Es wird mal wieder Zeit für einen kleinen Hannover-Tip! Wer mir auf Instagram folgt, wird dieses Restaurant schon das ein oder andere Mal entdeckt haben.
Wenn ich asiatisch essen gehen möchte, führt mich mein Weg in der letzten Zeit immer zum An Nam in der Altstadt (Kramerstraße 5). Entdeckt durch den Reibach ist es ein kleiner Insidertipp, der definitiv etwas mehr Werbung braucht.
Seit Mai 2012 gibt es das vietnamesische Restaurant, welches mit dem dunklen Holz gemütlich und warm eingerichtet ist. Plastikblumen sind nicht unbedingt der Hit, aber alles in allem wirkt es nicht zu sehr kitschig.
An Nam ist übrigens der ursprüngliche Name für Vietman. Und genau so „ursprünglich“ ist die Küche. Denn hier wird komplett auf Glutamat verzichtet. Nicht gerade typisch für die asiatischen Restaurants hierzulande. Ich finde es großartig und man schmeckt die vielen frischen Zutaten einfach heraus.
Die Speisekarte ist zwar sehr umfangreich, aber alles wird trotzdem mit frischen Zutaten zubereitet. Das sieht und schmeckt man auch. Die Basis ist oft ähnlich, weshalb das sicher gut zu händeln ist.
Ich habe noch nirgends so viel verschiedene Gemüsesorten in einem Gericht gehabt. Allein in der Mango-Hähnchenpfanne zähle ich aus der Erinnerung 5 Sorten (zB Brokkoli, Paprika, Bohnen etc.). Auch sind die Gerichte nicht übertrieben fettig oder nur mit Sauce aufgefüllt. Ordentlich Fleisch und sehr viel Gemüse finden sich auf dem Teller wieder. Köstlich!
Bei den Vorspeisen kann ich Euch die frittierten Wan Tan für 2,50 EUR oder die Vorspeisenplatte mit Sommerrolle, Frühlingsrollen, Wan Tan und Hühnchenspieß, dazu 3 Saucen für 6,90 EUR empfehlen. Letztere kann man sich übrigens wunderbar teilen.
Als Hauptspeise gibt es diverse Fleischgerichte.
Rind zum Beispiel mit Ingwer oder Zitronengras – 11,50 EUR. Oder klassisches Schweinefleisch süß-sauer für 10,90 EUR. Salate wie Tofu- oder Glasnudelsalat für schmale 4 bis 6 EUR. Oder Wraps mit Ente oder Rind für 4,50 EUR.
Wer Meeresfrüchte mag, kann auch hier aus 6 verschiedenen Gerichten wählen. Zum Beispiel gebratene Garnelen mit Ananas (13,50 EUR) oder gebratener Tintenfisch mit Baby-Maiskolben und Pilzen (12,50 EUR).
Die klassischen Bratreis- und Bratnudelgerichte gibt es natürlich auch. Die Portionen sind hier übrigens besonders gigantisch! Ente gehört wohl auch auf jede asiatische Speisekarte – diese hier ist knusprig und für 13,90 EUR auch preislich top.
Das An Nam hat auch eine gute vegetarische Auswahl – zB Dau Phu sot dura – Tofu in Kokosmilch mit Glasnudeln und verschiedenem Gemüse – 7,50 EUR. Das habe ich während meiner 2 Wochen als Vegetarier probiert.
Ein Dessert habe ich noch nie probiert, weil ich vom Hauptgang immer so vollgestopft bin, dass selbst eine gebackene Ananas mit Honig, Eis und Erdnüssen nicht mehr passen würde.
Irgendwann möchte ich das „Lau – An Nam“, das Fondue mal bestellen. Hier bekommt man einen Feuertopf mit Brühe serviert, indem man dann diverse Fleisch-, Fisch und Gemüsesorten brutzeln kann.
Die Portionen sind richtig groß, da wird jeder mehr als satt. Bei kleinem Hunger kann man sich auch direkt für den nächsten Tag die Reste einpacken lassen.
Bei den Getränken empfehle ich Euch den Jasmintee, der direkt im Kännchen serviert wird. Wer lieber etwas fruchtig frisches möchte, sollte unbedingt die Lassis probieren: Mango-Minz oder Honigmelone-Orange-Mango. Die schmecken richtig frisch, köstlich und nach selbstgemachten Smoothies.
Ich mag die vietnamesische Küche total gern und hab die richtig authentischen Gerichte erst durch meine Freundinnen kennen gelernt. Pho mag ich zb total gern!