Aus „Soll ich überhaupt einen Abstecher nach Tasmanien machen?“ wurde relativ schnell während meiner Sabbatical Planungen ein „Ok, dann bleibe ich direkt 1,5 Wochen dort!

Um Euch zu inspirieren, bei einem Australien Trip die größte Insel des Landes auch zu besuchen, habe ich mir die 30 schönsten Bilder meiner Reise herausgesucht, um Euch diese wunderschöne Gegend einmal näher zu bringen.

TASMANIEN – Traumhaft schöne und vielfältige Natur

Manche sagen Tasmanien wäre Australien, nur kleiner und irgendwie kann ich dem Recht geben. Zwar wird es hier nicht so heiß wie an der Ostküste oder tropisch feucht wie im Norden, aber ansonsten habt Ihr hier wunderschöne Strände, hohe Berge auf denen sogar Schnee liegt und grünen Regenwald.

Lake St. Claire
Devil’s Kitchen
Henty Dunes
Wombat Walk in den Cradle Mountains
Die Milchstraße sieht man hier auf der südlichen Hemisphäre sehr viel besser, vor allem in menschenleeren Umgebungen, wo kein störendes Licht herrscht.
Tasman’s Arch
40m Hängebrücke am Montezuma Fall – Höhenangst Bewältigung inbegriffen – ich bin immer noch stolz 🙂
Menschenleere Strände auf Bruny Island
Riesige Bäume faszinieren mich noch immer – Besonders so nah am Strand
Montezuma Falls – Eine nasse Angelegenheit, wenn man direkt davor steht
Bays of Fire
Regenwald ist faszinierend – Die Russel Falls mittendrin ebenfalls
Ein Blow-Hole in Aktion
Wineglas Bay – Eine schöne Wanderung führt zu diesem tollen Aussichtspunkt
Cradle Mountains
…ups – Name vergessen! Aber irgendwo an der Westküste im Regenwald 🙂

TASMANIEN – Knuffige Tierwelt

Ähnlich verhält es sich mit der Tierwelt. Auf relativ kleinem Raum, findet Ihr hier alles was Australiens Fauna so besonders macht und sogar mehr!

Kissing Kangaroo
Frei lebende Wombats standen ganz oben auf meiner Liste und auf Tasmanien konnte ich sie endlich sehen. Hier sind sie nämlich nicht als gefährdet deklariert, wie auf dem Festland
…und im Sanctuary gab es dann noch dieses zuckersüße Babywombat, welches vom Pfleger aufgezogen werden muss, weil die Mama verstorben ist.
Wale direkt von der Küste aus zu bepbachten war auch für mich etwas Neues. Faszinierend sie von oben direkt unter der Wasseroberfläche vorbei schwimmen zu sehen.
Der berühmte Tasmanische Teufel. In freier Wildbahn nahezu unmöglich sie zu entdecken, zumal sie nachtaktiv sind. Gleichzeitig werden sie vom Menschen (Autos) und einer sehr aggressiven Krebsart bedroht. Derzeit geht man davon aus, dass sich die Zahl der kleinen Teufel täglich um 3 Tiere reduziert, was erschreckend ist. In Sanctuarys versucht man sie zu züchten und vor allem der Verbreitung der Krankheit Herr zu werden.
Echidna – Der Ameisenigel >>> PS: Der Kopf inkl.Schnabel befindet sich links im Bild 🙂
Pinguine bei der abendlichen Wanderung vom Meer zum Strand und den schützenden Felse

TASMANIEN – Yummy Tassie

Essen ist immer ein großes Thema im Urlaub und hier auf Tassie findet Ihr ebenfalls viele Köstlichkeiten. Ganz vorne dabei ist natürlich alles was das Meer hergibt. Seafood bekommt ihr überall sehr frisch und lecker. Ein Beispiel für sehr viele Leckereien ist Bruny Island – eine Insel vor Hobart. hier gibt es viele Farmen und kleine Höfe, die ihre eigenen Produkte herstellen, wie Honig, Wein und Käse. Da kann ich Euch eine eintägige Food-Tour sehr empfehlen. Ihr seht die schöne Natur der Insel und werdet von einem Futter-Stop zum nächsten gefahren. Wenig Bewegung, aber viel Essen und nette Gespräche erwarten Euch!

Frische Bruny Island Austern
Ebenso frische Jacobsmuscheln
Bruny Island Wein

TASMANIEN – Unrühmliche Geschichte

Dass Australien zuerst als englische Strafkolonie genutzt wurde und quasi von „Sträflingen“ besiedelt wurde, sollten wir alle mal in der Schule gelernt haben. Im Übrigen bin ich noch immer schockiert wie viele das nicht wussten, aber egal. Nun wisst Ihr Bescheid! Natürlich war Tasmanien als große Insel besonders praktisch, da viele damals nicht schwimmen konnten. Die Halbinsel auf der Port Arthur liegt trennt nur ein sehr schmaler Weg, so dass es einfach war Straftäter die versuchten zu fliehen einzufangen.

Von 1833 bis in die 1850er Jahre war Port Artur das Gefängnis, wo zum einen die schlimmsten Straftäter aus England geschickt wurden und auch Häftlinge die in anderen Gefängnissen Australiens aufsässig wurden. Gleichzeitig wurde hier nicht nur auf körperliche Bestrafung gesetzt, sondern auch Psychische.

Die Ruinen von Port Arthur

Neben den englischen Gefangenen, gibt es einen weiteren noch dramatischeren Part der tasmanischen Geschichte bzgl. der Einwanderer. Vor der Ankunft der Europäer im 17. Jhd. vermutet man, dass ca. 5.000 Ureinwohner (Aborigines bzw. Tasmanier – wie sie offiziell genannt werden) auf Tasmanien lebten – und das schon seit mehreren 10.000en Jahren. Die Engländer haben es „geschafft“ diese Stämme innerhalb von ca. 100 Jahren komplett auszurotten – so hart muss man das sagen. Zum einen durch eingeschleppte Krankheiten gegen die die Tasmanier nicht immun waren, aber auch durch aktiven Mord, um „Platz“ für die englischen Belange zu schaffen. Walfänger haben zudem viele weibliche Tasmanier verschleppt und vergewaltigt. Hieraus sind viele Mischlingskinder entstanden, die noch heute versuchen das Erbe der Kultur fortzuführen. 1869 starb William Lanne und 1905 Fanny Smith – die beiden letzten Tasmanier.

Heutzutage wird diese Geschichte nicht mehr verschwiegen und man begegnet ihr überall. Die Menschen setzen sich damit auseinander, was ich sehr gut finde. Auf Tasmanien findet Ihr viele Orte an denen ihr über die Geschichte einiges erfahren könnt und das direkt vor Ort. Das ist natürlich immer spannender als es in einem Geschichtsbuch zu lesen.

 


Meine 7 Tage rund um Tasmanien habe ich mit einer Gruppe unternommen und via Jump Tours gebucht. Natürlich kann man auch die Insel per Mietwagen selbst erkunden, aber zum einen trefft Ihr so nette andere Leute und zum anderen erfahrt ihr viele interessante Infos vom Guide, der Euch die kompletten 7 Tage begleitets.

PS: Zur Hauptstadt des Bundesstaates „Hobart“ habe ich Euch bereits einen ausführlichen Blogpost geschrieben. Die schöne Hafenstadt ist natürlich auch ein guter Grund warum Ihr Tassie auf Eure To Travel Liste setzen solltet.

Und hier noch das Video zu meiner Tour einmal rund um die Insel!

Wer war schon auf Tassie?

2 Gedanke zu “30 photos to inspire you to go to Tasmania”

Kommentare sind geschlossen.