Samstag, 26.10. 2019 – Falklandinseln

Saunders Island
Nach dem Mittagessen (ja… mehr Essen!) fährt das Schiff ein kurzes Stück weiter und die erste „nasse Anlandung“ mit Sprung ins Wasser steht an. Belohnt werden wir mit einem weißen Sandstrand und einer Vielzahl an Pinguinen: Esels-, Magellan- und die ersten Königspinguine bekommen wir zu Gesicht.

 

Sie sitzen am Strand, hüpfen zwischen den Brutplätzen hin und her, bewachen ihre Eier oder mausern sich gerade, wie die Königspinguine. Hier muss ein Sicherheitsabstand von 10m eingehalten werden, bei den anderen Pinguinen sind es 5m.
So kommt es vor, dass man hier und da auch einmal „stecken bleibt“ und warten muss bis die Pinguingruppe an einem vorbeigezogen ist. Der markierte Rundweg führt einen einmal um „The Neck“ und entlang beider Ozeanseiten. Auch heir bleibt genug Zeit, um sich einmal hinzusetzen und das Schauspiel ausgiebig zu genießen. Das mystisch leicht neblige Wetter lädt dazu ein.

The Chicks – Die Küken aus der vergangenen Saison sind noch nicht ganz aus ihrem plüschigen Fell gewachsen und können deshalb noch nicht ins Wasser

 

 

AUS DEM BORDPROGRAMM
„Aufgrund seines sicheren Hafens und seiner Skorbut-heilenden Pflanzen wurde die Saunders Insel von den Briten als erste Ansiedlung ausgewählt. Außerdem ist Saunders Brutplatz zahlreicher Vogelarten. […] An den zum Teil rutschigen grasbewachsenen Hängen ist Vorsicht geboten, ebenso ist es wichtig, immer am Rand der Vogelkolonien zu bleiben und den nistenden Tieren nicht zu Nahe zu kommen.“

 

NATUR PUR

Der Tod gehört zum Leben dazu – Ganz besonders in der Natur, wo der Mensch nicht eingreift und das auch gut so ist!

Überbleibsel der Walfang-Zeiten, welche noch gar nicht so lange her sind
Ein kaputtes Pinguin Ei
Gentoopinguin / Eselspinguin

 

Schockiert hat mich die große Anzahl an Plastikmüll welcher durch Ebbe & Flut an den Strand gespült wird. Da wir die erste Gruppe der Saison waren ist die Anzahl nahezu überwältigend. Es macht einen bewusst, dass unser Plastikmüll wirklich überall landet, egal ob hier jemand lebt oder nicht! So nutzen einige Passagiere – mich eingeschlossen – noch die restliche Zeit, um Müll einzusammeln. Drei riesige Plastiksäcke voll. Und das nur an einem kleinen Strandabschnitt in ca. 30 Minuten. Traurig! Dazu aber in einem späteren Beitrag noch mehr…