Brooklyn ist ein so großer Stadtteil von New York, dass es selbst noch einmal in diverse Wohnviertel unterteilt ist. Bei meinem vierten New York Trip wollte ich mir zumindest einen kleinen Teil davon genauer anschauen und war unter anderem in Bushwick und Williamsburg. Zur Weihnachtszeit kann ich Euch die Fahrt nach Dyker Heights empfehlen, da sich hier die ganzen „verrückten“ beleuchteten Weihnachtshäuser befinden.

Mein absoluter Favorit, auch unter den anderen New Yorker Stadtteilen, ist D.U.M.B.O. >> Das klingt doch schon niedlich – Wer muss dabei nicht an den kleinen fliegenden Elefanten denken?

Dabei ist es eher ein sehr industriell geprägter Stadtteil, welcher rein optisch unfassbar spannend ist.

New York – Was bedeutet D.U.M.B.O.?

Die Abkürzung steht für Down Under the Manhattan Bridge Overpass (Unter der Manhattan Brücke Überführung).

Direkt am East River gelegen zieht sich das Viertel von der Brooklyn Bridge bis zur Manhattan Bridge und darüber hinaus, bis nach Vinegar Hill im Osten.

Zwei Brücken – Ein fantastischer Blick auf Manhattans Skyline
New York – Wie kommt Ihr nach D.U.M.B.O.?

Viele Wege führen nach D.U.M.B.O. könnte man sagen!

Natürlich könnte Ihr Euch einfach ein Taxi am Straßenrand anhalten oder per App ein Uber oder Via-Car ordern und nach Brooklyn chauffieren lassen, wenn ihr nicht sowieso schon in diesem Stadtteil unterwegs seid.

Wer aus Manhattan kommt, kann die Subway Linien A, C oder F nutzen, mit einer der vielen Fähren fahren, die den East River kreuzen oder komplett zu Fuß nach D.U.M.B.O. gehen, was ich sehr empfehlen kann, weil ich die Brooklyn Bridge Überquerung bei Tag und auch bei Nacht jedes Mal als Highlight empfinde.

Unbedingt Bargeld mitnehmen – Für nur 10$ bekommt Ihr eine der fantastischen Zeichnungen – Nachdem ich 2016 am letzen Tag nicht mehr genug Bargeld habe durfte dieses Mal eine Zeichnung mit. Aber nicht diese..
New York – Die Geschichte von D.U.M.B.O.?

Nachdem die Canarsee-Indianer das Land 1673 an einen holländischen Siedler verkauften, welche es nach den Unabhängigkeitskriegen verloren, wurde es 1784 an den Bankier Sands für 12.000 $ verkauft. Dieser baute Straßen und Wohn- sowie Gewerbehäuser. Damals hieß das Gebiet noch Olympia.

Zwischen 1880 und 1920 entstand die Bebauung, welche auch heute noch hauptsächlich zum industriellen Bild beiträgt. Fabrik- und Lagerhäuser, Holz – und Stahlgerüst-Gebäude von Brauereien, Kaffeeröstereien und Zuckerfabriken. Hier lebten auch viele der Arbeiter.

Als die Deindustrialisierung startete, viele Firmen Insolvent wurden, veränderte sich das Viertel wieder. In den 70ern siedelten hauptsächlich Künstler und junge Leute hier, da es recht günstige Wohnungen gab. Zu der Zeit entstand auch die Abkürzung DUMBO, da man den ausgesprochenen Namen „Down Under Manhattan Bridge Overpass“ als zu unattraktiv empfand. Ähnliche Abkürzungen kennt man ja auch von SoHo, TriBeCa etc.
Und dann passierte auch das was auch heute immer mehr rund um Manhattan passiert. Der Wohnraum wird knapper und teurer und auch die wohlhabenden suchen außerhalb Manhattans nach Apartments. So wurden die Künstler verdrängt und heute ist DUMBO eben auch bevölkert von reichen New Yorkern.
Zum Glück steht ein Großteil allerdings seit 2007 unter Denkmalschutz und der Charme der Industriegebäude wird beibehalten. Man sieht sogar noch hier und da die alten Zugschienen auf der Straße, die zum Teil bis in die Gebäude führen. Auch das Kopfsteinpflaster ist erhalten geblieben.

Jane’s Carousel
New York – Meine D.U.M.B.O. Foto Spots

Viele kennen vielleicht den typischen Fotospot aus D.U.M.B.O. den man gar nicht lange Suchen muss, denn die kleinen Straßen sind im Schachbrettmuster angeordnet und führen natürlich auch zum Wasser und damit zu den schönen Brücken. Für Fotografen und besonders auch Fashion-Lover sicher ein absoluter HotSpot für Aufnahmen.

New York – D.U.M.B.O. Café und Cookie Highlights

Matchaful – Be mindful with your matcha
Eigentlich nicht nur kulinarisch eine Empfehlung, sondern auch aufgrund des Interieur. Sehr grün und trotzdem nicht überladen, sondern recht clean. Aber gemütlich. Mein Tipp: Die Matcha Hot Chocolate – Wärmt unheimlich gut, also auch perfekt im Winter!

Jacques Torres – Chocolate & Ice Cream
Für alle Eis- und Schokoladenliebhaber ein großer Tipp. Hausgemachte Pralinen und Kekse und andere preisgekrönte Leckereien. Hier findet Ihr aber auch fantastische Souvenirs, die sehr edel aussehen und eben auch lecker sind.

One Girl Cookies – All Handmade From fresh Ingredients
Noch mehr Süßes gibt es hier, aber auch sehr guten Kaffee und fantastische Torten, wenn man mal im New York Urlaub eine Hochzeitstorte oder so braucht 🙂
Im Land der XXL Portionen fand ich es ganz besonders schön, auch mal winzige Kekse zu entdecken, denn so konnte ich gleich drei Sorten probieren. Sie sind unterschiedlich gefüllt und reichen von Pumpkin, über Peanut bis zu Mint Chocolate. Sehr köstlich!
Sie heißen übrigens Whoopie Pies – Süß oder?

New York – D.U.M.B.O. Relaxen

Im alten und komplett renovierten/modernisierten Industriekomplex „Empire Stores“ findet Ihr tatsächlich nur wenige Shops, dafür aber Cafés & Restaurants und einfach gemütliche Ecken, wo ihr auf den Fluss schauen und es Euch gemütlich machen könnt. Besonders im Sommer ist es schön hier draußen zu sitzen und einfach das D.U.M.B.O. Feeling zu genießen.

 

Ward Ihr bei einem New York Besuch
auch schon in D.U.M.B.O.?

2 Gedanke zu “[New York] Visit D.U.M.B.O. in Brooklyn – What to do & see?”
  1. Liebe Claudia,

    vielen Dank für diesen schönen Bericht. Du machst richtig Lust auf New York. Allgemein lese ich Deine Reise-Blogposts am liebsten. Und schaue auch gerne die passenden Youtube-Videos. 2019 ist urlaubsmäßig schon geplant, aber für 2020 nehmen wir uns New York und die Ostküste vor.

    LG,
    Claudia

    1. Das freut mich sehr! Vor allem weil auch noch einige Reise-Postings offen sind: New York, aber auch Rom und noch immer ein paar aus Neuseeland. Aber die werden ja zum Glück nicht „schlecht“ 🙂 2020 für New York vorzunehmen ist eine gute Idee – Da hast du dann ja viel Input zum Planen 🙂

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