Im ersten Teil meiner Wien-Reise-Serie ging es um „Schlösser“ – also die Sehenswürdigkeiten der wunderschönen österreichischen Hauptstadt. Heute steht das Wort „Schnitzl“ für die kulinaischen Köstlichkeiten und die können sich sehen lassen. 4 Tage lang konnten wir uns durch die Wiener Küche schlemmen und wollten alles ausprobieren wofür sie bekannt ist. Das Wort „Hüftgold“ wurde wohl hier erfunden 🙂

Sacher-Torte

Denkt man an Wien und Österreich, dann ist oft der erste Gedanke direkt das Hotel Sacher und die gleichnamige Torte. Wien-Insider haben uns aber verraten, dass die leckerste Sachertorte nicht im berühmten Hotel-Café zu finden ist, sondern im Demel. Und sie war wirklich sehr lecker. Auch wenn ich von Erzählungen her gedacht hätte sie wäre schokoladiger. Mir wurde ja empfohlen nicht zusätzlich eine heiße Schokolade zu trinken, weil man einen Zuckerschock bekommen würde — Naja, ich bin wohl einfach andere Schokomengen gewohnt. Ich fand es perfekt – lecker.
Für knapp 10 EUR aber auch einer meiner teuersten Café-Pausen 🙂

Trzesniewski – Das unaussprechlich gute Brötchen

Den Tipp hatte ich kurzfristig noch via Twitter erhalten und fand die Idee von belegtem Brot so spannend, dass wir uns das mal angeschaut haben. Übrigens ein tolles Beispiel für die Unterschiede der deutschen und österreichischen Sprache. Was für uns einfach eine Scheibe Brot ist, ist für den Wiener nämlich ein Brötchen. Das sorgt noch immer für lustige Verwirrung in meinem Kopf. Ein „Brötchen“ ist übrigens in Wien ein Weckerl oder Semmel.
Die „Brötchen“ sind bei Trzesniewski mit verschiedenen Aufstrichen belegt. Ich hatte den laut eigener Aussage beliebtesten mit Speck mit Ei und eine Scheibe mit Salami-Aufstrich. Sehr lecker und mal etwas ganz anderes was ich in Deutschland so noch nicht gesehen habe.


Wiener Schnitzel

Ohhhh, darauf haben wir uns gefreut. Zu einem Wien Besuch gehört der Genuss eines echten Wiener Schnitzel (mit Kalb- nicht Schweinefleisch). Mirela empfahl das Figlmüller und im gleichen Atemzug eine Reservierung. Die habe ich schon ein paar Wochen vor der Reise gemacht und musste überrascht feststellen, dass nicht mehr alle Zeiten verfügbar waren. Vor Ort wurde uns schnell klar warum – es ist sehr beliebt. Dank Reservierung konnten wir das Figlmüller Schnitzel genießen… und es war großartig! Wenn zwei Frauen am Tisch schweigen und einfach nur noch genießen muss es gut sein 🙂

 

An unserem letzten Abend wollten wir noch einmal köstliches Schnitzel essen und sind im Plachutta gelandet. Zum Glück war noch ein Tisch frei und wieder haben wir es genossen! Hier gab es dann zum krönenden Abschluss noch Kaiserschmarrn mit Zwetchgenkompott. Unheimlich lecker!

Apfelstrudel

Und wo wir schon bei den süßen Mehlspeisen sind – dafür ist die österreichischen Küche auch bekannt. Alles nicht sehr schmeichelnd für die Figur, aber soooo lecker!
Das leckere Dessert gab es gleich dreimal während unseren Aufenthaltes. Ganz klassisch und hausgemacht als Strudel, dann als Flammkuchen im Joma mit Walnüssen und Karamellsauce – dazu Vanilleeis und zu guter Letzt im Museumsquartier in Form von Röllchen inkl. Vanillesauce. Alles ein Genuss, wobei ich die Flammkuchenvariante so kreativ gut fand, dass ich das irgendwann mal nachbacken möchte.

 

Eine weitere Mehlspeise gab es für mich übrigens jeden Morgen beim Frühstücksbuffet – Topfenpalatschinken! Ich hätte mich reinlegen können 🙂

TGI Friday

Ich gebe zu, das passt jetzt nicht zum Oberbegriff der Wiener Spezialitäten, aber wir waren so begeistert außerhalb der Staaten einen TGI Friday zu finden, dass wir einen Abend dort hin mussten. Und der Jack Daniel’s Burger ist ein Traum! Diese rauchige Whisky Sauce…. Mhhhh……
Und der KeyLimePie fast so gut wie direkt auf den Keys. Ein Mini-Oreos-Dessert musste dann irgendwie auch noch rein. Zum Hotel bin ich wohl gerollt – laufen war schwierig mit dem vollen Magen 🙂

Julius Meinl

In der Innenstadt kann man bei Julius Meinl nicht nur lecker Kaffee und Kuchen genießen, sondern auch Köstlichkeiten aus Österreich und der ganzen Welt kaufen. Ein kleines Schlaraffenland für uns Schlemmer-Katzen 🙂

Ich muss Euch wohl nicht sagen, dass ich einige Tage und viele Stunden im Fitnessstudio gebraucht habe, um diese vier Tage Wien wieder auf den Hüften zu entfernen. Aber das war es wert. Es war köstlich! Die Wiener Küche hat jetzt einen ganz besonderen Part in meinem Herz eingenommen!

Über welche Leckerei hättet Ihr Euch am meisten gefreut?

13 Gedanke zu “Schlösser, Schnitzl und Sackerl – 4 Tage Wien – #2 Wiener Köstlichkeiten”
  1. Oh this is making my tummy growl with hunger and anticipation. I am going to Austria next month and I am so looking forward to all their food delights. I'm most eager to have Kaiserschmarrn, Gulasch Suppe and of course, Wiener Schnitzel although my mom is attempting to make it tonight.

  2. Figlmüllerschnitzel sind die Besten. Im Foglmüller in der Wollzeile wäre es noch uriger gewesen – am Bild siehts aus als ob ihr im anderen Figlmüller wart. 🙂
    Beim Demel stimm ich auch zu – Ich esse dort immer die Mozartschnitte. Unglaublich lecker 😀

    1. Ja, wir waren in der Bäckerstraße. Denn in der Wollzeile gibt es kein "echtes" Wiender Schnitzel – also mit Kalb. Und so ein Schweineschnitzel kann ich in D auch an jeder Ecke essen 🙂

  3. Ich war auch in all den gleichen Läden und besonders vom Schnitzel beim Figlmüller war ich doch sehr enttäuscht. Da habe ich in München weit bessere gegessen. Aber bei Demel gab es eine super leckere Cremeobersschnitte 🙂

    1. Das überrascht mich. Ich habe noch nie ein so gutes Schnitzel gegessen, da waren wir uns einig. Ich wüsste nicht wie es noch besser schmecken könnte. Aber Geschmäcker sind ja verschieden – zum Glück 🙂

  4. Wir waren im Figlmüller in der Wollzeile und das Schnitzel war ein Traum! Das beste, das ich bisher gegessen habe!

  5. hihi, schön,dass es dir bei uns so gut gefallen hat ^^ demel hat so unfassbar gute torten. ich hab dort eine zeit lang im verkauf gearbeitet und mannomann, da isst man am tag nicht grad wenig mehlspeisen xD

  6. Ich war 2003 mit meinen Eltern in Wien und nach deinen Bildern und Beschreibungen war ich glaub ich auch im Trzesniewski… auch wenn ich das jetzt nicht mehr direkt gewusst hätte 😀

    Hätte mich auf jeden Fall am meisten über den Apfelstrudel gefreut! Aber wird vielleicht dieses Jahr sogar noch was, habe von meinem Mann zu Weihnachten einen Reisegutschein für Wien bekommen 🙂

    Und nachdem ich den letzten Monaten so gerne Dexter geschaut habe, würde ich auch gerne mal einen KeyLimePie probieren ^^

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