Im letzten Post haben wir ja eigentlich erst mit der Garden Route gestartet. Von Mossel Bay bis Storms River zieht sich das Gebiet direkt an der südafrikanischen Küste entlang. Kurvige Straßen, steile Küsten, flache Strände und ganz viel Flora&Fauna.
Victoria Bay
Nur einer der beiden mitgebrachten Reiseführer hatte diesen traumhaft schönen Ort erwähnt, aber die Aussicht auf Surfer überzeugte uns. Zum Glück! Die kleine Bucht bietet einen flachen Sandstrand, eine Liegewiese mit genau 2 Palmen, eienn Kiosk und einen Holzsteg der entlang der wenigen kleinen Ferienhäuser führt. Mehr gibt es hier nicht und trotzdem hätten wir stundenlang verweilen können. Das lag vielleicht auch am strahlend blauen Himmel, der Mittagssonne und den Surfern die Ihr Können zeigten.
Wilderness
Da die Mittagessen-Auswahl in Victoria Beach eher gering ist und der Anblick knackiger Surferbodys Hunger macht, fuhren wir weiter nach Wilderness, wo nicht nur ein unfassbar breiter und langer Sandstrand wartete, sondern auch leckeres Essen. Dazu später dann im FoodDiary mehr.
Der Strand erinnert mich sehr stark an Malibu, mit seinen unzähligen Luxus-Villen direkt in bester Lage. Fragt Ihr Euch bei so einem Anblick auch, wo eigentlich die ganzen Millionäre her kommen?
Knysna & Featherbed Nature Reserve
Das hübsche Lagunen-Städtchen Knysna ist bekannt für seine frischen Austern und die kleine Waterfront, mit all den hübschen Segelbooten.
Per Fähre gelangt man zum Featherbed Nature Reserve, was leider auch schon ein kleiner Wehrmutstropfen ist, denn alleine darf man nicht in das Reservat. So befanden wir uns also mitten in einer großen deutschen Reisegruppe wieder, wurden per Shuttle auf die Spitze des Western Head gefahren und konnten von dort aus den 2,2km langen Bushbuck Trail wieder hinabsteigen. Am Ende wartete noch ein Buffet-Lunch, was ok war.
Für all das entlohnt allerdings die wunderschöne Aussicht über die Lagune und der Blick auf die wilden Klippen. Zur Walsaison kann man natürlich auch von hier oben aus ganz toll diese Meeresgiganten bestaunen.
Tsitsikamma
Ihr merkt schon, je weiter östlich wir fuhren, desto mehr rückte die Natur in den Vordergrund unserer Aktivitäten.
Richtig urig wurde es dann im Tsitsikamma National Park! Wenn dir am Eingangstor die Äffchen vom Baum zuwinken und du den Mietwagen vor einer super schnuckeligen Holzhütte mit Blick auf das Meer parkst, dann bist du mitten in der Natur angekommen.
Die Hütten sind für Selbstversorger ausgestattet und ich könnte mir durchaus vorstellen hier einige Tage zu bleiben und all die schönen Aktivitäten zu unternehmen: Wandern, Paddeln, Tauchen, Schnorcheln und Baden. Da wir allerdings nur eine Nacht vor Ort waren, nutzen wir die frühe Anreise für zwei Wanderungen.
Der Otter Trail ist der berühmteste und längste Wanderweg. Insgesamt dauert er 5 Tage, wobei wir nur einen ersten kleinen Teil erkundeten. Der aber schon unheimlich abwechslungsreich und spannend war. Die Schwierigkeitsstufe ist nicht gering, denn am Ende unseres Wanderweges mussten wir schon über riesige Stein- und Geröllhaufen klettern. Ein sehr schmaler Weg entlang einer kleinen Klippe war uns dann doch etwas zu aufregend, also kehrten wir um. Die komplette Tour wird auch mit Guide durchgeführt.
Danach zog es uns zur Storms River Bridge, eine Hängebrücke die über die Mündung des gleichnamigen Flusses führt. Der Weg dorthin ist gut ausgebaut und führt entlang der Küste, sowie durch den Wald. Auch hier konnten wir wieder einige Klippschliefer erblicken. Man bekommt einfach nicht genug von den süßen Kerlen. Von hier aus starten auch die Kanutouren, welche ich beim nächsten Besuch auf jeden Fall machen würde. Die Landschaft ist einfach atemberaubend.
Am Ende des Hauptcamps und ganz in der Nähe unserer Hütte befand sich ein großer Souvenirshop und ein sehr großes Restaurant mit Außenterrasse. Hier haben wir sowohl Abendessen als auch Frühstück am nächsten Morgen genossen. Die Aussicht ist unbezahlbar, das Essen dagegen schon. Man sollte nur aufpassen, dass einem die Raben nicht die Leckereien vom Teller stibitzen.
Ganz in der Nähe befindet sich übrigens auch die weltweit höchste Bungee Jumping Brücke – für die todesmutigen, die sich zusammen mit anderen abwechselnd im Minutentakt herunterschubsen lassen wollen.
Wunderwunderschön.
Danke für’s Mitnehmen ❤️
Gerne! Für mich ist das schreiben auch immer wieder ein schöner Flashback .)
Hallo Claudia,
jede Montag freue ich mich schon morgens auf deinen Bericht über Südafrika.
Ich war 2014 mit meinem Freund 3 Wochen dort.
Wir sind damals in Johannesburg gestartet, haben eine Nacht in Sun City verbracht, wo wir auch eine Safari im Pilanesberg Nationalpark gebucht haben und sind dann mit dem Premier Class Zug nach Kapstadt gefahren. Von dort aus haben wir mit dem Mietwagen noch eine Rundreise gestartet (Houtbay, Gansbaai, Mosselbay, Knysna, Addo, Oudtshoorn).
Wir waren so begeistert von der wunderschönen Landschaft und den super freundlichen Leuten, dass wir uns dazu entschlossen haben nächstes Jahr wieder hinzufliegen.
Es macht mir richtig Freude, zu lesen, was Du dort alles erlebt hast und durch Deine Berichte, kommen bei uns auch noch so einige Punkte auf unsere to-do-list fürs nächste Jahr 🙂
Ganz viele liebe Grüße von der Nodseeküste,
Kerstin
Oh, das freut mich sehr! Ja, ich werde sicher auch irgendwann noch einmal wieder kommen. Einfach, weil es ein so großes wunderschönes Land ist und so vielfältig, dass man gar nicht alles was man sehen und erleben möchte in einer Reise schafft! Schön, wenn ich noch ein paar Tipps geben kann. Eire Reise wird sicher wieder unvergesslich 🙂 Ein paar Postings kommen noch… Safari steht zum Beispiel auch noch auf dem Plan… Naja, und dann geht es ab Mitte September auch mit Island weiter – Ich werde es sicher auch so handhaben, dass an einem festen Wochentag die Berichte dazu online gehen! Liebe Grüße!
Wow, das sieht wunderschön aus! Ich war noch nie in Südafrika (oder in Afrika generell) – aber es steht auf jeden Fall ganz weit oben auf meiner Liste der liebsten Reiseziele! Vor allem nach deinen Bildern hier… Hach, ich bekomm sofort Fernweh 😀
Ganz liebe Grüße!
Bisher stand Südafrika eigentlich nicht auf der Liste der möglichen Ziele, aber nach Deinen Berichten ist meine Reiselust geweckt. Lieben Dank,
Blunia
Wow, das ist ein tolles Kompliment! Freut mich sehr! Ich hatte keine große Vorstellung von dem Land und die Reise war eher ein Zufall, aber ich fand es so wunderschön dort, dass ich sicher wiederkehren werde.
Ach schön <3
So weit bin ich die Garden Route leider das letzte Mal nicht hoch gekommen. Wir mussten in Knysna umkehren und sind dann über die Ausläufer der Karoo zurück nach Kapstadt gefahren, weil wir nur ein langes Wochenende von 5 Tagen hatten und dann wieder Arbeiten mussten. Aber trotzdem: Die Garden Route hat mich umgehauen: Du fährst 500 Kilometer und kommst dir vor, als wärst du in einem anderen Land, weil die Natur sich so sehr verändert und so vielfältig ist!
Liebe Grüße,
Kathi
Das stimmt! Du solltest zurückkehren und weiter fahren 🙂 Ich muss aber auch nochmal hin, weil es einfach so viel zu erleben dort gibt!