Einen ellenlangen Beitrag zum Ablauf meines Umzuges von Blogger zu WordPress habe ich Euch ja erspart. Ich muss auch ehrlich sagen, ich könnte das alles gar nicht mehr rekonstruieren. Dafür hätte ich wohl Schritt für Schritt dokumentieren müssen welche Button ich wann und wo gedrückt habe. Aber eines hat mir der Umzug gezeigt – Die ganzen Anleitungen im Netz sind ja sehr schön und nett und sicher auch mit viel Aufwand geschrieben, aber letztendlich war es bei jedem anders und DIE EINE ANLEITUNG, die all Eure Probleme löst gibt es nicht!

Was mir aber immer ein wenig gefehlt hat, sind die Gründe, warum sich dieser ganze Aufwand, die schlaflosen Nächte und neuen grauen Haare letztendlich eigentlich lohnen. Wirklich jeder der zu WordPress umgezogen ist sagte mir – Mach es! Du wirst es lieben!

Aber warum?

Meine Gründe, warum ich WordPress liebe und jedem der das Bloggen etwas professioneller betreiben möchte oder einfach an die Grenzen von Blogger stößt und Lust hat „Mehr“ zu bekommen, empfehlen kann, erfahrt Ihr jetzt!

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I. Es ist wirklich Euer Baby

Einer der wichtigsten Punkte war für mich die Tatsache, dass nun alles wirklich mir gehört und in meiner Hand liegt. Ich nicht weiß warum Blogger es tun sollte, sie haben aber das Recht den Blog einfach platt zu machen. Er gehört nicht Euch, wenn Ihr Blogger als Plattform nutzt. Und wenn der Blog zum Business wird ist das einfach nicht mehr akzeptabel. Aber wie wir aus Spiderman schon wissen…

Aus großer Kraft folgt große Verantwortung

Im Klartext heißt das Ihr müsst alles selbst machen: Updates, Datenbankpflege, Backups erstellen, einen Host suchen und den auch bezahlen etc. Das hört sich schlimmer an als es ist. Wer sich ein bisschen in das Thema einfuchst und Blogger schon länger als nicht umfangreich genug empfindet, wird mit WordPress einfach riesig viel Freude haben. Außerdem macht es Spaß Neues dazuzulernen und seinen Horizont zu erweitern!

II. Designauswahl

Die Auswahl an Blogdesigns (Themes) ist schier unendlich. Es gibt kostenfreie, aber mir war schnell klar, dass ich es etwas individueller haben möchte und habe gern dafür Geld ausgegeben. Ich habe mein Theme bei Restored 316 gekauft und bin noch immer sehr glücklich damit wie es aussieht und wie ich es frei nach meinen Wünschen gestalten kann.

Mein WordPress Theme - Divine

 

III. Einfaches Einbetten von Instagram-Bilder, YouTube Videos und Tweets

Etwas was ich vor dem Umzug bei anderen Blogs schon bewundert hatte. Dass sie Instagram-Bilder einfach so wunderschön einbetten konnten. Man braucht keinen komplizierten „Embed-Code“ fügt einfach nur den Link des Bildes in den Blogpost und hat sofort alle Infos zum Bild, die Texte dazu und eine Verlinkung zum Account.

https://www.instagram.com/p/BB0dto3vv4P/?taken-by=beautybutterflies

Das Gleiche funktioniert auch wunderbar mit YouTube-Videos. Den Code zum Einbetten braucht Ihr dafür gar nicht. Nur den Link!

Und selbst Tweets könnt Ihr in Euren Blogpost super einfach über den Link einbetten. Ein Traum!

 

IV. Einfach Kommentieren

Zum einen könnt Ihr bequemer kommentieren und dabei Eure Email-Adresse (praktisch für Gewinnspiele) und Eure Blogadresse (praktisch für Werbung) hinterlassen. Gleichzeitig könnt Ihr Euch dann auch über Antworten auf Eure Kommentare auf dem Laufenden halten, indem Ihr diese einfach abonniert (Häkchen setzen). Diese Funktion nutze ich selbst sehr gerne!

Für mich ist es über WordPress auch viel einfacher auf Eure Kommentare zu antworten, da ich hier nicht umständlich extra den Blog öffnen und zum Beitrag gehen muss wie bei Blogger, sondern kann im WordPress-Dashboard direkt nach der Freigabe eine Antwort einfügen.

V. Plugins die das Leben leichter machen

Allein über all die hilfreichen Plugins (kleine Anwendungen, die dir das WordPress-Blog-Leben erleichtern) könnte ich einen eigenen Post verfassen und ich habe sicher noch nicht alle Plugins, die ich gebrauchen könnte; ständig kommen neue hinzu. Die für mich bisher wichtigsten und bahnbrechendsten Plugins stelle ich Euch aber schon einmal vor:

JETPACK

Ein Plugin, welches sehr viele Funktionen mitbringt. Ich habe selbst noch nicht alle ausprobiert und brauche auch nicht alle, aber hier sind einige sehr wichtige dabei:

  • Rechtschreibprüfung für Blogposts
  • Konfigurieren der mobile Blogansicht
  • Kommentare abonnieren (siehe Punkt IV.)
  • Kontaktformulare erstellen
  • Sidebar Icons für Social Media Channel
  • Top Beiträge anzeigen lassen
  • Der Blog wird regelmäßig überprüft. Sollte er down sein bekommt Ihr sofort eine Email und könnt handeln
  • uvm

WORDPRESS EDITORAL CALENDAR

Zuerst dachte ich, dieses Plugin brauche ich nicht – Habe ich doch meinen Oldschool Papier-Bloggerkalender von Blogartist.

Mittlerweile nutze ich den Kalender aber besonders, wenn ich unterwegs bin, um mir einen schnellen Monats-Überblick zu verschaffen, wann welcher Blogpost geplant ist, wie weit ich vorgearbeitet habe etc. Die QuickEdit Funktion habe ich dabei in den letzten Wochen besonders lieben gelernt. Auch dass man per Drag&Drop die Blogposts super einfach verschieben kann.

YOAST SEO

WordPress selbst optimiert schon Eure SEO-Einstellungen, was fantastisch ist und man wirklich in der Statistik bemerkt – Ich konnte es vorher selbst nicht glauben.

Mit diesem zusätzlichen Plugin, wird jeder Eurer Blogposts in Bezug auf Suchmaschinenoptimierung überprüft und Ihr bekommt eine Liste mit Tipps zur Verbesserung. Das Ampelsystem gibt Euch dabei einen schnellen Überblick, welche Blogposts noch einmal eine genaue SEO-Überprüfung bekommen sollten.

EASYRECIPE

Hiermit erstellt Ihr ganz einfach Druckversionen Eurer Rezepte. Ich binde die immer am Ende der Rezept-Artikel ein und bin selbst ein großer Fan, wenn ich das bei anderen Bloggern sehe. Es ist halt schön unkompliziert so, Rezepte auszudrucken.

BROKEN LINK CHECKER

Ganz klar eine der wichtigsten Apps. Es werden alle Links Eures Blogs überprüft und angezeigt. So kann man mal richtig aufräumen. Aber nicht erschrecken. Wenn Ihr viele Verlinkungen zu anderen Blogs oder Online Medien erstellt habt und das wie ich schon seit einigen Jahren, kann es am Anfang ein riesiger Aufwand sein, das alles manuell zu beheben. Aber es lohnt sich! Seiten mit zu vielen „defekten“ Links werden von Google weniger gut im Ranking angezeigt. Ich glaube ich hatte direkt nach dem Wechsel um die 2000 fehlerhafte Links. Etwas traurig hat mich aber auch gestimmt dadurch zu sehen wie viele Blogs in den letzten 6 Jahren auf der Strecke geblieben sind und von den Autoren entfernt wurden.

SHARE A DRAFT

Dieses Plugin ist für alle Gold wert, die Kooperationen eingehen und den Marken oder PR-Agenturen vorab einen Entwurf des Artikels zukommen lassen müssen. Ihr könnt mit dem Plugin nämlich einen Link erstellen, mit dem der Empfänger dann Euren Artikel so anschauen kann, als wäre er schon veröffentlicht. Das ging unter Blogger leider nicht und ich bin so froh, dass ich nicht mehr umständlich pdf-Dateien erstellen und teilen muss. Ein großer Fortschritt!

 

VI. Alles schön sauber halten

Super praktisch finde ich auch, dass man einen viel besseren Überblick seiner Medien hat und diese auch wunderbar bereinigen kann. So habe ich nach dem Umzug erst einmal über 1500 Bilder gelöscht, die nicht benutzt wurden. Die kann man sich nämlich ganz einfach anzeigen lassen. Allein was das an Speicher frisst – 1500 Bilder, die in keinem Beitrag genutzt werden, weil die Postings irgendwann gelöscht wurden oder das Bild nach dem Upload doch nicht verwendet wurde, doppelt geladen wurde oder aus welchen Gründen auch immer.

Wenn ich jetzt weiterhin ausmiste und alte Beiträge lösche, kann ich auch ganz einfach diese ungenutzten Bilder verschwinden lassen.

 

VII. Helfende Community

Ein sehr großer Vorteil von WordPress ist die große Community mit unglaublich vielen hilfsbereiten Menschen. Klar, auch da gibt es Idioten und auf den ein oder anderen bin ich bereits getroffen, während meines Umzugs, bei dem natürlich ständig Fragezeichen über meinem Kopf kreisten. Aber lasst euch davon nicht entmutigen. Da draußen gibt es unheimlich viele WordPress-Experten, die Ihr Wissen teilen und helfen.

Die besten Erfahrungen habe ich mit der Facebook Gruppe WP-Bistro gemacht. Hier wurde mir bisher immer sehr kompetent und vor allem schnell geholfen!

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Ich hoffe mein kleiner Einblick in die für mich wichtigsten Vorteile von WordPress konnten denen helfen, die vielleicht noch immer überlegen diesen Schritt zu wagen. Und denen, die bisher noch gar nicht den Sinn in einem Wechsel gesehen haben.

Schreibt Ihr Euren Blog bereits via WordPress oder konntet Ihr Euch bisher noch nicht durchringen zu wechseln?

 

8 Gedanke zu “7 Gründe warum ich WordPress liebe”
  1. Ich hatte meinen ersten Blog auch bei Blogger. Den jetzigen habe ich direkt als selbstgehosteten WordPress-Blog aufgezogen, auch wenn ich mich manchmal gefragt habe, ob das für den Anfang nicht etwas übertrieben ist.

    Allerdings wollte ich es dieses Mal gleich „richtig“ machen und ich glaube, das war auch ganz gut so. So spare ich mir einen aufwendigen späteren Umzug. Und da es alles so etwas professioneller ist, hat mich das auch direkt selbst mehr motiviert. Also, schwer zu erklären…

    Ich habe dadurch auch superviel gelernt. Ich würde es jedem empfehlen, der auch die Lust hat, sich in die Materie etwas reinzufuchsen! 🙂

  2. Liebe Claudia,
    obwohl ich schon seit einigen Jahren bei WordPress bin, habe ich Dank deinem Artikel noch etwas gelernt (z.B., dass man sich nicht genutzte Bilder anzeigen lassen kann wusste ich nicht, das muss ich gleich mal nachschauen). Danke dafür! 🙂
    Liebe Grüße, Hannah

  3. Ich überlege auch seit Anfang des Jahres zu wechseln. Aber ich traue mich nicht, da ich von all dem Technik Kram absolut keine Ahnung habe und Angst hätte, dass ich das bloggen dann schnell sein lasse.

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