„Try and error“ ist eine Lernmethode, die durchaus funktioniert! Schöner ist es aber doch, wenn man ein paar Fehler vermeiden könnte und direkt gute Tipps an die Hand bekommt.

Deshalb gibt es heute von 5 Bloggern, die schon einige Jahre online ihr Unwesen treiben ein paar Ratschläge, die ich selbst gerne zu Beginn gehabt hätte.

 

Do’s

Kommunikation ist alles
Ein Satz der sich in meinen Kopf eingebrannt hat und den man immer wieder verwenden kann! Kommuniziere mit Lesern, Firmen und anderen Bloggern. Vernetze dich mit anderen, starte gemeinsame Projekte und sprich Themen offen an. So kannst du viele Missverständnisse ganz einfach aus der Welt schaffen und auch Freundschaften schließen.
Zusammen erreicht man einfach mehr – Mit Zickenkrieg kommt keiner voran!

Qualität statt Quantität
Das musste ich auch erst einmal lernen. Du willst unbedingt jeden Tag zwei Posts online stellen? Warum eigentlich? Wenn Du nicht genug Zeit hast 14 für dich qualitativ gute Postings zu erstellen, dann schreibe doch nur jeden Tag einen Blogpost oder gar nur 3 bis 4 in der Woche.
Eine gewisse Regelmäßigkeit sollte schon dabei sein, aber in jedem deiner Beiträge sollte auch Herzblut stecken. Gute Bilder und gute Texte erstellen sich nun einmal nicht in 5 Minuten.
Deine Qualitätsansprüche steigen mit der Zeit sowieso, so dass eine so extrem hohe Frequenz gar nicht mehr möglich ist, wenn Du nicht hauptberuflich bloggst. Ich persönlich lese lieber 2 bis 3 tolle Beiträge in der Woche, die mich ansprechen und begeistern, anstatt eine Flut von Beiträgen in meinem Dashboard zu haben, die ich direkt wieder wegklicke.

Blogge was du liebst
Schreibe über Themen die dich interessieren und Produkte, die dir Spaß machen oder auch über welche die dir nicht gefallen haben. Aber quäle dich nicht mit Beiträgen, die du eigentlich gar nicht schreiben willst, nur weil man es erwartet oder eine lohnende Kooperation dahinter steht. Die Leser werden es merken, wenn du keine Freude daran hast.
Und so ein Blogpost schreibt sich viel einfacher von der Hand, wenn du richtig viel Freude damit hast. Übrigens ein Grund, warum meine Abende gerne erst gegen Mitternacht oder später enden. Wenn ich einmal im Fluss bin…. 🙂

Behandle Andere so wie du behandelt werden möchtest
Eigentlich eine sehr einfache Maxime. Wenn jeder so handeln würde, gäbe es wohl viel weniger Ungerechtigkeit auf der Welt!
Beim Bloggen gilt das Gleiche wie im normalen Leben. Nur weil man hier etwas anonymer ist, heisst das nicht, dass Du deine gute Kinderstube vergessen solltest.
Kommentiere fleißig und freundlich unter Blogposts zu denen Du etwas zu sagen hast und beantworte Kommentare deiner eigenen Leser. Und wenn du nichts Nettes zu sagen hast – lass es doch einfach und spar dir die Energie für schöne Dinge auf!

Dont’s

„Copy and Paste“
Ein absolutes No Go ist natürlich der Diebstahl von fremden Eigentum. Nur weil etwas im Netz veröffentlicht wurde, heisst es nicht, dass Du dich einfach bedienen darfst! Bilder sind geschützt und gehören erst einmal nur dem Ersteller, außer Du holst Dir die Genehmigung. Aber auch Texte 1 zu 1 zu kopieren ist ziemlich arm, findest Du nicht? Blogger wollen doch kreativ sein, also lebe das auch aus, indem Du Deine eigenen Texte verfasst.

Andere Arbeit nicht würdigen
Wenn dir andere Blogposts gefallen, dann verlinke sie ruhig. Entweder als Retweet oder direkt in einem Blogpost. Vielleicht hat dich ein anderer Blogger auch zum Beitrag inspiriert oder du hast dir ein Rezept als Grundlage ausgesucht, um es zu verfeinern oder nachzukochen. Dann solltest du diese Arbeit auch würdigen indem du den Blogger erwähnst und den Post verlinkst. Du freust dich doch im Gegenzug auch darüber!

Stillstand
Wenn du schon länger dabei bist, solltest du dich immer wieder mal selbst hinterfragen!

Machen mir die Themen über die ich schreibe noch Spaß? Gefällt mir mein Design noch? Passen regelmäßige Beiträge noch zu mir und dem Blog? Gefällt mir die Kommunikation mit Kooperationspartnern? Was bewundere ich an anderen Blogs und kann ich etwas davon für meinen eigenen adaptieren? Wo möchte ich mit meinem Blog hin?

Gehe auch mal neue Wege und experimentieren! Es ist dein Blog-Baby – DU kannst kreativ entscheiden was du damit machen möchtest. Wo hast du sonst schon so eine Chance?

Schüchternheit bringt Dich nicht weiter
Früher habe ich niemanden von meinem Blog erzählt. Was irgendwie verrückt ist, schließlich veröffentlicht man die Beiträge, damit andere sie lesen. „Aber doch bitte von niemanden den ich kenne!“ So habe ich zumindest am Anfang oft gedacht. Auch weil viele Leute noch vor 6 Jahren gar nicht wussten was ein Blog überhaupt ist und dieses „Hobby“ nicht einordnen konnten.
Durch Schüchternheit kommst du da aber auch nicht weiter und die Leute erfahren nicht, was ein Blog für ein tolles Medium sein kann. Also sollten sie es doch lieber von jemanden erfahren, der für das brennt was er da macht.

Heute gehe ich sehr offen damit um und erzähle gerne dass ich nebenbei Blogger bin! Denn ich bin stolz, auf das was ich bisher erreicht habe und möchte meine Ziele weiter verfolgen. Du wirst dich wundern wie positiv die Leute reagieren. Familie und Freunde sind übrigens auch die besten Kritiker, weil sie dir ehrlich sagen, wenn ihnen etwas nicht gefällt. Diese Chance solltest du dir nicht entgehen lassen.

Damit geht mein Gruß an alle Menschen, die ich mit diesem Blog hier schon infiziert habe und zu Blog-Lesern machen konnte: Freunde, Familie, Kollegen und Zuhörer meiner Vorträge! DANKE für die letzten 6 Jahre!

 

Und jetzt klickt Ihr Euch direkt einmal zu den anderen vier Bloggerinnen und lest die Tipps durch!

Karin – Innen und Aussen
Nadine – Shoppination
Carina – Cream’s Beauty Blog
Nani – Hibby Aloha

Ebenfalls interessant könnte auch dieser Blogpost für Euch sein: 10 Tipps um Effektiv zu Bloggen

Welche Tipps haben die Blogger hier 
unter Euch an andere Blogger?

 

23 Gedanke zu “Blogger Talk #1 | Do’s & Dont’s beim Bloggen”
  1. Oh, so eine tolle Sammlung! Da ist so viel Nützliches dabei <3 Ich finde es immer ganz wichtig, die eigene Kreativität anzuregen und "festzuhalten". Wie du schon schreibst, sollte man sich ab und an mal fragen, ob man das denn noch gut findet, was man da gerade tut und ich finde nichts giftiger, als einen eingesessenen Trott. Ich setze mich ab und an einfach mit meinem Notizbuch hin und spinne ein wenig rum, sehe mich bei Pinterest um und lese auch mal eben solche Blogbeiträge hier oder solche, die sich mit Themenfindung für Blogposts beschäftigen. Das klingt zwar stupide, aber zum Schluss hat man wieder eine Hand voll ganz neuer Ideen, die auch bei den Lesern immer super ankommen 🙂

    1. Das ist eine schöne Idee. Jeder muss seinen Weg finden, wie er auf kreative Ideen kommt oder sich selbst hinterfragt. Deinen finde ich auch spannend. Werde ich mal probieren, wenn das Kreativitätsloch mich plagt 🙂

  2. Oh, Tipps von 5 Bloggern und 4 davon habe ich abboniert xD Und sie sind nicht klischeemäßig 🙂

    "Schüchternheit bringt dich nicht weiter" – das klingt, als ob das etwas Schlechtes ist. Ist es aber nicht. Es ist eine normale Reaktion, wenn man nocht nicht soviele gute oder schlechte Rückmeldung bekommen hat. Man kann die Bloggergemeinschaft nicht einschätzen, wenn einem keiner sagt, wo man stehen könnte.

    Mich beschäftigt das Thema Werbung stark. Ich habe – immer noch 😛 – Probleme, miene Links (wenn sie eine Bereicherung für das Thema sind!) unter einen Beitrag zu setzen, weil das lange verpönt war. Andererseits: Wenn man Leuten helfen kann, ist das gut 😛 Und wenn jemand sich nichtmal zu einem "Danke, aber das nächste mal bitte anders…" hinreißen kann, dann war das Ego größer als die Empathie…

    1. Ich hoffe Nummer 5 abonnierst du auch 🙂

      Klar ist Schüchternheit nicht per se etwas schlechtes und jeder Mensch ist anders. Ich wollte damit nur darauf hinaus, dass es einem nicht so gut weiterhilft, wenn man mehr erreichen möchte. Im übrigens ist das eigentlich in vielen Situationen so. Im Job zum Beispiel auch, denn da will man schließlich auch weiterkommen. Wer still in der Ecke sitzt kann Glück haben, aber ich nehme das lieber selbst in die Hand.

      Wenn dein Link zu einem Blogpost führt, der wirklich eine Bereicherung ist bzw. einfach mit dem Thema des Blogposts unter dem du kommentierst zu tun hast, brauchst du keine Sorgen haben. Das ist super Werbung und bringt beide Seiten weiter.

  3. Hehe ich gehe in meinem Bekanntenkreis immer noch nicht damit hausieren, dass ich nen Blog habe. Meine engsten Freunde wissen Bescheid und ich erzähle schon mal was aber ich möchte das auch einfach nicht an die große Glocke hängen. Früher bin ich viel fertig gemacht worden und bin seitdem sehr sehr vorsichtig geworden, was ich wem erzähle. Bei meinen Freunden weiß ich, dass das in sicheren Händen ist bei anderen aber bei vielen flüchtigen Bekannten hab ich keine Lust, dass es so die Runde macht und sich die Leute das Maul zerreißen über ein Hobby was sie eh nicht kapieren. Hier aufm Dorf ist das eh noch ne andere Sache als in der Stadt, wo meiner Erfahrung nach mehr extrovertierte Menschen leben.

    1. Schade eigentlich – ich persönlich gebe ja nichts auf Leute, die sich hinter dem Rücken anderer das Maul zerreißen. Also werde ich den Teufel tun, mich durch solche Leute in meinem Tun & Handeln zu beeinflussen. Ich kann nur sagen, dass ich bisher immer nur auf positive Resonanz gestoßen bin. Und wenn jemand hinter meinem Rücken ketzen will, soll er ruhig. Die verschwendete Zeit investiere ich lieber in meine Leidenschaft und entwickle mich dort weiter –> ergo werde glücklich! Diese "flüchtigen Bekannten" sind mir ja eh nicht wichtig, warum also irgendwas drauf geben 🙂

  4. ein interessantes do wäre für mich auch, wie man charmant auf seinen blog aufmerksam machen kann? 🙂
    Maya 😉

    1. Ich glaub die anderen Mädels haben zum teil was dazu geschrieben – schau mal bei ihnen vorbei. Ansonsten:

      – Auf diversen Kanälen mit anderen austauschen
      – an Projekten teilnehmen
      – relevant kommentieren (bitte kein Spam!)
      – Ausdauer – man muss bei vielen Blogs bedenken, dass sie das schon seit vielen Jahren machen und auch bei 0 angefangen haben!

      Insgesamt gesehen ist es heute bei der Flut an Blogs sicher schwieriger geworden aus der Masse herauszustechen, aber wenn du weiter das machst was die Spaß macht und du dich weiter entwickeln wirst und einfach Ausdauer hast, kommt das von ganz alleine. Mal schneller (vielleicht auch mal mit Glück), mal langsamer…

  5. Interessante Beiträge! Ich finde es besonders wichtig, ehrlich und authentisch zu sein und zu bleiben. Damit gehen auch viele andere Punkte einher. Sei es sich nicht für Kooperationen oder Samples zu verbiegen, und auch nicht auf Twitter und Co über andere herzuziehen.
    Ansonsten finde ich eigene Ideen wichtig. Das fängt schon bei den Fotos an… man sieht halt sooo oft die gleichen Hintergründe, die gleiche Marmorschalen etc.

  6. "Und wenn du nichts Nettes zu sagen hast – lass es doch einfach und spar dir die Energie für schöne Dinge auf!"

    Mit dem Satz hast du mir meinen Tag gerettet. Ich hatte nach einem wirklich doofen Kommentar so richtig gedrückte Laune und kann mich jetzt einfach wieder besser fokussieren. Danke 🙂

    Liebe Grüße
    Andrea

  7. Tolle Tipps und Dinge die man sich jeder Blogger zu Herzen nehmen sollte.
    Zu Kommunikation fällt mir noch "Unterstütze andere" ein. Mir kam es so vor als würden viele mit Kommentaren geizen und auch immer nur den gleichen folgen, aus Angst andere könnten mehr leser bekommen. Teilen macht glücklich, deshalb finde ich dass man Kommentare, Leser und alles was dazu gehört ruhig teilen kann.

    Aktuell muss ich etwas an meinem Design ändern. Es gefällt mir nicht mehr, spinnt rum und irgendwie macht einem das bloggen dann auch keinen Spaß.
    2x täglich posten finde ich ja schon extrem viel. Ich merke es immer wieder dass Kommentar zu einem Post auch noch 1-2 Tage später kommen und wenn dann schon wieder 4 neue da sind find ich das auf jeden Fall zu viel, zumal ich gar nicht die Zeit dazu hätte.

    Man kann auch mit wenig viel zeigen. Man braucht keine Profiausrüstung und ich find es immer wieder lustig zu sehen wie sich bei einigen Blogs der Hintergrund der Fotos oder das Design in gleicher Weise ändert. Bei YT ist es aktuell der glitzernde Paillettenvorhang, bei den Bloggern ist der Holzprint als Auflage und Hintergrund total angesagt. Ich ändere meine Hintergrund ständig, passe ihn ans Thema an oder einfach an meine Laune. Das kann negativ sein, weil keine Stetigkeit drin ist, aber ich bin an sich schon ziemlich sprunghaft und ändere gerne Dinge, probiere neues und hab keine Scheu davor und ganz besonders muss und will ich nicht dass meine Bilder oder mein Layout aussieht wie bei allen anderen.

    Am wichtigsten ist aber "Seid nett und ehrlich zueinander und seid Kritikfähig (sofern konstruktiv und freundlich formuliert)".

    LG
    K.ro

  8. Ohja! Ich damals wusste fast niemand im privaten Umfeld, dass ich blogge. Mittlerweile gehe ich ganz offen damit um. Wems nicht gefällt – Pech gehabt. Aber ich bin jetzt auch in einem Alter, wo sich die Mitmenschen adäquat verhalten und keine dummen Witze mehr reissen.

    1. Ja, das stimmt auch! Da Alter spielt da sicher eine Rolle. Außerdem kann man ja so uch aufklären. Viele können sich wenig darunter vorstellen und bevor sie sich irgendwas "komisches" denken ist es doch gut, dass man seine Sichtweise erklären kann. Also das kam bisher immer gut an und die Leute wertschätzen die Bloggerarbeit viel mehr. Das hilft dann allen!

  9. Ein toller Post und ich stimme dir in allen Punkten zu! Früher habe ich auch niemanden erzählt (vor allem meiner Familie), dass ich blogge. Ich denke das lag daran, dass ich nicht wusste, ob sie es verstehen und so. Mittlerweile wissen sie es aber und freuen sich sogar für mich, wenn ich mal wieder auf Events kann etc. Teilweise profitieren sie ja auch davon, weil vieles was ich nicht testen kann weitergegeben wird. 😀

  10. Schöner Blog Post….gerade Stillstand ist ein Problem wenn man schon länger blogged. Aber der Austausch mit anderen Bloggern hilft da auch sehr gut 🙂

  11. Jaja, die Schüchternheit. Noch zu Beginn mochte ich das nicht gerne erzählen. Meine Schwestern waren die ersten, die davon erfahren habe und sie finden es toll, da sie ab und zu auch davon profitieren (wenn ich mal etwas zum Abgeben habe). Am Ende meiner Ausbildung habe ich dann in meinem Büro davon berichtet und die waren alle sehr begeistert, bis heute sind sie fleißige Leser. Irgendwann habe ich auch in der Öffentlichkeit von meinem Blog erzählt, zum Beispiel beim Friseur und schon kommt man ins Gespräch, verteilt seine Visitenkarten und hat neue Bekanntschaften geschlossen. Ich verstehe bis heute nicht, wieso ich damals niemanden davon erzählen wollte. 😀

    Zickenkrieg ist wirklich keine Lösung, leider gibt es aber immer noch einige, die sich für etwas Besseres halten und dann nach Streit suchen. Hoffentlich ändert es sich bald mal.

    Liebe Grüße

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