Nachdem ich im letzten Jahr den Harz auf einer kleinen Tagestour zu den Ilsefällen als Wanderspot entdeckt habe, sollte es dieses Jahr für einen Kurztrip in das höchste Gebirge Norddeutschlands gehen. Und auch zu dem höchsten Punkt! Zu meiner Brocken-Wanderung werde ich in einem gesonderten Blogpost noch berichten.

Hier soll es um die Anreise, Unterkunft und Wernigerode selbst gehen.

 

Wernigerode – Anreise per Bahn

Von Hannover aus gibt es jede Stunde eine Verbindung nach Wernigerode. In knapp 2 Stunden ist man mit dem Regionalverkehr über Goslar direkt in der Harzstadt und damit auch in Sachsen-Anhalt.
Mit dem Auto sind es 1,5 Stunden über Braunschweig und Peine.

Wernigerode – Übernachtung im Schlossberghotel

Nur ein paar Gehminuten vom Hauptbahnhof entfernt – Richtung Wernigeroder Schloss liegt das wunderschöne Schlossberghotel. Die historische Villa liegt mitten im Grünen am Fuße des Schlossberges und umfasst neben dem Hauptgebäude noch ein Fachwerkgebäude mit gemütlich eingerichteten Zimmern.

In nur wenigen Minuten ist man im Stadtzentrum und kann abends einen gemütlichen Spaziergang zu verschiedenen Restaurants unternehmen.

Das Frühstück war super und auch unter Coronabedingungen Anfang Juni sehr gut organisiert.


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Wernigerode – Das Schloss Wernigerode

Das Highlight in Wernigerode ist natürlich das wunderschöne Schloss, welches über der Stadt thront. Ein Besuch der Innenräume (7 EUR Erwachsene / 3,50 EUR Kinder) lohnt sich auf jeden Fall, denn die Ausstattung des Museums ist sehr sehenswert.

Wer sich für die Inneren Werte eines Schlosses nicht interessiert, kann aber trotzdem durch den Wald den Schlossberg hinaufgehen und die Aussicht über die Stadt genießen. Ein kleiner Biergarten lädt zum Verweilen ein.

 

Wernigerode – Zwei Restauranttipps

Typische Restaurants wären vermutlich „Zeitwerk“, „Altwernigeröder Kartoffelhaus“ oder „Restaurant Weisser Hirsch“ gewesen und alle drei haben online gute Kritiken, doch ich hatte keine Lust auf deutsche Küche, die grundsätzlich nicht zu meinen Liebsten zählt.

Also entschied ich mich für zwei andere Restaurants in denen ich zu Abend gegessen habe.

Garden of India
Gemütlich eingerichtet und im Sommer auch mit einem großen Garten, welcher sehr ruhig in einem Innenhof liegt, kann ich dieses indische Restaurant sehr empfehlen. Vor allem auch, weil das Essen sehr köstlich war und die Portionen ordentlich.

 

Mampfy
Wer es „amerikanisch“ mag und auf Burger, Hot Dog und Pommes-Kreationen steht ist hier richtig. Mir haben Burger und überbackene Pommes sehr gut geschmeckt.

 

Wernigerode – Leckerer Baumkuchen

Zu Fuß ist das Harzer Baumkuchencafé, welches auch in Form eines Baumkuchens gebaut ist – ein ganzes Stück entfernt von der Innenstadt. Wer also mit dem Auto unterwegs ist, sollte hinfahren. Zu Fuß ist es aber auch in knapp einer Stunde zu erreichen.

Das Schaubacken fand coronabedingt Anfang Juni leider nicht statt, aber das kleine Museum konnte man besichtigen und natürlich leckeren frischen und warmen Baumkuchen zum Beispiel mit Eis genießen.

 

Wernigerode – Schneeballen

Wie ich später von Instagram-Followern erfuhr sind die Schneeballen gar nicht ursprünglich aus Wernigerode, sondern aus Rothenburg. Trotzdem wollte ich sie probieren, da sie den Touristen als Spezialität verkauft werden. Nun, leider war dies ein großer Flop.
Ich probierte zwei und habe mich schon sehr über die vergeudeten Kalorien geärgert. Der eher „klassische“ mit Zimt&Zucker war so staubtrocken, dass es ein Cappuccino zum eintunken retten musste und auch der Zimtgeschmack fehlte gänzlich. Beim schokogefüllten und mit ebendieser auch überzogenen Schneeballen erhoffte ich mir mehr „Saftigkeit“, die leider auch nicht vorhanden war. Die Schokolade schmeckte billig und die Schokocreme im Inneren sehr lasch und zudem überzuckert. Schade 🙁

 

Wernigerode – Fachwerkhäuser

Die Innenstadt rund um den großen Marktplatz ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Nicht nur wegen hübscher kleiner Geschäfte – neben den üblichen Ketten – sondern auch aufgrund der wunderschön erhaltenen Fachwerkhäuser. Allen voran das zauberhafte Rathaus mit dem detailreichen Brunnen.

Wernigerode – Literaturtipps

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Ward Ihr schon einmal in Wernigerode?

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7 Gedanke zu “Wernigerode im Harz – Fachwerkkunst & Schlossträume”
  1. Sehr schöne Fotos 🙂 Die Schneeballen habe ich auch mal probiert und mir waren sie auch zu trocken :-D. Den Baumkuchen fand ich dafür umso besser. Das Restaurant „Mampfy“ werde ich das nächste Mal testen, wenn ich in Wernigerode bin – das hört sich echt gut an. Falls du noch einmal dort bist könnte ich das Cafe Wien empfehlen, der Kuchen dort ist echt sehr lecker

  2. Ich bin in WR aufgewachsen und kann sogar unser Haus von damals auf einem der Bilder sehen. Ich denke, niemand unserer Altersklasse würde den Weißen Hirsch oder das Kartoffelhaus empfehlen ^^ Ein Muss ist dagegen das Orchidea Huong. Hervorragende vietnamesische (und darüber hinaus) Küche. Was gut genug für George Clooney ist…

    Schließe mich auch dem Vorkommentar an: für Kuchen Café Wien oder das Café Burgstraße. Letzteren hat sich meine Tante sogar immer mit nach Hannover bringen lassen. Und du hast ja schon festgestellt: die Schneeballen sind leider ein Touri-Nepp. Verstehe echt nicht, dass es den Laden immer noch gibt. Eine weitere klassische Unternehmung ist in WR für Bier-Fans natürlich eine Führung durch die Hasseröder Brauerei. Wäre jetzt aber auch nicht so meins. Baumkuchen ist das wesentlich besser.

    Jetzt bin ich eine Winzigkeit nostalgisch.

    1. Danke für deinen ausführlichen Kommentar. Das Nostalgiegefühl kann ich sehr nachempfinden 🙂 So geht es mir auch wenn ich über meine Heimat lese. Die genannten Cafés müssen definitiv auf meine Liste – Jetzt habe ich nämlich schon Appetit auf Kuchen 🙂

  3. Mein Mann und ich waren Anfang Juli auf unsere Rückreise von Wien und Prag in Halberstadt. Einen halben Tag waren wir auch spontan in Wernigerode, leider war es sehr voll, wir haben nirgends mehr einen Tisch zum Abendessen bekommen. Die Stadt ist sehr schön, das Schloss der Hammer. Quedlinburg kann ich auch sehr empfehlen, dort waren wir schon öfter mal für ein Wochenende. Nächstes Jahr steht Wernigerode wieder auf dem Reiseplan, hoffentlich gibts da Deine Restauranttipps noch.

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