Von dem Begriff „Flexitarier“ hörte ich das erste Mal bei Marie, die sich selbst als solche bezeichnet.

Letztendlich ist es nur ein neumodisches Wort für eine Ernährungsweise, die schon sehr lange vielen Menschen praktizieren. Veggivore oder Teilzeit-Vegetarier könnte man sie auch nennen. Es wird am liebsten vegetarisch gegessen, aber ab und zu darf ein bisschen Fisch, Geflügel und hier und da auch Bio-Fleisch und Wild genossen werden. Genau so beschreibt Cecilia Vikbladh Ihre Ernährungsweise im gerade erst erschienenen Buch „Das Flexitarier-Kochbuch – Genussvoll leben mit viel Gemüse und wenig Fleisch“.

Es beinhaltet viele verschiedene Rezepte, die ohne oder mit sehr wenig Fleisch auskommen. Dazu werden hauptsächlich gesunde Zutaten verwendet.

Cecilia Vikbladh hat viele Jahre lang ein Catering-Unternehmen geleitet. Heute gilt ihre Leidenschaft dem Schreiben von Kochbüchern. 2012 erschien von ihr bereits „Samtkuchen und Safranschnecken – Köstliches aus der Weihnachtsbäckerei„.

Auf Ihrem Blog findet Ihr auch tolle Rezepte mit wunderschönen Fotos garniert. Hier kommen allerdings nur Schwedisch sprechende Menschen weiter.

Auf 142 Seiten gibt es viele verschiedene Rezepte, die hauptsächlich vegetarisch sind. Jedes Gericht ist mit einem wunderschönen Foto garniert, was ich besonders wichtig finde. Rezepte ohne Bilder mag ich grundsätzlich nicht.
Gedruckt wurde das gebundene Buch auf Recycling-Papier. Zumindest hat es den typischen Duft und ist auch nicht so glatt und strahlend weiß. Ich finde es passt sehr gut zum Inhalt des Buches.

Preis: 19,99 EUR (gebunden)

Unterteilt ist das Kochbuch folgendermaßen:

Morgenstund’ hat Gold im Mund
Smoothies
Himmlische Suppen
Leckeres & Gemischtes
Tomate & Aubergine
Rote Bete
Reis & Pasta
Bratlinge & Pfannkuchen
Glückliche & Wilde Tiere
Salat
Süßes

Die Namensgebung der einzelnen Kapitel wirkt etwas durcheinander und wahllos, aber letztendlich kommt es auf die Rezepte an. Ganz besonders lecker klingen für mich die Trompetenpfifferlingsuppe mit knusprigen Apfel-Spitzkohl-Rollen, Pilz-Piroggen, Kleine Erbsenpfannkuchen mit Paprikafüllung und Pilzen, Kohlpudding aus Wildhackfleisch mit Preiselbeeren und Spargelfrittata.

Mein Exemplar hat schon einige Post-it-Markierungen direkt beim ersten Durchblättern bekommen. Das ist ein gutes Zeichen! Ich werde sicherlich noch einige Rezepte ausprobieren.

Eines möchte ich Euch heute schon vorstellen. Und es ist direkt eine Premiere der 2014/2015 Kürbissaison 🙂
Mein erstes Kürbisgericht, sollte dieses Jahr keine Suppe werden, sondern der Kürbis mit Spinat und Reis von Cecilia Vikbladh.

Das Rezept klingt vom Namen her eher langweilig, beinhaltet allerdings einen ordentlich asiatischen Pfiff und frische, leckere Zutaten.
Ich habe es als Hauptgericht gegessen, da es mit dem Reis sehr nahrhaft und sättigend ist. Es eignet sich allerdings auch sehr gut als Beilage zu Fleisch oder Fisch. Sehr lecker!

 

ZUTATEN
für 2 Portionen

2 Portionen Duftreis (zum Beispiel Jasminreis)
250g Kürbis (zB Hokkaido)
1 EL Olivenöl
50ml Sojasauce
1/2 EL Rohrzucker
1/2 EL frisch gehackter Ingwer
1 Knoblauchzehe
300g frische Spinatblätter
frisch gemahlener Pfeffer

ZUBEREITUNG

Den Kürbis waschen, entkernen und in Würfel schneiden. Öl in einer Pfanne erhitzen und den Kürbis darin anbraten bis er etwas bräunlich wird. Nun die Hitze reduzieren und die Sojasauce, sowie den Zucker hinzufügen. Zugedeckt ca. 10-12 Minuten sieden lassen, bis der Kürbis weich ist.

In der Zwischenzeit den Jasminreis laut Packungsangaben kochen.

Ingwer und Knoblauch klein schneiden und zum Kürbis dazugeben. Die Spinatblätter hinzufügen und zusammenfallen lassen. Ab und zu umrühren.

Das Kürbisgemüse mit Pfeffer abschmecken und zusammen mit dem Reis servieren.

Guten Appetit!

Fazit: Ein tolles Kochbuch, was auch mit wenig Fleisch auskommt. Ich persönlich bin zwar absoluter Fleischliebhaber und verteufel es keinesfalls – sehe Fleisch sogar als gesund und figurschonend an (der „Teilzeit-Low-Carber in mir lässt grüßen), aber esse meist unbewusst auch gerne einmal fleischlos.

Ich habe vorab ein Rezensionsexemplar des Flexitarier-Kochbuches vom Verlag zugeschickt bekommen. Vielen Dank dafür!

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2 Gedanke zu “Flexitarier – Buch-Rezension & Kürbis-Spinat”
  1. Vielen Dank für das Rezept und die Anregung. Gestern habe ich nachdem deinen Post gelesen habe im Supermarkt einen Hokkaido Kürbis mitgenommen. Den kann man doch auch ungeschält zubereiten oder?

    Liebe Grüße

    Line

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