Lebensmittel reinlegen, werdet Ihr Euch ärgern! Den seifigen Geruch und vor allem Geschmack bekommt man mit allen Mitteln nicht heraus (habe Essig, Kaffee&Co. probiert – vergeblich!)

Ich finde es ehrlich gesagt nach längerer Anwendung auch etwas eklig, denn das Stück wird nass und löst sich immer ein bisschen in der Dose auf. Es bleiben Rückstände und irgendwie sieht es nach einiger Zeit nicht mehr appetitlich aus. Auch finde ich es super unpraktisch, wenn man verreist. Wer morgens duscht hat dann das Problem, dass er ein nasses Shampoostück in die Dose legen muss, was dann fröhlich vor sich hin „gammeln“ kann. Es hat ja keine Zeit an der Luft wieder zu trocknen, da man es ja wieder in den Koffer packen muss. Für Flugreisende, die es mit ins Handgepäck nehmen wollen vielleicht aufgrund der festen Form praktisch – für mich allerdings kein Reisenbegleiter!

Sehr ergiebig sind die Shampoos allerdings wirklich! Ich habe pro Stück viele Wochen (gar Monate) gebraucht, um sie aufzubrauchen. Zum Ende hin wird es aber auch wieder unpraktisch. Die Stücke können brechen und fangen an zu zerkrümeln. Diese Stückchen verheddern sich liebend gerne im Haar und ich musste sie mühsam herauspulen. Nicht schön – Montag morgens!

Godiva und Honey I washed my hair

 

GODIVA

Shampoo & Conditioner

„Du bist nicht so der Typ für erst Shampoo, dann Conditioner und dann
erst fertig? Was würdest du dann von Shampoo und Conditioner in Einem
halten? Wussten wir doch. Und da unser gelbes Meisterwerk mit dem
bezaubernden Jasminduft jetzt auch noch vegan ist, wird es
wahrscheinlich zu einem noch beliebteren Produkt werden, als es ohnehin
schon ist.“

 

2 in 1 Produkten trete ich schon immer mit Skepsis gegenüber, weil einfach noch nie eines bei mir funktioniert hat. Meine Haare neigen zum schnellen Verkletten und das tun sie auch bei Godiva. Und das sogar extrem! Ich muss ordentlich extra Conditioner verwenden oder besser noch eine Haarkur, um mir beim späteren Kämmen nicht die Haare rauszureißen.
Dabei musste ich gar nicht viel „Wuscheln“, denn Godiva schäumt schnell und ordentlich auf, die Ergiebigkeit ist wirklich sehr gut, was bei einem Preis von 9,75 EUR nicht unwichtig ist!

Das Ergebnis hat mir allerdings nicht so gut gefallen. Die ersten 2 Wochen lief noch alles gut, mal abgesehen vom verkletteten Haar, sobald man die Spülung weglässt. Doch mit der Zeit kam hinzu, dass sich die Haare sehr trocken angefühlt haben. Und so sahen sie nach dem Föhnen auch aus. Keine Spur von Glanz oder gepflegtem Haar. Sie sahen wirklich nicht gesund aus. Erst nach einer guten Portion Hitzeschutz und dem Glätteisen war alles wieder ok.

Ich kann auch nicht sagen, dass die Haare durch Godiva austrocknen, denn sie sind beim genauen hinschauen immernoch gesund und nicht splissig oder ähnliches, aber sie sehen einfach so aus, als seien sie extrem trocken. Vielleicht ist Godiva eher etwas für stark fettige Haare?!?

Zum Schluss noch kurz etwas zum Duft – den mag ich nämlich sehr gerne – sonst wäre Godiva auch nicht mit nach Hause gekommen. Viele der LUSH Shampoos sind nämlich alleine des Duftes wegen No Gos für mich. Godiva riecht aber angenehm leicht süßlich blumig, aber nicht aufdringlich oder schwer.

HONEY I WASHED MY HAIR

„Honey, mit diesem Shampoo und seinem köstlichen Toffee-Duft werden sich
reihenweise Köpfe (und Nasen) nach dir umdrehen! Honig ist bekannt
dafür, dass er dem Haar Weichheit und Glanz schenkt. Orangen- und
Bergamotteöl lösen obendrein alle verbliebenen Sorgen in einer duftenden
Wolke auf.“

Mit 8,95 EUR ist HIWMH etwas günstiger als das 2 in 1 Produkt und duftet noch besser! Süßlich und wirklich nach Karamell und Honig. Super lecker und angenehm, da die Haare den Duft auch aufnehmen. Penetrant ist es aber nicht – keine Angst!

Auch hier benötige ich zusätzlich einen Conditioner, aber es wird ja auch nicht versprochen, dass die Haare kämmbar werden. Trotzdem pflegt HIWMH viel besser als Godiva. Sie sind nicht so trocken und strohig, sondern sehen gepflegt aus. Etwas Glanz bekommen sie auch. Es wirkt keine Wunder, aber es pflegt ausreichend.

Ob ich es für den Preis noch einmal kaufen würde?
Nein!
Dafür fehlt mir einfach das Besondere und es überwiegen auch die Nachteile der festen Shampoos im Allgemeinen!

Weitere LUSH-Reviews findet Ihr unter dem Label „LUSH“.

 

Wie steht Ihr zu den festen Shampoos?
Welches LUSH Badeprodukt könnt Ihr empfehlen?
9 Gedanke zu “LUSH – Feste Shampoos und Blubberblasenbäder”
  1. Ich benutze die festen Shampoos von Lush schon etwa 3 Jahre und kaufe sie gerne wieder nach, mittlerweile habe ich auch von anderen Firmen feste Bars getestet (zb Sauberkunst, Soaparella, Aroma Esti). Vom HIWMH hatte ich mal ein Pröbchen bekommen, und der Duft war so genial, dass ich mir einen großen gekauft habe. Godiva hatte ich noch nicht, soweit ich mich erinnern kann. Dafür aber Karma Komba, Seanik, Montalbano, Brazilliant und Copperhead; letzterer riecht zwar lecker, aber meine Haare mochten ihn nicht so.
    Zu dem nass werden: man muss sie nach dem Benutzen unbedingt trocknen lassen, dafür sind die Lush-Dosen tatsächlich nicht gut geeignet. Ich nehme von Body Shop die Döschen der kleinen Bodybutter, die passen sehr gut. Nach dem Waschen stelle ich den Bar hochkant in die Dose, oder lehne ihn an der Wand an, damit er durchtrocknen kann. Damit bin ich bislang gut gefahren, auch im Urlaub 🙂

    Aber es wird echt etwas tricky, wenn man nur noch ein kleines Fitzelchen vom Shampoo Bar übrig hat, da habe ich auch noch keine Lösung gefunden 😀

    Liebe Grüße
    Elisa

    1. Ok, ich bin ein Abends-Duscher, da kann ich ihn über Nacht gut trocknen lassen. Für den Fall würde ich mir ein kleines 60ml-Fläschchen mit flüssigem Shampoo mitnehmen, das nimmt auch nicht soviel Platz weg. Um den Haaren (und mir 😉 ) auch mal etwas Abwechslung zu gönnen, wechsle ich eh meist zwischen 2-3 Shampoos.

    2. Danke für deinen ausführlichen Kommentar! Mein Problem im Urlaub ist halt dann der Abreisetag. Wenn ich auf Rundreise bin dann dusche ich halt sehr oft morgens und muss danach sofort die Koffer packen – das ist dann halt eklig weil es nicht durchtrocknen kann

  2. Ich liebe mein Lush Shampoo <3
    Ich nutze das Braziliant und bin super zufrieden und das seit Monaten. Ich habe meine Haare aber Stück für Stück auf Lush umgestellt muss ich zugeben, weil ich sonst erst eine fettige Rübe davon hatte, wenn ich es bei jeder Wäsche benutzt habe. Vor einigen Monaten konnte ich dann meine alten Shampoos aussortieren und hab dann nur noch das benutzt.
    Spülung nehme ich keine, weil ich vor der Wäsche so ca 15-30min meine Haare mit Arganöl behandle. Einfach drin lassen und dann ausshampoonieren. Da ich meine Haare mittlerweile nur noch 2x die Woche waschen muss, ist es auch nicht zu viel. Und einmal die Woche kommt noch Olaplex dazu. Läuft 😀

  3. Ich dachte, dass die festen Shampoos praktisch für Reisen wären, aber was du meintest, stimmt schon – dann ist das ja tatsächlich den ganzen Tag nass und kann gar nicht trocknen… Finde deine Lush-reviews immer toll, da ich den Laden liebe und so einen besseren Überblick über ihr Sortiment bekomme 🙂
    Liebe Grüße, Anni

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