Wie oft war ich schon in Bremen… – habe aber immer nur vereinzelte Plätze gesehen, wie den Dom zum Stadtmarathon oder die Schlachte beim Brunchen. Doch nun ging es auch endlich einmal einen ganzen Tag lang in diesen Norddeutsche Stadtstaat und meine kleinen Puzzleteile fügten sich zusammen. Bremen ist klein, aber sehr fein. Wunderschöne Architektur und ganz besondere Sehenswürdigkeiten gibt es zu entdecken.

Wie unser Tag in Bremen aussah, zeige ich Euch heute. Wer also bisher noch nicht dort war, kann sich jetzt inspirieren lassen!

KREATIV BEI DÜNENBRAND

Mit Freundinnen hatte ich die Keramikwerkstatt Dünenbrand bereits besucht und gebe zu, dass ich skeptisch war. Solche DIY-Aktivitäten und vor allem kreativen Malereien sind eigentlich nicht mein Ding, aber an dem Tag wurde ich Fan. Zumindest wenn man solch tolle und große Auswahl hat wie bei Dünenbrand in der Markthalle 8.

Plant auf jeden Fall 3 Stunden Zeit ein, um Eure Keramik zu gestalten. Bis man sich erst einmal für einen Rohling entschieden hat, für die Techniken und ggf. Motive vergeht schon die erste Stunde. Die Einweisung ist super und man kann die Mitarbeiter immer wieder mit Fragen löchern und sich Tipps abholen. So kann wirklich jeder sein ganz individuelles Stück gestalten.

Nach einer Woche, indem das gute Stück glasiert und gebrannt wird, kann man es abholen und sich über das Ergebnis freuen. Ich bin sehr glücklich mit meinem zweiten Stück und bin mir sehr sicher, dass es nicht das letzte gewesen sein wird!

RUND UM DEN MARKTPLATZ

Bremens Architektur in der Innenstadt ist wirklich atemberaubend. Hier wäre natürlich als großes Highlight der Dom zu nennen. Aber auch der Roland und das Rathaus, welches beide zu den UNESCO-Welterben gehören sind beliebte Fotomotive. Und natürlich die weltberühmten Bremer Stadtmusikanten, welche sicher manche für größer halten würden. Ganz wichtig ist es natürlich, dass Ihr die Hufen des Esels rubbelt – ewiges Glück und so. So golden wie die Hufe sind, scheinen in Bremen sehr viele glückliche Menschen zu leben.

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SÜßE GASSEN UND SÜßE BONBONS

Überrascht hat mich die Böttcherstraße, welche ich vorher gar nicht kannte. Eine etwas 100m lange und sehr schmale Gasse, die vom Marktplatz aus abgeht. Als Eingang dient ein faszinierendes Tor mit einer goldenen Fassade. Hier findet man Restaurants und Shops mit Kunsthandwerk, wie zum Beispiel die Bonbonmanufaktur.

SCHNOOR – ÄLTESTER SIEDLUNGSKERN

Ganz besonders fasziniert war ich vom Schnorrviertel. Viele kennen sicher die Gemälde oder Fotografien aus dieser Gegend; doch inmitten des wohl ältesten Siedlungskerns in Bremens Altstadt zu stehen ist beeindruckend und macht Freude.

Die Gebäude aus dem 17. und 18.Jahrhundert sind so niedlich und die Gässchen zum Teil nur als Einbahnstraße für Fußgänger zu benutzen, weil sie so schmal sind. Kleine Geschäfte und sogar ein Weihnachtsladen lassen den Aufenthalt im Schnorrviertel zum schönen Bummel werden.

Was das kulinarische Angebot betrifft kann ich das Teestübchen nur empfehlen. Das Mittagessen war fantastisch, der Service aufmerksam und das Preis-/Leistungsverhältnis großartig. Wer nur die Atmosphäre in so einem schmalen süßen Häuschen genießen möchte, sollte auf jeden Fall den Tee probieren.

HOLLÄNDISCHES FLAIR

Auch wenn die holländische Grenze noch ein bisschen von Bremen entfernt ist, fühlt man sich in der Bremer Wallanlage wie in den Niederlanden zur Tulpenzeit. Die Windmühle ist nicht nur hübsch anzuschauen, sondern bietet auch ein hübsches Café & Restaurant mit Kuchen und anderen Leckereien.

Übrigens ist dies nicht nur Bremens älteste, sondern auch die erste öffentliche Parkanlage Deutschlands.

AM WESERUFER ENTLANG SCHLENDERN

Wie eine Promenade zieht sich die „Schlachte“, welche in den 90er Jahren saniert wurde entlang des Weserufers. Hier gibt es eine große Anzahl an Restaurants, Cafés und Bars. Von hier aus fahren auch Ausflugsdampfer die Weser hinauf und runter. Wer mal auf ein Schiff möchte ohne dass es gleich davon „schippert“ kann auch auf einem Speisen. Zum Beispiel auf dem Pannekoekenschip Admiral Nelson.

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Sicherlich kann man noch viel mehr in Bremen entdecken und erleben. Deshalb könnt Ihr jetzt einmal Eure Tipps in den Kommentaren hinterlassen, für meinen nächsten Trip und vor allem auch für die Leser, welche die hübsche Hanseatenstadt besuchen möchten.

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3 Gedanke zu “Ein Tag in Bremen – Von kleinen Gassen und musizierenden Tieren”
  1. Oh das freut mich ja das „mein“ schönes Bremen Dir gefallen hat! 🙂
    Meine Tipps wären noch die Überseestadt, hier treffen alte Speicher auf moderne, cleane Architektur und das ganze direkt am Wasser. Dann Findorff mit dem bezaubernden Bürgerpark (er hat eine tolle Geschichte! Unbedingt mal googeln was er mit dem Bettler zu den Füßen des Rolands zu tun hat!). Und noch 2 Tipps fürs Bremer Umland; Dammsiel, am besten auf dem Wasser bereisen, und natürlich den Künstlerort Worpswede einschließlich des Barkenhoffs! Einfach nur wunderschön!!!!

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