Reisen ist eine meiner größten Leidenschaften! Ich liebe es neue Länder zu entdecken und tolle Dinge zu sehen und zu erleben, von denen ich ein Leben lang zehren kann. Doch da gibt es ein kleines Problem, wenn Ihr wie ich einen festen Job habt, mit dem Ihr Euren Lebensunterhalt verdient: Die Urlaubstage sind begrenzt. In meinem Fall auf 30 Tage, was natürlich nicht wenig ist, aber für so eine richtig lange Auszeit längst nicht ausreichend. Besonders wenn man an das andere Ende der Welt will und schon mindestens 2 Tage nur für den Weg drauf gehen.

Die Lösung?! Ihr legt ein Sabbatical ein

Oder in meinem Fall ein „Mini-Sabbatical“

Sabbatical – Was ist das?

Der Begriff Sabbat hat seine Ursprünge in der Tora in der Gott zu Moses spricht, dass er verkünden solle, dass im siebten Jahr das Land „dem Herrn einen feierlichen Sabbat halten“ soll. Es soll brach liegen und nicht bearbeitet werden. Sozusagen eine Ruhezeit.

Heute ist das Sabbatical (oder Sabbatjahr) ein Arbeitszeitmodell für einen längeren Sonderurlaub. Das kann sehr individuell ausgestaltet werden. Je nach Wünschen des Arbeitnehmers und den Möglichkeiten die der Arbeitgeber ihm bietet.
Der häufigste Grund ist wohl ein längerer Urlaub, wie es bei mir auch der Fall ist. Aber es gibt verschiedene andere Gründe ein Sabbatical einzulegen: Weiterbildung, Unterstützung sozialer Projekte, Pflege der Familie und mehr.
Die Dauer ist auch sehr individuell, ebenso die Ausgestaltung. Manche arbeiten für 2 Jahre ganz normal, aber mit einem verringerten Gehalt, um dann 1 Jahr lang freigestellt zu werden und trotzdem weiter Ihr Gehalt zu bekommen. Andere nutzen ein über Jahre aufgebautes Überstundenkonto oder lassen sich einfach direkt unbezahlt freistellen, mit einer vertraglichen Vereinbarung auf Wiederkehr. Die Möglichkeiten sind groß, man muss sich einfach nur einmal informieren was der Arbeitgeber anbietet und was für einen selbst passt.
Je nachdem wie lang ein Sabbatical ist, müsst Ihr natürlich die Vertretungsregelungen mit Eurem Chef und den Kollegen klären. Solltet Ihr sehr lange raus sein, ergibt es sicher auch Sinn die Wiedereinarbeitung zu klären.
Alles in allem ist es aber sicher die angenehmere Variante seine Wünsche zusammen mit dem Unternehmen zu klären, anstatt zu kündigen und nach seiner Auszeit einen neuen Job zu suchen. Aber auch das kommt vor und ist eine Lösung, wenn der Wunsch nach einer Auszeit so groß ist, dass man dies in Kauf nimmt. Für mich kam das nicht in Frage, da ich sehr gerne arbeite und auch ungern auf die Suche nach einem vergleichbaren Job gehen würde, der sicher nicht auf dem nächsten Baum wächst.
Mehr als glücklich bin ich natürlich darüber, dass mein Arbeitgeber solchen Modellen recht offen gegenüber steht und diverse Kollegen Ihre Wünsche nach einer Auszeit (ob für ein paar Monate oder ein ganzes Jahr) bereits verwirklicht haben in den letzten Jahren. Die Chancen standen also gut…

Sabbatical – Wie beantrage ich es?

Im Grunde gibt es hier keine festen Regeln, da auch die Möglichkeit eines Sabbaticals keine rechtliche Grundlage hat. Ich kann Euch nur sagen, wie ich es gemacht habe und das es meiner Meinung nach ein gutes Vorgehen war.

Grundsätzlich solltet Ihr Euch allgemein informieren, ob Euer Arbeitgeber solche Auszeiten anbietet. Am besten sucht Ihr Euch dann auch Kollegen, die so etwas schon einmal in Anspruch genommen haben und fragt Sie nach Hilfe.

Mir war es wichtig, dass die Kollegen, welche meine Auszeit am stärksten betreffen, da sie mich vertreten, zuerst über meine Pläne Bescheid wissen. Hier holt man sich am besten das Einverständnis. Das macht den Gang zum Chef einfacher, wenn man sagen kann das Team steht hinter mir und unterstützt mein Sabbatical.

Dann geht es ab zum Chef und Überzeugungsarbeit ist gefragt. In meinem Fall war das nicht schwer, aber das offizielle Schreiben danach aufzusetzen schon eher. Folgende Punkte solltet Ihr dabei vermerken:

  • Allgemeine Infos: Name, Abteilung, Personalnummer, Datum
  • Zeitraum des Sabbaticals
  • Gründe für das Sabbatical: Und auch wenn das bei einigen vielleicht zutrifft, solltet Ihr Sätze wie „Ich möchte mal lange Urlaub machen“ vielleicht vermeiden 🙂 Viel wichtiger ist es Gründe zu nennen, die dem Unternehmen Vorteile Eurer Auszeit bringen! Nutzt ihr die Auszeit zur Weiterbildung, seht Ihr es als persönlichkeitsfördernd an oder verbessert Eure Fremdsprachenkenntnisse. Vielleicht wollt Ihr auch direkt eine neue Sprache lernen.
  • Ausgestaltung der Auszeit: Wie stellt Ihr Euch das rein Organisatorisch vor? Urlaubstage, Überstunden, gesetzlicher Bildungsurlaub, Gehaltsregelungen, wie wird die Vertretung vermutlich geregelt etc.

Nach der offiziellen und vor allem schriftlichen Genehmigung gab es Gespräche mit der Personalabteilung, um die Auszeit für beide Seiten so komfortabel wie möglich zu gestalten. Durch eine Kombination aus Urlaubstagen, Überstunden und vorgezogenem Urlaub, sowie geschickter Planung der unbezahlten Freistellung habe ich zum Beispiel den Vorteil, dass alle Sozialversicherungen weiterlaufen und ich mich nirgendswo abmelden und privat versichern muss. All das sind eben Themen, die man sich vorher überlegen muss und plant.

Bezüglich des zeitlichen Horizontes war es bei mir so, dass ich ca. 1,5 Jahre vorher das Thema angesprochen habe, die offizielle Bestätigung (auch aufgrund betrieblicher Veränderungen) ziemlich genau 1 Jahr vor meiner Auszeit kam.

Sabbatical – Es wurde genehmigt! Und nun? Wo geht es hin?

Nach der anfänglichen Freude, schlich sich so nach und nach das große „P“ vor meine Augen. P wie Puh… und P wie Panik. Aber auch P wie Planung.

Warum gerade Australien und Neuseeland?

  • Australien hat mich vor ein paar Jahren schon begeistert (Land, Leute, Natur & Tierwelt), aber 3 Wochen waren natürlich zu kurz, um alles Interessante zu sehen (PS: Auch 3 Monate werden zu kurz sein). Neuseeland war erst gar nicht geplant, aber da ich ja schon einmal „da unten“ bin, wollte ich es noch kombinieren und schauen ob die ganzen Schwärmereien stimmen
  • In beiden Ländern wird Englisch gesprochen – Das muss auch dringend mal aufpoliert werden
  • Da ich bewusst alleine reise, sollten es Länder sein in denen ich mich sicher fühlen kann
  • Eine gute Infrastruktur war mir auch wichtig. Um einfach von A nach B zu kommen und überall Internetzugang zu haben
  • Das Klima sollte warm aber nicht zu heiß sein. Down Under im dortigen Frühling und Neuseeland im Frühsommer boten sich da absolut an.

Im Grunde stand sehr schnell fest, dass es genau diese beiden Länder werden. In den USA war ich schon oft, Asien und Südamerika schloss ich aufgrund der Sprache und auch ein bisschen des „Sicherheitsaspektes“ aus. In Afrika war ich bereits zweimal in jüngster Vergangenheit und es ist einfach nicht so die „Backpacker-Gegend“.

Auf ging es also in die Planungen….

Sabbatical – Der Reiseplan steht

Ich bin nicht der Typ, der sich in den Flieger setzt „…und einfach mal schaut wo es einen hintreibt“. Dafür sind 4 Monate zu kurz und Australien inkl. Neuseeland in der Kombi vor allem zu groß, um sich ungeplant treiben zu lassen. Zumindest in meiner Vorstellung einer gelungenen Reise.
Dank meiner letzten Australien Reise wusste ich recht genau wo ich hin wollte und wo nicht. Ich recherchierte ein wenig und legte einfach mal los. Und so sieht der finale Plan ab September aus…

2 Wochen Quokka knuddeln in Perth. Die Stadt hat mich damals schon sofort begeistert und ich war nur 2 Tage dort. Es war klar, dass ich zurückkehren möchte und auch endlich mal die Quokkas sehen mag. Also starten hier meine 4 Monate Abenteuer.

Per Flieger geht es nach Adelaide für einen Kurzstopp inkl. Tour nach Kangaroo Island. Von dort aus weiter per Bus durch den Regenwald und entlang der Great Ocean Road nach Melbourne, wo ich auch knapp 2 Wochen bleibe. Ein kleiner 3-Tages-Abstecher ins Landesinnere zum Ayers Rock/Uluru und zurück direkt nach Hobart in Tasmanien. Hier ein bisschen relaxen und dann mit einer Gruppe 7 Tage einmal die Insel umrunden, um dann direkt weiter nach Sydney zu fliegen. Wie auch in den anderen Großstädten bleibe ich hier knapp 2 Wochen, um dann per Überlandbus die komplette Ostküste hochzufahren und dort zu verweilen wo es schön ist. Was das betrifft laufen die Planungen noch bzw. wird es hier vielleicht etwas spontaner 🙂
Ein paar Tage Cairns zum Tauchen und dann ist es auch schon Ende November und der Flieger nach Auckland/Neuseeland startet. Hier bleibe ich über meinem Geburtstag und düse dann mit einem kleinen Camper los. So bin ich in Neuseeland flexibel und kann knapp 4 Wochen lang die Nord- und Südinsel erkunden, bevor kurz vor Weihnachten der Flieger von Christchurch über Auckland und Doha zurück nach Deutschland geht. 30 Stunden später hat die Heimat mich wieder und ich werde sicher erst einmal ein paar Tage brauchen, um wieder klar zu kommen…

Meine Reise wird ein bunter Mix aus Unterkünften. Airbnb Privatzimmer, Hotels, Hostels und eben der Camper sind dabei. Ich reise per Flugzeug, Bus und Auto, vielleicht auch mal mit dem Zug. Ich habe ein paar wenige geführte Touren gebucht, aber hauptsächlich individuelle Pläne für mein Sabbatical.

Sabbatical – Wie finanziere ich das?

Spartipps vorher kann ich kaum geben, weil ich keine großartigen Strategien habe. Ich gehe Vollzeit arbeiten, ich habe den Blog als Nebenjob und ansonsten setze ich einfach Prioritäten beim Reisen und habe in den letzten Jahren über Sparpläne ganz automatisch etwas zusammen gespart, was ich jetzt für mein Sabbatical nutze. Bedenkt dabei immer, dass ich seit über 10 Jahren voll arbeite, kein Auto mehr habe und zB auch nicht auf Designertaschen stehe. Es ist einfach alles eine Frage der Priorität. Das ist im Grunde mein einziger Spartipp für die Zeit vor der Auszeit.
Hinzukommt, dass ich durch das Einrechnen meines Jahresurlaubs, angesammelter Überstunden (wohl bemerkt auch über ein paar Jahre) und vorgezogenem Urlaub letztendlich während meiner Auszeit nur auf knapp 2 Gehälter verzichten muss. Wer seine Auszeit noch in die Monate legt wo es Weihnachtsgeld (oder bei Euch vielleicht andere Boni) gibt, hat alleine dadurch keine großen finanziellen Einbußen.

Trotzdem will so eine Reise bezahlt werden. Hier gibt es unendlich viele Varianten und jeder muss für sich selbst entscheiden, ob er nur mit dem Rucksack bepackt in 8 Zimmer Betten im Hostel absteigt und sich ausschließlich selbst verpflegt oder eben auch mal ein Hotel bezieht, eine teurere Tour unternimmt, im Restaurant die einheimische Küche probiert etc. Deshalb gibt es nicht den „einen Weg“, sondern mehrere und jeder muss für sich entscheiden was ihm wichtig bei seiner Reise ist. Schon bei der Auswahl des Reiselandes entscheidet sich ob ihr mehr oder weniger Budget braucht. Informiert Euch einfach über gängige Preise vor Ort für Unterkünfte und Essen. Dank des Internets bekommt Ihr alle Informationen und könnt selbst errechnen, wie viel Geld ihr mindestens für Eure Reise braucht. Baut einen Puffer ein und dann kann es auch schon losgehen. Entweder direkt mit der Reise oder dem Sparen….

Zum Sparen beim Buchen und auch vor Ort werde ich zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal genauer etwas schreiben, wenn Euch das interessiert.

Sabbatical – Noch Fragen?

Da mich immer wieder Fragen zu dem Thema erreicht haben, hoffe ich mit diesem sehr langen Post die Meisten beantwortet zu haben. Wenn nicht – Dann ab damit in das Kommentarfeld!

Habt Ihr schon einmal ein Sabbatical gemacht?
Oder denkt Ihr darüber nach?

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20 Gedanke zu “Ich bin dann mal weg… Meine Sabbatical-Planungen – 4 Monate Down Under”
  1. Ein tolles Thema. Seit langer Zeit ein Beitrag, der mich begeistert hat. Du klärst auf und nimmst die Angst – das ist gut!

    Bei manchen Unternehmen kann man Urlaubstage und Überstunden leider nicht über Jahre ansammeln… 🙁

    Gab es neidische Kollegen? Vielleicht denken manche „Ein Jahr lässt sie uns im Stich – weil sie Spaß haben will?“

    1. Danke…. schade dass dich meine Beiträge sonst nicht begeistern können :/
      Zur Frage – Also erstens bin ich kein ganzes Jahr weg… Steht ja auch im Artikel… Aber gut 😉

      Und zweitens…. Solche Reaktionen kamen noch überhaupt nicht. Im Grunde hat ja jeder die Chance danach zu fragen und es anzugehen. Vielleicht sind manche neidisch und sagen es nicht, aber das ist mir dann auch egal. Jeder ist seines Glückes Schmied und „Neid“ ist eh ein Wort, was ich aus meinem Wortschaft verbannt habe – dazu habe ich glaube ich auch mal was geschrieben. Und die direkten KOllegen die es betrifft unterstützen mich da voll und darüber bin ich sehr dankbar! Ich würde es aber genauso machen, wenn jemand da Ambitionen hat 🙂

  2. Ich würde eine solche Auszeit entweder für eine Weiterbildung in Vollzeiform oder auch eine längere Reise nutzen. Leider ist bei meinem Arbeitgeber kein unbezahlter Urlaub oder eine Kombi von normalem Urlaub & Überstunden möglich. Daher kann ich keine Sabbatical machen. Ich finde es jedoch super wenn Unternehmen und Kollegen so etwas ermöglichen.
    Allerdings stelle ich es mir schwierig vor, wenn man nach so einer Auszeit wieder in sein „normales“ Leben zurückkehren muss.

    1. Ja, das ist aktuell auch meine einzige Sorge… In den ganz normalen Alltag mit 40 Stunden Woche zurückzukommen wird sicher nicht einfach, aber das haben andere Kollegen auch geschafft, also habe ich Hoffnung nicht in eine Tiefe Fernweh-Depression zu verfallen. Dem habe ich mit einem Urlaub im März 2018 aber auch schon vorgebeugt ^^

  3. Liebe Claudia,
    seit etwa zwei Jahren bin ich stille Leserin deines Blogs. Dein heutiger Beitrag hat mich gleich so mitgerissen, dass ich dir einfach nur schreiben wollte: ich freue mich richtig für dich! Deine positive Energie ist ansteckend, ob bei deinen Sport und Ernährungsthemen oder eben beim Reisen. Ich wünsche dir ein tolles Sabbatical mit vielen in Erinnerung bleibenden Eindrücken! Nutze die Zeit, nutze jede Sekunde und saug die neuen Erfahrungen auf!
    Ich freue mich auf deine Beiträge!
    Meike

  4. Ich freue mich für Dich!
    Das hört sich wirklich spannend an und ich freue mich auf Deine Reiseberichte, wenn Du welche schreibst. Australien steht auch noch auf meiner Liste.
    LG Blunia

  5. Liebe Claudia,

    wirklich ein informativer Post, der die wichtigen Punkte anspricht – super interessant. Für mich kommt ein Sabbatical (noch) nicht in Frage, denn aktuell studiere ich noch und muss dann natürlich erstmal den Einstieg in das Berufsleben schaffen 🙂 Ich habe zwar schon mal Vollzeit gearbeitet, damals hätte ich mir so eine Auszeit aber ehrlicherweise auch nicht vorstellen können.
    Ich habe großen Respekt vor dir, wie du das alles angehst und planst. Ich glaube ich wäre mit so einer Situation mega überfordert!
    Ich freue mich schon, dich virtuell auf deiner Reise begleiten zu können und wünsche dir schon jetzt viel Spaß und eine gute Reise 🙂

    LG Sarah

    1. Danke – vielleicht brauchst du gar kein Sabbatical. Der Übergang vom Studium zum Arbeiten ist ja perfekt für eine Auszeit… Aber klar – da ist dann das Budget sicher auch knapper als wenn man ein paar Jahre im Vollzeitjob darauf hinsparen kann.
      Und die ersten kleinen panikattacken hatte ich auch schon – Hatte gar keinen speziellen Grund, aber so wie ich es mache (eben nicht einfach so losziehen) ist es sehr viel Arbeit das zu planen und zu buchen und so weiter. Und auch der ganze andere Kram der bedacht werden muss – Ich hoffe nur am Ende habe ich an alles wichtige gedacht – Aber ein paar Tage habe ich ja noch Zeit 🙂

  6. Ich wünsche Dir ganz viel Spaß! Du hast Dir wirklich Gedanken gemacht und ich kann mir vorstellen, dass diese Vorbereitung sehr aufwendig sind. Hut ab! Und habe tatsächlich eine Frage: Wie löst Du das mit Krankenversicherung vor Ort – spielt eine normale Auslandsreise-KV da mit?
    LG

    1. Eine normale Auslands KV gilt nur bis ca. 60 Tage (je nach Versicherung). Für längere Reisen gibt es dann einfach andere Versicherungen, sind natürlich teurer. Meine kostet 1,90 EUR pro Tag. Ist aber mMn die wichtigste Reise-versicherung überhaupt, weil es im Schadensfall mehrere tausend EUR kosten kann. So oder so sollte man immer eine KV bei Reisen haben!

  7. Was für ein interessanter Beitrag. 😀 Also ich glaube, dass ich sicher bei meiner Firma nachfragen könnte, aber wüsste jetzt gerade nicht so recht, ob diese das machen würde. Aber ich glaube, dass ich das einfach aus Interesse mal ansprechen werde. Zudem ist es ja auch echt spannend und eine Chance, die man nutzen sollte, wenn man es kann. Wenn man das noch nicht angesprochen hat, kann man es ja auch nicht wissen, nech? 😀 Danke für die detaillierte Aufklärung und deinen Plänen!
    Liebe Grüße
    Saso

  8. Wie die Zeit rennt…als du deine Auszeit damals angekündigt hast ging es für mich gerade auf Weltreise 🙂 Jetzt geht es bei dir bald los und ich bin fast wieder zurück in Europa… Ich freu mich für dich und bin schon auf deine Berichte 🙂 Leider hatte mein Arbeitgeber die Auszeit nicht akzeptiert (auch kürzer nicht) und ich musste kündigen…leider, hab meinen Job auch gemocht, naja was neues wird sich schon finden;)

    1. Das ist wirklich schade – Aber umso toller finde ich es, dass dich das nicht aufgehalten hat deinen Traum zu erfüllen! Da wünsche ich dir bei der Jobsuche dann ganz viel Erfolg!

  9. Oh toll, das hört sich spannend an. Eine Kollegin war auch 6 Monate in Australien, bei meiner Firma geht das in individuelle Absprache über einen Aussetzungsvertrag für die Zeit. Nicht ideal, aber besser als nix 🙂

    Ich musste dabei übrigens an http://www.vormirdiewelt.de denken, als ich das hier las. Falls du das Projekt nicht kennst, unbedingt reingucken. Meike Winnemuth hat eine tolle Schreibe und in Sidney war sie auch! Sie hat auch gemeint, dass die finanziellen Einbußen für sie als freie Journalistin gar nicht so groß waren, da sie ja von unterwegs aus schreiben konnte. Das macht einem schonmal Mut finde ich, gerade wenn man in einer Situation ist, in der man nicht so viel ansparen kann. Aber irgendein Brotjob findet sich doch auch unterwegs immer, oder? 🙂

    1. Naja – ich glaub ganz so einfach ist es dann auch wieder nicht. Klar, wenn man freiberuflich tätig ist, kann man im Prinzip von der ganzen Welt aus arbeiten, aber vor Ort sich einen Job zu suchen geht in Australien schonmal nicht wenn man die Genehmigung dafür nicht hat. Hier endet die Möglichkeit Work&Travel zu nutzen zB auch mit dem 30. Lebensjahr. ich will ja nur reisen und eben nicht arbeiten, von daher kein Problem. Aber ich denke auch im Ausland wachsen die Jobs nicht an den Bäumen und vielleicht stellt man sich das einfacher vor als man denkt… Aber hey – No Risk No Fun – Wer einen Lebenstraum hat und nicht sparen kann/will kann es ja versuchen 🙂

  10. Bisher habe ich noch nicht besonders über ein Sabbatical nachgedacht – ich bin nun ja erst genau 1 Jahr im Job – aner ich kann mir sehr gut vorstellen, dass ich so etwas später einmal nutzen werde. Dass 30 Urlaubstage viel zu knapp sind, um die Welt zu erkunden, habe ich dieses Jahr schon gemerkt. 😀
    Am spannendsten in deinem Artikel fand ich eigentlich die Erkenntnis, dass du für 4 Monate Sabbat dank der Kombi mit Urlaun eigentlich nur auf 2 Gehälter verzichtest. Das ist ja schon ziemlich easy. Bei einem ganzen Jahr für ein größeres Projekt sähe das natürlich schon schwieriger aus, aufs Gehalt zu verzichten. Auf jeden Fall finde ich es super, wenn man solche Möglichkeiten vom Arbeitgeber eingeräumt bekommt!

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