Paulina kenne ich mittlerweile seit 2 Jahren und ebenso lange inspiriert sie mich nicht nur was Sport & Ernährung betrifft, sondern und auch ganz besonders menschlich!
Da sie auch regelmäßig auf Icecream, Science & Snatches bloggt, ich dort auch schon einen Gastpost veröffentlichen durfte, wurde es Zeit sie Euch mal näher vorzustellen.

Am besten mit einem kleinen Interview:

Was hat es mit deinem Blognamen „Icecream, Science & Snatches“ auf sich?

„Icecream, Science & Snatches“ steht symbolisch für drei Dinge, die mich als Person ausmachen und in gewisser Weise auch mein Leben bestimmten

Das „Icecream“ steht zum einen symbolisch für die Ernährungsform, nach welcher ich mich seit einigen Jahren ernähre. Dies ist ein Ernährungsprinzip, welches inzwischen auch als „Flexible Dieting“ oder „IIFYM“ (kurz für „If it fits your macros“) bekannt geworden ist. Im Rahmen dieser Ernährungsform habe ich nicht nur ein bestimmtes Ziel an Kalorien, welche ich täglich zu mir nehme, sondern auch ein vorgegebenes Ziel an Makronährstoffen (also Kohlenhydraten, Proteinen und Fetten). Obwohl diese Ernährungsform eine ausgewogene und gesunde Ernährung propagiert, lässt sie einem ebenso viel Spielraum für kleine Leckereien wie eben beispielweise Eis. Da Eis meine absolute Lieblingssüßspeise ist, entschied ich mich also für „Icecream“. Zum anderen steht das Wort aber auch symbolisch für die ganzen Rezepte, welche ich auf meinem Blog teile.

Das „Science“ beruht auf der Tatsache, dass ich studierte Naturwissenschaftlerin bin (B.Sc. Biologie, M.Sc. Biochemie & Mikrobiologie) und genau aus diesem Grund auch wissenschaftlich belegte Texte zum Thema Ernährung für meinen Blog verfasse. Es ist mir wichtig meinen Lesern zum Thema Ernährung nur qualitativ hochwertige und auf Fakten beruhende Texte zu liefern, da gerade in diesem Bereich leider immer noch viel „Bro-Science“ im Internet zu finden ist.

Zu guter Letzt steht das „Snatches“ symbolisch für das, was meine größte Passion ist: das Olympisches Gewichtheben und CrossFit. Der „Snatch“ heißt zu Deutsch „Reißen“ und ist eine von zwei Wettkampfübungen, welche beim Gewichtheben trainiert werden. Auch wenn viele es mir heute nicht Glauben, so war ich vor einigen Jahren trotz jahrelangem Sport ein ziemlich schwaches Mädchen. Ich konnte keinen einzigen Liegestütz, keine Klimmzüge und von irgendeiner Übung mit Gewichten konnte ich nur träumen. 2013 lernte ich dann das Konzept um CrossFit kennen und war dem Sport sofort verfallen. Im Rahmen dessen lernte ich aber auch, dass insbesondere das Olympische Gewichtheben mir sehr viel Spaß machte. Anfang 2015 fasste ich für mich den Entschluss, dass ich nicht mehr so schwach sein wollte und legte meinen Trainingsfokus auf das Olympische Gewichtheben. Auf meinem Blog teile ich also nicht nur Rezepte und schreibe Texte zum Thema Ernährung, sondern erzähle auch von meinem Training, Wettkämpfen aber gebe auch einen Einblick in die nicht so schönen Seiten des Sportes, wie z.B. dem Gefühl bei Wettkämpfen zu versagen… Mein persönlicher „Lieblingspost“ ist allerdings über mein persönliches Schönheitsideal und meine Erfahrungen damit, nicht dem heutigen Schönheitsideal von „einfach nur dünn und nicht muskulös“ zu entsprechen.

Wie sieht eine typische Trainingswoche bei dir aus und welche Ziele verfolgst du derzeit?

Zur Zeit trainiere ich 5x die Woche und mein Training selbst ist eine Mischung aus Olympischen Gewichtheben, etwas Bodybuilding und auch Elementen aus dem CrossFit. Mein Ziel ist es inzwischen einfach nur stärker zu werden, an meinen Schwachstellen zu arbeiten und vor allem Spaß am Training zu haben. Natürlich habe ich die ein oder andere Zahl im Kopf, die ich in den Wettkampfübungen beim Gewichtheben erreichen möchte… Allerdings setze ich mich inzwischen damit nicht mehr so unter Druck und schaue einfach was ich dieses Jahr so erreichen kann.

Welchen Stellenwert hat die Ernährung für dich?

Wie bereits in der Antwort der ersten Frage zu erkennen ist, hat Ernährung in meinem Leben einen großen Stellenwert. Meiner Meinung nach ist unsere eigene Ernährung ein machtvolles Instrument, mit welcher wir nicht nur unsere Gesundheit, sondern auch unsere sportliche Leistungsfähigkeit stark beeinflussen können. Wie bereits erwähnt ernähre ich mich nach dem Prinzip des „Flexible Dieting“, welches ich aber mal mehr und mal weniger streng verfolge. Wenn ich gerade eine Diät zur Gewichtsabnahme mache, dann halte ich mich sehr streng an meine Nährstoffziele. Zurzeit tracke ich aber z.B. relativ locker und achte einfach darauf, zumindest ausreichend Proteine zu mir zu nehmen. Grundsätzlich achte ich aber auch in „lockeren Phasen“ darauf, ausgewogen und gesund zu essen. Eine gesunde Ernährung ist mir wichtig, aber genauso wichtig ist es mir auch, mit meinen Mädels vom VfK Hannover ab und zu mal ohne schlechtes Gewissen eine Pizza essen zu gehen 🙂

Was hast du aus deinem größten Erfolg und deiner größten Niederlage gelernt?

Wenn ich ehrlich bin, dann habe ich bisher das meiste aus meinen sportlichen Niederlagen gelernt. Letztes Jahr lief sportlich gesehen nicht wirklich wie ich es mir erhofft habe. Durch meine Masterarbeit hatte ich viel Stress und wer im Labor arbeitet der weiß, dass die Arbeit dort auch körperlich anstrengend sein kann. Anstatt meinem Körper Ruhe zu geben, habe ich ihn immer wieder weit über seine Leistungsgrenzen raus gepusht und mich immer mehr unter Druck gesetzt. Ich hatte ständig im Kopf „Du musst bei diesem Wettkampf das oder das Reißen und endlich mal so und so viele Kilos stoßen“. Dies führte letztendlich dazu, dass ich meine sonst lockere Art und die Fähigkeit auch neue Bestleistungen auf Wettkämpfen zu erreichen, verlor. Schlimmer noch, ich fing an mich bei den Wettkämpfen komplett zu blockieren und der krönende Abschluss dieses Desasters war leider ausgerechnet die Deutsche Meisterschaft. Ehrlich gesagt, war die Deutsche Meisterschaft mein schlechtester Wettkampf letztes Jahr. Die Scham die ich danach empfand verfolgte mich noch einige Wochen. Dies war aber gleichzeitig auch eine Art „Weckruf“. Ich realisierte, dass ich nicht so weitermachen kann. Ich hatte jeglichen Spaß am Gewichtheben verloren und blockierte mich selbst. Obwohl es einem irgendwie auch klar ist, so zeigte mir dies erneut, dass man nur gut in Dingen sein kann, bei denen man mit Herz dabei ist. Eine Pause vom Gewichtheben und auch Meditation (ich weiß das klingt komisch :D) haben mir geholfen meine Lockerheit und den Spaß am Sport wiederzuentdecken.
Den „größten Erfolg“ gibt es für mich sportlich nicht. Der Sport ist wie eine Reise, die aus vielen kleinen Teilschritten besteht. Natürlich freue ich mich immer über neue Bestleistungen oder Fortschritte im Training. Allerdings kommen diese eben auch nur dann, wenn ich mit Freude und freiem Kopf bei der Sache bin. Daher denke ich, dass man aus Erfolg und Niederlagen doch gleiches lernt und zwar, dass man sich einerseits nicht von Niederlagen den Spaß nehmen lassen sollte, sich andererseits nicht auf Erfolg ausruhen darf und immer weiter hart arbeiten muss.

Welche Menschen inspirieren dich ganz besonders?

Wer denkt, dass ich jetzt anfange Namenhafte Sportler oder gar den Dalai Lama als Inspirationen zu nennen, den muss ich leider enttäuschen. Vor einigen Jahren habe ich zu vielerlei CrossFitterinnen oder eben auch Gewichtheberinnen aufgeschaut und sie als Inspiration empfunden. Auch heutzutage schaue ich zu diesen Sportlerinnen nach wie vor auf und bewundere sie für ihre Leistungen. Allerdings zählt diese Bewunderung für mich nicht als Inspiration. Vor allem auch deswegen, da Sport zwar einen großen Teil meines Lebens ausmacht, aber eben nicht ALLES in meinem Leben ist.

Inspirieren tun mich eher Menschen aus meinem nahen Umfeld, weil sie beispielweise besonders zielstrebig sind, mutig, redegewandt, ehrgeizig usw. Ich für mich unterscheide hier also stark zwischen dem, ob ich jemanden bewundere oder ob mich jemand inspiriert.

Im Titel habe ich Euch ja auch ein Rezept versprochen, denn auf Icecream, Science & Snatches geht es neben Paulinas sportlichen Themen auch um Ernährung! Die „Fitness-Oreos“ habt Ihr vielleicht schon in meiner Insta-Story sehen können. Da habe ich sie live probiert und fand sie super lecker. Wer also köstliche Kekse mit gesünderem Inhalt als das Original backen möchte, notiert sich folgendes Rezept:

ZUTATEN

Für den Teig
• 125 g Dinkelmehl
• 50 g Honig
• 40 g Kokosbutter, geschmolzen
• 40 g Milch
• 30 g ungezuckerter Kakao
• 1 TL Backpulver

Für die Füllung
• 50 g Frischkäse
• 30 g Kokosbutter, geschmolzen
• 10 g Xucker

ZUBEREITUNG

1. Dinkelmehl, Honig, Kokosbutter und Kakao in eine Küchenmaschine oder Schüssel geben und kurz miteinander vermischen.
2. Nun Milch und Backpulver hinzugeben und nochmal gut vermischen.
3. Den nun entstandenen, sehr bröseligen Teig in eine Schüssel umfüllen und nun solange kneten, bis man einen großen, festen Ball erhält. Wer mag kann auch gerne einfach drei etwas gleichgroße, kleinere Bälle formen. Dies erleichtert nachher etwas das Ausrollen des Teiges.
4. Nun den Teig mit Hilfe eines Nudelholzes ausrollen und mit einem runden Förmchen die Kekse ausstechen.
5. Auf einem mit Backpapier ausgelegtem Backblech für ca. 5-7 Minuten bei 175°C im vorgeheizten Backofen backen.
6. In der Zwischenzeit Frischkäse und Xucker miteinander vermischen und kurz stehen lasse (sodass der Xucker sich auflösen kann).
7. Nun geschmolzene Kokosbutter hinzugeben und schnell mit der Frischkäse-Xucker Mischung verrühren.
8. Nachdem die Kekse fertig gebacken und gut ausgekühlt sind, kann die Cremefüllung mit Hilfe eines Messers auf die einzelnen Kekse verteilt werden. Nun einen zweiten Keks oben auf die Füllung legen, vorsichtig zusammendrücken und fertig sind die selbstgemachten „Oreo-Style“ Cookies.

 

Paulina findet Ihr natürlich auf Ihrem Blog  Icecream, Science and Snatches!


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