Wo lohnt es sich zu sparen? Wo muss der Profi ran?

Das kann man doch auch einfach selbst machen!

Wie oft musste ich diesen Satz schon hören. Der nicht enden wollende Do It Yourself-Hype gibt dem Ganzen auch Recht. Doch sollte man in allen Bereichen wirklich alles selbst machen?

Anna Frost von fafine hat schon vor langer Zeit einen tollen Post geschrieben, der sich um diverse Beauty-Treatments dreht und sie dabei der Frage nachgeht „Wo lohnt sich das Sparen, wo muss der Profi ran?“

Und da ich es so spannend fand ihre Sichtweise zu lesen, wollte ich meine Meinung ebenfalls kundgeben.

Da muss der Profi ran: Haarfarbe!

Probiert habe ich es früher immer alleine, selbst als meine Haar noch länger waren. Und ja, das Ergebnis war ok. Bis mir ein Stylist auf einem Event mit dem Handspiegel die Augen öffnete. Er zeigte mir nämlich wie „gut“ meine Eigenkreation am hinteren Deckhaar funktioniert hat. Nämlich gar nicht! Ups…
Seitdem vertraue ich meine Haare seit vielen Jahren nur meiner Friseurin an. Sowohl Färben, als auch schneiden. Sie mischt die Farbe nach meinen Wünschen an, weshalb ich Euch leider auch nicht sagen kann, was es genau ist – Sorry!
Der Profi kann die Behandlung auf Eure Haarstruktur anpassen und weiß einfach wie es geht. Das Geld gebe ich sehr gerne aus, zumal ich dabei noch einen netten Plausch bekomme und natürlich die Kopfmassage. Ich liebe Friseurbesuche einfach. Wem geht es noch so?

Da muss der Profi ran: Haarschnitt

Ganz klar! Also an meine Haare lege ich sicher nicht selbst mit der Schere Hand an. Zumal ich gar nicht das passende Werkzeug hätte. Selbst zum Pony Nachschneiden flitze ich alle paar Wochen kurz mal hinein.

Das mach ich selbst: Maniküre

Hin und wieder war ich schon einmal bei der Maniküre. Zum Beispiel während eines Wellness-Urlaubes. Und auch wenn ich es ganz schön fand, muss ich sagen, dass ich mir das Geld lieber spare. Der Nagellack hält nicht länger und klar sind die Nägel erst einmal schön gepflegt, aber so einen richtig großen Unterschied kann ich im Alltag nicht erkennen. Da schneide, feile und lackiere ich mir die Nägel lieber in Ruhe zu Hause und nutze die Zeit dabei um YouTube Videos zu schauen oder am PC zu tippen. Denn so eine Stunde nutzlos in einem Nagelstudio herumzusitzen begeistert mich auch nicht.

Das mach ich gar nicht: Waxing

Noch nie probiert – weder zu Hause noch beim Profi! Da bin ich einfach ein kleiner Schisser und lasse nicht einmal ein Epiliergerät an meine Haut. Haare werden schlicht und einfach ganz Oldschool mit dem Rasierer entfernt.

Das mache ich selbst: Facials

So eine Gesichtsbehandlung beim Profi habe ich schon ewig nicht gemacht. Zum einen ist da wieder der Punkt mit dem sinnlosen herumliegen und warten. Zum anderen ist es zwar sicher mal gut die Haut Ausreinigen zu lassen, aber autsch… angenehm ist das nicht. Und danach sieht man erst einmal stundenlang ziemlich fies im Gesicht aus. Zumindest ich ^^
Mein kleines Spa zu Hause gönne ich mir aber immer mal wieder. Eine Gesichtsmaske ist einmal die Woche Pflicht – das entspannt mich auch! Dazu Augenpads aufgelegt und eine heiße Tasse Brennnesseltee (der entschlackt nicht nur – mir schmeckt er auch!).
Im Winter gönne ich mir regelmäßig ein heißes Bad und dazu eine Folge der Serie, die ich gerade schaue oder ein bisschen YouTube Berieselung. Das bedeutet für mich mehr Entspannung als so ein schmerzhafter Besuch bei der Kosmetikerin. Bei dem heißen Wasser indem ich Bade ist die Bedampfung direkt inklusive.

Da muss der Profi ran und das mache ich selbst: Massage

Oh, ich liebe Massagen. Lomi-Lomi, Hot Stone, Aryuveda oder ganz klassische Öl-Massagen. Immer wieder toll und so verdammt entspannend. Selbst die etwas „härtere“ Thai Massage empfand ich als angenehm. Mal so richtig alles gestreckt zu bekommen ist fantastisch! Hier muss also definitiv der Profi ran.
Allerdings kann ich zur Selbstmassage zu Hause auch die Black Roll aka Faszienrolle sehr empfehlen. Für alle die Sport machen und ihre Muskeln „ausrollen“ wollen super angenehm. Bei Verspannungen zwar weniger angenehm während der Anwendung, dafür geht es einem danach wieder viel besser. Auch bei Muskelkater hilft die Faszienrolle.

Das mach ich gar nicht: Selbstbräuner / Solarium

Ich bin absolut #TeamSchneewittchen und ärgere mich jetzt schon, dass meine Haut von den wenigen Sonnenstrahlen im Frühjahr – als ich noch nicht an die Sonnencreme gedacht habe – etwas gebräunt ist. Sonnenstrahlen sind einfach Gift für die Haut und ich möchte meine gerne weiter Krebs- und Faltenfrei halten. Deshalb gibt es für mich im Sommer immer Sonnenschutz und auch keine Sonnenbäder. Zum Glück haben die meisten Makeups mittlerweile den LSF integriert.
Somit erübrigt sich also die Frage, denn ich benutze weder Selbstbräuner, noch gehe ich ins Solarium.

Das mach ich selbst: Augenbrauen.

Den Hype und Trend zum Thema Augenbrauen konnte ich bisher noch nicht nachvollziehen. Glaubt es oder nicht, ich war noch nie in einer „Brow Bar“. Allein die Vorstellung meine Brauen vorher „wachsen“ zu lassen, damit die Mädels sie in Form „waxen“, zupfen und bürsten ist mir irgendwie zuwider. Auch habe ich ziemlich störrische Augenbrauen, bei denen man eh nicht sonderlich viel machen kann, außer die Härchen, welche sich irgendwie verirrt haben zu zupfen. Das brauche ich im Schnitt auch nur alle 1 – 1,5 Wochen machen. Von daher liebe ich meine Tweezerman, weil sie wirklich jedes noch so feine Härchen greift und entfernt.
Beim Makeup kommen Puder oder Stift zum Auffüllen und Gel zum „bändigen“ zum Einsatz. Und das war es auch schon mit dem Brauen-Game in meinem Gesicht.

Da gebe ich weniger Geld aus: Makeup!

Ich schminke mich seit über 15 Jahren nahezu täglich und habe was das Kaufen von Makeup Produkten einen kompletten Wandel mitgemacht.
Alles startete als Schüler wo man sich hin und wieder mal ein Produkt gegönnt hat, dann aber natürlich kostengünstig in der Drogerie und eigentlich meist nur das 10. Abdeckpuder und der 3. Concealer gegen die pupertierende Akne-Haut. Dann wurde ich älter und das Erwachsen sein aka 40-Stunden-Job brachte mich in die angenehme Lage, dass ich mir mehr Makeup kaufen wollte. Vorrangig wirklich Mehr und nicht einfach nur teurere Sachen. Der Blog wurde geboren und die Makeup Kaufsucht artete so richtig aus. „100 Nagellacke? – Pah… ich biete 150!“
Bis die Drogerie Produkte nicht mehr genug waren und HighEnd Marken wie Burberry, Dior und Co. in den Fokus rückten. Und ja, das tat dem Portemonee schon hin und wieder weh. Mir nicht… aber dem Konto schon.
Bis es Klick machte und ich merkte, dass mich diese Masse an Produkten einfach nur belastet statt glücklich macht. So wurde mehrmals radikal ausgemistet und sehr lange gar nichts mehr gekauft. Ich kann mich an den letzten „Haul“ – die früher nahezu wöchentlich stattfanden – gar nicht mehr erinnern. Und das ist auch gut so! Heute kaufe ich nur noch extrem selten neue Beauty Produkte und erfreue mich lieber an meiner kleinen Sammlung, welche aber voll ist mit Lieblingsstücken, die ich regelmäßig benutze und auch nach und nach aufbrauche. Das macht mich tatsächlich viel glücklicher als der 151. Nagellack!
Wenn ich heute etwas kaufe dann mische ich High End und Drogerie. Denn auch in letztere gibt es tolle Dinge zu entdecken. So ist meine Foundation zum Beispiel High End, mein Puder allerdings aus der Drogerie. Und so zieht es sich durch meine komplette Sammlung.

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