Once you learn to read,
you will be forever free.

Frederick Douglass

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Lin Rina – Animant Crumbs Staubchronik

England 1890.

Kleider, Bälle und die Suche nach dem perfekten Ehemann. Das ist es, was sich Animants Mutter für ihre Tochter wünscht. Doch Ani hat anderes im Sinn. Sie lebt in einer Welt aus Büchern, und bemüht sich der Realität mit Scharfsinn und einer gehörigen Portion Sarkasmus aus dem Weg zu gehen.
Bis diese an ihre Tür klopft und ihr ein Angebot macht, das ihr Leben auf den Kopf stellt.

Ein Monat in London, eine riesige, vollautomatische Suchmaschine, die Umstände der weniger Privilegierten und eine Arbeitsstelle in einer Bibliothek. Und natürlich Gefühle, die sie bis dahin nur aus Büchern kannte.

Vom Cover her hatte ich damals auf Jugend-Fantasy getippt, aber zum Glück wusste ich vorher schon von anderen Rezensionen, dass es ein ruhiger Roman aus dem viktorianischen London ist.
Und es war einfach eine schöne Geschichte mit einer langsamen Liebesgeschichte und etwas drum herum! Süß gezeichnet und ganz liebevoll ausgestaltet. Das Setting mit der Bücherei war super!
Ich konnte Animents Art und Handlungen nicht immer nachvollziehen, aber alles in allem war es toller Hörgenuss und eine schöne Geschichte!

 

Alexander Odin – Pandämonium: Die letzte Gefahr

Ein gefährliches Virus breitet sich in Berlin aus, das die Menschen grausam verändert. In einem Plattenbau, der unter Quarantäne gestellt wird, bangen die sechzehnjährige Naomi und eine kleine Gruppe von Nachbarn um ihr Leben. Als ihnen die Flucht gelingt, landen sie in Berlin Mitte, das mittlerweile von Stacheldraht umzäunt und zur Seuchenzone erklärt wurde. Noch ahnt keiner, dass Berlin erst der Anfang ist – und dass hinter dem Todesfieber ein globales Netzwerk steckt, das nur ein Ziel hat: Die Menschheit soll sich selbst zerstören …

ABGEBROCHEN NACH SEITE 128 (30%)

Der Schreibstil ist einfach unterirdisch gewesen, die Charaktere so klischeebehaftet und unsympathisch. Die Story absurd und einfach schlecht! Jetzt habe ich schon 128 Seiten Lesezeit verschwendet >> Mehr werden es nicht!
Die Szenen sind zum Teil einfach nur ekelhaft und übertrieben dargestellt. Keine Ahnung wie es dieses Buch geschafft hat verlegt zu werden?!?

 

Ellin Carsta – Die ferne Hoffnung (Hansen Saga #1)

Eine mächtige Familiendynastie auf dem Prüfstand der Geschichte.
Hamburg 1888: Als der Familienpatriarch Peter Hansen aus dem Leben scheidet, bleiben seine Söhne Robert, Karl und Georg mit einer großen Aufgabe zurück: Wie können sie in diesen turbulenten Zeiten den Fortbestand des hoch verschuldeten Familienunternehmens und die gesellschaftliche Stellung der Hansens sichern? Eine Plantage im fernen Kamerun bietet die einmalige Chance, die stark wachsende Nachfrage nach Kakao zu bedienen.
Robert macht sich mit seiner Familie auf den Weg

Ein toller Auftakt zu einer historischen Familiensaga! Ich bin durch die Seiten gerauscht und fand die Geschichte sowohl interessant als auch spannend.
die unterschiedlichen Settings in Hamburg, Wien und Kamerun Ende des 19.Jhd. waren toll und bildhaft dargestellt.
Die Charaktere hätten mir etwas mehr Tiefe haben können, dafür wären so um die 100 Seiten mehr nicht schlecht gewesen. Vielleicht kommt das in den Folgebänden auch noch mehr heraus – Ich lese auf jeden Fall weiter an dieser Reihe und bin gespannt wie es mit Luise (für mich der Charakter den ich am liebsten mochte) und ihrer Familie weitergeht! Da ist inhaltlich ja nach diesem Ende einiges drin!

 

Jo Platt – Herz über Kopf

Manchmal muss die Welt erst auf den Kopf gestellt werden, damit man erkennt, wohin man gehört.
Mit Rückschlägen kennt Rosalind sich aus. Achtzehn Monate ist es her, dass ihr Verlobter – aus gutem Grund nur «die Ratte» genannt – aus der Kirche floh. Am Tag ihrer Hochzeit, durch das Fenster der Sakristei. Seitdem ist nichts mehr wie zuvor.

Ein sehr süßer Roman mit noch süßeren Charakteren. Etwas leichtes und lustiges für Zwischendurch. Natürlich weiß man von Beginn an, wen die Erzählerin am Ende „kriegen wird“, aber das ist gar nicht schlimm. Der Weg dahin ist so schön geschrieben, dass es einfach Spaß macht das Buch zu lesen.
Für alle, die eine schöne Sommerlektüre mit mehr Herz als Schmerz suchen und locker flockige Schreibstile a la Sophie Kinsella suchen.

 

Laura Kneidl – Water & Air

Seit dem Anstieg der Meeresspiegel leben die Menschen in Kuppeln unter Wasser oder in der Luft. Mit ihren achtzehn Jahren hat Kenzie noch nie die Sonne gesehen und ihr Leben in der Wasserkolonie unterliegt strengen Normen. Schließlich hält sie es nicht mehr aus und flieht in eine Luftkolonie, um dort einen Neuanfang zu wagen. Doch dann wird sie zur Hauptverdächtigen in einer mysteriösen Mordserie und nur Callum mit dem geheimnisvollen Lächeln hält zu ihr. Aber nicht nur den beiden droht Gefahr, auch das Schicksal der gesamten Kolonie steht auf dem Spiel.

Oi…
Zwei Sterne für das sehr schöne Cover und die Grundidee der Zukunftsvision mit einer Erde die aufgrund des Klimawandels fast komplett unter Wasser liegt und wenig Lebensraum für den Mensch bietet. Eine Blase unter Wasser und eine „Welt“ über Wasser in der Luft schwebend. Wie genau das funktioniert wird nicht einmal am Rande erklärt und letztendlich hätte die Story auch in jeder anderen Welt spielen können!
Die Autorin mixt Kriminalfall mit Gesellschaftskritik, Heldentum und Liebesgeschichte zusammen (<< alles irgendwie nicht neu….) Leider aber im Vergleich zu zB Panem sehr schlecht umgesetzt! Man leidet nicht mit der Protagonistin sondern rollt nur die Augen!  In welcher Welt bitte wird eine Mordverdächtige beim Hauptermittler untergebracht und kann sich auch noch frei bewegen, obwohl sie quasi als Flüchtling dort auftaucht??? Ach ja >> In einer Welt wo die beiden gleichaltrige sind und sich natürlich instant verlieben müssen #AugenRollenExtrem

Auch der Schreibstil war nichts besonderes – Als gebundenes Buch hätte ich es wohl abgebrochen. Hörbücher höre ich dann doch noch bis zum Ende in der Hoffnung das reist es raus. Aber nein :/ Das wär vorhersehbar und plump. Schade Schokolade!

Pluspunkte kann es eigentlich nur noch dafür geben, dass es ein abgeschlossenes Buch ist und nicht noch auf Krampf eine Reihe mit dem Thema begonnen wurde!

Liane Moriarty – Tausend kleine Lügen

Jane flieht vor ihrer Vergangenheit. Seit der Geburt ihres Sohnes vor fünf Jahren hat sie es nirgendwo länger ausgehalten. Nun ist sie im idyllischen australischen Küstenstädtchen Pirriwee gestrandet und scheint endlich angekommen zu sein. Schnell schließt sie Freundschaft mit der lebhaften Madeline und der schönen Celeste. Doch plötzlich geraten die drei Frauen in den Strudel von dunklen Geheimnissen, Lügen und Intrigen. Als bei einem Elternschulfest ein Mann tödlich verunglückt, bezweifeln einige, dass es ein Unfall war …

Ich hätte nicht gedacht, dass ein Buch bei dem Mütter in einer Kleinstadt die Hauptrollen spielen mir so gut gefallen könnte! Es ist wie eine Daily Soap bei der man nicht aufhören kann weiterzuschauen und nach und nach Geheimnisse ans Tageslicht kommen.
In der fiktiven australischen Kleinstadt gibt es einen Toten bei einer Schulveranstaltung. Damit startet das Buch – und bis zum Ende rätselt man – wer gestorben ist und wer der Schuldige daran ist. Denn zwischen den Kapitel gibt es immer wieder kurze Abschnitte aus einer Art Verhör, wo die Teilnehmer an dieser Veranstaltung befragt werden. Nur eben die Protagonisten nicht, sodass man die ganze Zeit im Dunkeln tappt, wer am Ende tot ist. Ein spannendes Konzept was hier funktioniert – Ich hatte viele Theorien! Die richtige allerdings nicht ^^
Es ist ein lockerer Schreibstil und fast alle Charaktere sind mir auf die ein oder andere Art sympathisch, auch wenn das vorherrschende Thema Familien, Mütter, Kinder und die großen und kleinen Sorgen sind.

Ein bisschen erinnerte es mich auch an Desperate Housewifes – nur dass es an einem australischen Küstenort spielt. Und am Ende zeigt sich wieder, dass nicht alles so ist wie es scheint! Und das Freundschaft wichtig im Leben ist!

Ich mochte das Buch und werde mir auf jeden Fall mal die darauf basierende Serie (Big Little Lies mit Nicole Kidman & Reese Witherspoon) anschauen, auch wenn ich jetzt weiß was passiert.

PS: Als Hörbuch konnte ich trotz der drei Erzählperspektiven der Mütter gut folgen!

Welches Buch habt Ihr abgebrochen?

 

3 Gedanke zu “6 Buchrezensionen – Ich habe ein Buch abgebrochen”
  1. Ich habe ganz selten ein Buch abgebrochen, meist quäle ich mich durch in der Hoffnung auf Besserung.
    „Der Schieber“ von Cay Rademacher war dann tatsächlich eines der Bücher. Noch nie habe ich mich bei einem Krimi derartig gelangweilt, gepaart mit einem Schreibstil der mir überhaupft nicht lag.
    Das ist verschwendete Lebenszeit, ohne mich.
    Mein Mann fand das Buch klasse,so unterschiedlich sind Geschmäcker.

  2. Ich breche Bücher immer ab, wenn sie mich nicht fesseln oder schlecht geschrieben sind. Das Leben ist für schlechte Bücher einfach zu kurz. Aus deiner Liste finde ich von der Beschreibung her ausgerechnet das Buch interessant, das du abgebrochen hast. Aber es hat wirklich eine Menge schlechte Bewertungen, daher lasse ich es lieber.
    Cay Rademacher ist übrigens einer meiner Lieblingsautoren! So unterschiedlich sind die Geschmäcker. „Der Schieber“ habe ich allerdings auch nicht gelesen. Aber ich mag die Provence-Krimis.

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