Die erste Zeit verbrachten wir in Kapstadt. Eine Metropole, die so viel zu bieten hat. Eine ereignisreiche Geschichte, faszinierende Landschaft mit Berge und Meer direkt beieinander, eine tolle Gastronomie und vieles mehr…
Sicher kann man hier eine ganze Woche verbringen. Für Euch habe ich aber meine Top 8 To Do’s, die ich auf meiner Reise erkundet habe, festgehalten.
DAS Wahrzeichen in Kapstadt – Der Tafelberg
Wer an Kapstadt denkt, dem fällt sofort der Tafelberg ein – Vielleicht noch vor dem Stadion der Fußball-WM 2010, welches so markant das Stadtbild verändert hat.
Er ist Teil der Kaphalbinsel-Bergkette und mit seiner flachen Gipfelgestalt markant und prägt das Stadtbild. Denn von nahezu überall hat man einen freien Blick auf den Berg. Zumindest, wenn er sich nicht in den Wolken versteckt. Und das kommt nicht selten vor. Viele berichteten von mehreren Kapstadt-Reisen auf denen sie nie die Möglichkeit hatten ihn in voller Pracht zu sehen. Sobald das Wetter also passt und die Sicht frei ist, solltet Ihr alles stehen und liegen lassen und Euch auf den Weg machen. Zu Fuß oder ganz flott per Seilbahn.
Wir hatten ordentlich Glück, dass er glatt 2 Tage hintereinander frei zu sehen war. Danach haben auch wir ihn nur noch mit Wolkendekoration erblicken können.
Früh morgens liessen wir uns per Taxi zur Seilbahn fahren, hatten die Tickets online schon am Frühstückstisch geordert und konnten so sehr schnell auf den Berg. Denn das Wetter kann tatsächlich in nur 1 oder 2 Stunden so stark umschlagen, dass nichts mehr geht.
Die Seilbahn dreht sich um die eigene Achse, so dass man während der kurzen Fahrt zum Gipfel schon einen wunderbaren Blick auf die Stadt genießen kann.
Oben angekommen kann man sich frei bewegen – auf den großen Wanderwegen oder etwas abseits. Es gibt kaum Absperrungen und so kann man unheimlich viele tolle Fotos machen. Wahre Foto-Sessions finden da statt. Aber es sieht einfach an jeder Ecke wieder anders und wunderschön aus. So haben auch wir glatt 2 Stunden oben verbracht.
Wer einen guten Blick auf den Tafelberg selbst erhaschen möchte, sollte Glück beim Flug-Sitzplatz haben oder vor Ort die kleineren Berge drum herum erklimmen – Lion’s Head (670m) und Signal Hill (350m) können beide auch bestiegen werden, was auch eine kürze Wanderung ist, als der Tafelberg selbst. Aber auch hier muss man natürlich Glück mit dem Wetter haben.
Like a Tourist – Hop On Hop Off Busse
Bei manchen vielleicht verpönt und nicht in jeder Stadt empfehlenswert, wurden wir aber so oft darauf hingewiesen, dass es eine tolle Möglichkeit ist die Stadt kennenzulernen, dass wir sie nutzen. Direkt vom Tafelberg aus fährt die rote Linie und damit auch die klassische Tour.
Wir nutzten sie, um zwei Stationen näher zu erkunden – Camps Bay und die Waterfront. Ansonsten hält sie unter anderem noch beim Convention Center, der Long Street, Winchester Mansions Hotel und Green Point.
Und der nächste rote Bus in dem man dann wieder einsteigen kann ist meist nur wenige Minuten später da. Eine super Sache, bei der ihr per Kopfhörer während der Fahrt noch viel Wissenswertes über die Stadt erfahrt.
Weitere Linien sind die…
- Blue Line – Eine kleine Tour weiter außerhalb, um die Kap-Halbinsel zu erkunden.
- Yellow Line – Downtown Tour, die an vielen Museen, wie das Jewish Museum oder District Six Musum hält. Oder auch am Castle of Good Hope.
- Purple Line – Diese fährt hinaus zu den Weingütern der Umgebung. Damit kann man also auch wunderbar eine Tour durch diese Gegend machen, viel Wein probieren und hat den Vorteil keinen Fahrer zu benötigen, der nüchtern bleibt.
TIPP: Wer dem Fahrer ein kleines Trinkgeld (5-10 Rand) gibt, kann auch zwischen den Stationen aussteigen. Das haben wir genutzt, um schneller wieder zur Pension zu kommen.
Camps Bay
Dieser Stop des Busses lädt förmlich dazu ein einen ausgedehnten Strandspaziergang zu machen. Feiner Sand und Platz ohne Ende. Dazu immer Blick auf den Lion’s Head und die Twelve Apostels. Der kleine Küstenvorort Kapstadts hat eine schöne Strandpromenade mit tollen Hotels und wunderbaren Restaurants.
Aufgrund der starken Brandung und meterhohen Wellen ist hier Baden nicht möglich. Aber bei den immer kalten Wassertemperaturen würde mir das auch nicht einfallen. Der immer wehende Wind passt aber ins Bild und macht Appetit, nach dem Spaziergang in eines der Restaurants einzukehren. Hier herrschen zwar „Touristenpreise“, die allerdings bei der Qualität verglichen mit Deutschland immer noch günstig sind.
V&A Waterfront
Die Victoria & Alfred Waterfront erinnerte mich sofort an Fisherman’s Wharf in San Francisco. Ein schön angelegtes Werft- und Hafenviertel mit vielen Restaurants, Shops und Märkten.
Hier kann man durch die kleinen Boutiquen flanieren, in der großen Verkaufshalle allerlei tolle und wirklich schöne Souvenirs ergattern, ein selbstgemachtes Eis aus der Markthalle genießen und Abends in einem der zahlreichen Restaurants einkehren.
Ein sehr schöner Ort, um allerlei zu sehen – bei gutem Wetter auch eine tadellose Sicht auf den Tafelberg. Auch beginnen hier viele Ausflüge. Zum Beispiel nach Robben Island oder eine Champagner-Bootstour bei Sonnenuntergang. Bei schlechtem Wetter kann man sich im Two Oceans Aquarium die Unterwasserwelt Südafrikas anschauen.
Nächste Woche gibt es dann Teil 2 meiner Kapstadt-Highlights!
Wow was für schöne Bilder! Es ist ja echt traumhaft dort! lg