Nachdem ich Euch *hier* im letzten Posting etwas mehr über New Plymouth berichtet habe, folgt nun mein Beitrag zum Vulkan Mount Taranaki.

Zwei Tage hat er Verstecken gespielt…

Mount Taranaki – Der schlafende Vulkan

Das große Highlight in der Region Taranaki ist der schlafende Vulkan Mount Taranaki. Ein perfekt kegelförmiger 2500m hoher und 120.000 Jahre alte Vulkan, umringt von Regenwald. 1854 brach er zuletzt aus.

Über drei Wege gelangt man in den Egmont National Park: Manaia Road, Egmont Road und Pemproke Road. Es gibt drei Zugangswege zum Park – Manaia Road, Egmont Road und Pembroke Road.

Das beste Bild am letzten Tag bei Abreise 🙂

 

Wandern am Mount Taranaki

Auf den insgesamt über 300km langen und gut erschlossenen Wanderwegen findet jeder Fan dieser Aktivität seine Route. Ihr könnt hier 3 bis 5 Tage eine Rundwanderung unternehmen (Around the Mountain Circuit) oder die zweitägige Pouakai-Rundwanderung wählen.
Für alle, die Tagstouren bevorzugen gibt es aber natürlich auch kürzere Wanderungen (bis zu 15min) von denen man auch mehrere an einem Tag schafft.
Besonders zu empfehlen sind die Strecken zu den Dawson Falls und durch den Goblin Forest.

Dawson Falls

Märchenhafter Goblin Forest
Zauberwald

 

Den Gipfel kann man in einer 6- bis 8-stündigen Wanderung in den Sommermonaten (Dezember bis März) besteigen, sollte sich aber im Klaren sein, dass das Wetter hier sehr schnell umschlagen kann. Mount Taranaki besitzt die höchste Todesrate aller neuseeländischen Berge. Seit 1891 verstarben hier 83 Menschen.

Da die Gipfelbesteigung sowieso nicht mein Plan war, habe ich mich auf die vielen Wanderwege rund um den Vulkan gestürzt und war begeistert. Schon die teilweise steile Fahrt hinauf zum Info-Center und Parkplatz war spannend. Vor allem mit meinem alten klapprigen Campervan.

Das Wetter am Mount Taranaki

Da der Vulkan der Hauptgrund war, warum ich die Region und New Plymouth besucht habe, wollte ich ihn natürlich auch in seiner vollen Schönheit sehen und fotografieren. Nunja… drei Tage und etlichen Touren zu schönen Aussichtspunkten später, wobei ich zwischenzeitlich per Webcam den Berg beobachtet habe, konnte ich ihn tatsächlich erst am Abreisetag einmal wolkenfrei sehen. Die hängen nämlich super gerne rund um die Spitze des Vulkans, während rundherum alles unter blauem Himmel und Sonnenschein liegt.
Hach, das Wetter in Neuseeland ist schon eine ganz besondere Freude – Wobei ich während meiner 4 Wochen wirklich wahnsinnig viel fantastische und vor allem regenfreie Tage hatte.

Warten auf dem Carpark – Wann zeigt sich der Vulkan?

 

Fun Fact #1: Taranaki bildete eine Hintergrundkulisse (als Ersatz für den Fuji) im Filmdrama The Last Samurai

Fun Fact #2 : Ende Dezember 2017 (also kurz nachdem ich dort war) wurde dem Taranaki der Status eines Rechtssubjektes zugesprochen, er erhält damit den rechtlichen Schutz, der jedem neuseeländischen Staatsbürger zusteht. Acht Maori-Stämme, die den Berg als Teil ihres whānau (erweiterte Familie) betrachten, übernehmen zusammen mit der neuseeländischen Regierung die Vormundschaft über den heiligen Berg.

So macht Wandern Spaß

 

PS: Mein Großer Tipp für alle Neuseelandreisende ist die App „CamperMate“ – Hier findet Ihr nicht nur den nächsten Campingplatz oder Supermarkt, sondern auch Aktivitäten (kostenpflichtig oder frei), Wandertouren und Sehenswürdigkeiten, die sich lohnen oder eben nicht. Denn andere Nutzer können diese bewerten und Kommentare hinterlassen.

 

Weitere Artikel zu meiner Neuseeland-Reise findet Ihr *hier*

Welcher Sightseeing Spot hat Euch mal „geärgert“?