Der Tag fing ziemlich gut an. Die Sonne schien, kaum eine Wolke am Himmel, das Frühstück in „Daddy’s Pizza“ im Vogahraun Guesthouse/Myvatn See war lecker und wir starteten voller Vorfreude in den Tag.

Das Hochland stand auf dem Plan – genauer gesagt – ASKJA.

Dass dieses Wort noch einmal unser Synonym für die „Schlechtwetterhölle“ werden würde, war uns da noch nicht klar. Fröhlich versammelten wir uns also zu sehr früher Stunde auf einem Parkplatz, nur wenige Meter vom Gästehaus entfernt.

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Zu zwölft starteten wir in kleiner Runde mit unserem Guide Anton und seinem Wingman Ferdinand (das Auto!) in einen spannenden Tag. Erste Stopp – Antons Haus, denn er hatte seine Jacke vergessen. Die Lacher waren auf seiner Seite! Nach dem ersten Stop ging es dann mit 16 Passagieren weiter – denn wir mussten eine Truppe aufgabeln, deren Jeep versagt hatte.

Je tiefer wir ins Hochland eindrangen, desto schlechter wurde die Wetterlage. Was mit Nieselregen und etwas Wind begann, endete dann mit Sturm, Regen, dichtem Nebel und Kälte am eigentlichen Höhepunkt der Tour – dem Askja Vulkan. Oder besser gesagt seinem Caldera-System mit darin enthaltenen Seen.

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Gesehen haben wir von den Seen auch nur einen und das auch sehr nebelverhangen. Zitat am nächsten Tag – nach Blick in den Reiseführer – „Ach… dahinter war noch ein See!“ Nun gut, die Wetterlage verschlechterte sich zunehmend, so dass Nebel, eiskalter Wind und Regen uns fest im Griff hatten.

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Ob hier wirklich, wie in der nordischen Mythologie geschrieben steht, die Heimat der Asengötter und Hochsitzt Odins ist, wage ich zu bezweifeln. Als Gott hätte ich mir sicher einen trockeneren und sonnigen Platz gesucht.

Das Training der NASA Astronauten in den 60ern scheint da schon viel besser überlegt gewesen zu sein. Selbst Neil Armstrong trainierte hier 6 Tage lang, um den Aufenthalt auf dem Mond zu simulieren.

Wahrscheinlich der Mond-ähnlichste von den Exkursionsorten.

– Glen E. Swanson

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Angelika – die Knollen ähneln Ingwer, die Samen kann man knabbern und schmecken würzig lecker. Das einzige von dem man sich hier ernähren kann, falls man ausgesetzt wird ^^

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Die noch recht frischen Lavafelder (zum Teil nur wenige Jahre alt) mit scharfkantinen Gesteinsformationen sind einfach beeindruckend und man hat das Gefühl auf einem fremden Planeten zu wandeln. Die Sci-Fi Fans werden hier ein wahres Paradies vorfinden.

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Für Filmfreaks wird der Hrossaborg interessant sein, denn hier wurde Oblivion gedreht. Aus diesem Grund wird er von den Isländern auch „Tom Cruise Krater“ genannt. Beeindruckend ist er allemal – auch ohne Hollywood-Star in der Nähe.

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Perfekte Improvisation – Anton zauberte aus Müllbeuteln und Gaffe-Tape das Fashion It-Piece schlechthin – Eine isländische Regenhose ^^

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Der Tagesausflug (12-14h) fand mit GeoTravel statt, welche ich jederzeit wieder buchen würde. Rundum ein gelungener Tag – Für das Wetter kann ja nun keiner etwas!

https://www.instagram.com/p/BGy5pFtmXm1/

So sieht es dann aus, wenn das Wetter mitspielt

https://www.instagram.com/p/BJcUTmNgl5S/?taken-by=geo.travel

Wer mal in einem Vulkan schwimmen will kann das hier auch machen – uns war es außerhalb des Kraters schon nass genug ^^

5 Gedanke zu “Roadtrip Island – Reise zum Mond / Askja Hochland”

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