[Travelguide] New York – Food Tour im East Village, stöbern in Chinatown & Little Italy und Sex and the City Momente im West Village

Heute wird es ein leckerer Tag in New York! Und dabei kann man wunderbar das mittlere Manhattan zwischen East Village und West Village erkunden.

Im New York Pass war auch eine gratis „Food on Foot Tour“ enthalten – Die solltet Ihr unbedingt mitmachen. Da es nur wenige Touren in der Woche gibt, solltet Ihr vorher online buchen. Das funktioniert recht unkompliziert!

Unsere Gruppe war nicht riesig (ca. 15 Leute), so dass wir gemütlich von Spot zu Spot gehen bzw. fahren konnten und unser Guide alles erklären konnte. Für Fragen stand er immer bereit und man merkt einfach, dass er seinen Job liebt, wie auch New York selbst.

Treffen war am Grand Central Terminal, den man sich bei der Gelegenheit auch unbedingt einmal anschauen sollte. Seine große Halle war schon Schauplatz vieler Filme und die goldene Uhr mittendrin ist ebenso berühmt, wie die grüne Decke mit den wunderschönen Sternzeichenbildern.

Von hier ging es dann direkt ins East Village und zum ersten Stopp – Dumplings! Ein kleiner Asia-Imbiss war das Ziel, aber ich weiß gar nicht mehr wie der Laden genau hieß – sorry!

Die kleinen Teigtaschen werden unterschiedlich gefüllt (für mich gabs Hackfleisch) und frittiert. Sehr sehr lecker! Aber ich bin sowieso großer „Teigtaschen-Fan“, ob sie nun Wan-Tan, Gyoza, Pirogge oder Maultaschen heißen!

Artichoke – New York Pizza
328 East 14th Street

Echte New York Pizza muss man natürlich auch probieren – und diese hier war fantastisch. Eigentlich ist der Laden berühmt für seine Artischocken-Pizza, aber da ich die gar nicht leiden kann, habe ich mich für eine klassische Margarita entschieden. Perfekt dünner und köstlicher Teig, mit ordentlich Käse, der nur so Streifen zog – Wunderbar!

Porchetta
110 East 7th Street

Die italienischen Einwanderer haben nicht nur die Pizza nach New York und in die USA gebracht, sondern auch diese Sandwiches. Letztendlich war es der enttäuschendste Laden. Letztendlich war es Schweinefleisch, welches etwas trocken war, mit einer sehr knusprigen (extrem harten!) Schwarte verpackt in einem recht trockenen und faden Baguette. Und das zu einem viel zu hohen Preis meiner Meinung nach. Hier würde ich nicht noch einmal hingehen.

Butter Lane – Cupcakes
123 East 7th Street (Between First Avenue and Avenue A)

Versöhnlicher gestimmt war ich dann sofort beim ersten von zwei süßen Stops! Es ging zu Butter Lane – ein Cupcake Laden welcher mir bereits vorab von einigen von Euch empfohlen wurde. Klein, aber fein. Und die Cupcakes waren göttlich!

Crif Dog
113 Saint Marks Place

Mein Highlight der Tour, da ich vorab sehr enttäuscht von den überteuerten Hot Dog Ständen am Straßenrand war. Denn 2008 waren sie zum einen noch sehr lecker und zum anderen mit 1$ sehr günstig. 6 Jahre später kostete mich einer 4$ und  er war alles andere als lecker.

Crif Dog solltet Ihr dagegen dringend besuchen, wenn ihr mal in New York seid. Ein kleiner Laden, der eher an einen Rockschuppen erinnert. Die Tische sind Spielautomaten, an denen man sogar noch spielen kann. Und die Hot Dog Kreationen sind ebenso wild und verrückt. Man kann sich seinen Hot Dog komplett selbst zusammenstellen und neben den klassischen Zutaten auch Avocado, Sauerkraut, Chili, Baked Beans oder Peanutbutter wählen.

Ich bin der Empfehlung unseres Guides nachgekommen und habe mir einen „Tsunami Hot Dog“ gegönnt: Bacon umhüllter Hot Dog mit Ananas, Frühlingszwiebeln und Teriyaki Sauce

Veniero’s Pasticce
342 East 11th Street

Zum Schluß ging es dann noch einmal zu einer süßen Leckerei. Vorrangig waren hier die Cannoli interessant, da ich diese vorher noch nie probiert hatte, aber schon ein paar in den Patisserien gesehen habe. Die sizianische Spezialität gibt es in verschiedenen Varianten. Sie besteht aus einer frittierten Teigrolle mit einer süßen cremigen Füllung aus Ricotta, die Vanille, Kakao, Schokoladenstückchen oder kandierte Früchte enthalten kann.

Ich fand sie sehr lecker, aber auch durch die Füllung extrem mächtig. Meine liebste Süßigkeit wird sie wohl nicht, da greife ich lieber auf Cupcakes & Co. zurück. Aber interessant war es auf jeden Fall.

Nach der mehrstündigen Fresstour durch das East Village, sollte man sich bewegen 🙂 Ordentlich spazieren ist jetzt keine schlechte Idee, und da bietet sich Chinatown und das nördlich davon angrenzende Little Italy an.

China Town

Entlang der Canel Street und Mott Street, sowie der kleinen Nebenstraßen taucht man in eine vollkommen andere Welt ein. Überall chinesische Schriftzeichen, Restaurants und andere exotisch wirkende Läden. Leider dominieren hier, sowie auch in Little Italy die Touristen-Ramsch-Läden mit Handyhüllen, Fake-Taschen, T-Shirts und allerlei Krams, den man sich einfach nicht kaufen sollte, wenn man etwas Geschmack hat 🙂

Dazwischen lassen sich aber spannendere Stores finden, wie einen Teeladen in dem wir einige Zeit verbrachten. Hier gab es nicht nur tollen Tee, sondern auch andere exotische Dinge.

Little Italy

Wenn man nördlich geht, landet man direkt in Little Italy, was durch ein Banner leicht zu erkennen ist. Spannend, dass man wirklich nur eine Straße überqueren muss und die chinesischen Schriftzeichen hinter sich lässt und sofort spürt, dass man in Italien angekommen ist: Cafés und Restaurants.

Früher war dieser Stadtteil noch größer, heute findet man ihn nur noch zwischen der Mullberry Street und der Grand Street.

Italian Food Center
186 Grand Street

Durch Zufall stolperten wir in dieses tolle Restaurant, welches im Fabrik-Stil eingerichtet ist. Gemütlich, warm und trotzdem irgendwie schick. Auch hier kann man in die Küche schauen und das Meatball-Sandwich war köstlich!

Wenn man sich schon einmal auf dieser Höhe befindet, sollten die Sex and the City Fans Richtung Westen ins West Village fahren. Denn hier kann man keine 5 Minuten Fußweg voneinander entfernt, zwei wichtige Hot Spots der Serie entdecken.

Carries Haus in der 66 Perry Street und die Magnolia Bakery (401 Bleecker St.)!

Es war schon recht dunkel und bei Carries Haus die Gärtner unterwegs, um alles weihnachtlich zu schmücken, aber egal! Wir waren da 😉

Die Magnolia Bakery wurde nur besichtigt, nach diesem Fressgelage gab es hier nicht noch einen Cupcake. Wenn sie weiterhin so gut schmecken, wie 2008, dann sind sie göttlich.