Im Süden Ugandas liegt der verwinkelte Lake Bunyonyi. Seine vielen kleinen Inseln machen eine Bootsfahrt besonders interessant. Vogelkundler kommen hier auf ihre Kosten, aber auch das ein oder andere Zebra und Impala sieht man vom Ufer aus.
Bunyonyi bedeutet übersetzt nicht ohne Grund „Platz der vielen kleinen Vögel“.

Übernachtet haben wir hier im historischen „Bird Nest“, das erste Hotel am gesamten Lake Bunyonyi. Nachdem sein Besitzer über Nacht verschwand, wie viele andere als sich 1971 Idi Amin an die Macht geputscht hatte, konnte die Frau des ehemaligen Besitzers das Hotel nicht mehr halten. Die Truppen von Amin verwüsteten es und so stand es mehr als 30 Jahre leer und verfiel, bis sich im neuen Jahrtausend Belgier an die Arbeit machten es wieder aufzubauen und zum heutigen Glanz erstrahlen zu lassen.

Und das ist ihnen gut gelungen – Das Hotel Bird Nest ist wunderschön eingerichtet, das Essen fantastisch und die Aussicht auf den See ein Traum!

 

 Vom Winde verweht…

Am Nachmittag haben wir eine Bootsfahrt unternommen und eine Schule auf einer der Inseln besucht. Die Kinder waren so niedlich und haben sich riesig über die mitgebrachten Spielsachen und Plüschtiere gefreut. Schulbildung ist leider sehr teuer in Uganda und nicht kostenfrei, wie bei uns in Deutschland. Oft können kinderreiche Eltern nur ihre „besten“ Kinder zur Schule schicken und der Rest bleibt ohne Bildung.

 

Am Abend kam leider ein kleines Unwetter und zusammen mit meinem Fieber und den Magenproblemen, konnte ich leider nicht mehr den Pool genießen und auch das sehr leckere Abendessen, ging irgendwie an mir vorbei.

 

 

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Den nächsten Tag verbrachten wir zum Glück viel im Auto, wo ich mit Schlaf meine Krankheit versuchte auszukurieren. Auch den Nachmittag sah ich nur unsere (wunderschöne) Lodge und das Schlafzimmer. Aber danach ging es zum Glück wieder bergauf, denn von der Mahogany Springs Lodge sollte am nächsten Tag das Gorilla Trekking starten – eines der vielen Highlights auf der Tour.

…darüber dann im nächsten Blogpost mehr!

 
Essen & Trinken

Während der Uganda-Reise waren diverse Lodges unsere Unterkünfte. Das Essen sah meist ähnlich aus und oft musste man sich schon am Vorabend entscheiden, welche Frühstücks-Köstlichkeiten man gerne für den nächsten Morgen haben möchte.

Frühstück

Hier konnte man meist die Klassiker bestellen: Spanish Omelette (mit Paprika und Lauchzwiebeln), gegrillte Tomate, Toast, Obst, Baced Beans, Bacon, French Toast, Pancakes etc. In einigen Lodges gab es zu den bestellten und frisch zubereiteten Gerichten auch ein kleines Buffet mit Müsli, Milch und Joghurt.
Aufschnitt wie wir es kennen, gibt es meist nicht, höchstens etwas Käse.
Aber das Rührei schmeckt auch auf dem Toast und in einigen wenigen
Lodges gab es sogar Nutella oder Peanutbutter.

Mittags / Abends 

Hier gibt es meist 3-Gänge-Menüs, die oft mit einer Suppe (Kürbis hatten wir zum Beispiel diverse Male) oder Avocado-Salat beginnen. Die Wahl bei der Hauptspeise war meist gleich: Steak/Burger, Fisch oder eine vegetarische Alternative wie Gemüsecurry. Als Beilagen Gemüse wie Karotten und Bohnen und verschiedene Kartoffelvarianten, aber auch Reis.

Beim Nachtisch gab es oft Obst, aber auch mal Schokokuchen, gebackene Bananen etc.

So richtig typisch einheimische Gerichte wie Matooke (Kochbananenbrei),
Posho (Maisbrei), Maniok, Süßkartoffeln konnte ich leider nicht
probieren. Den Touristen möchte man dies scheinbar nicht „zumuten“ ^^
Aber
eine Spezialität hatten wir im Lunchpaket – Rollex (nicht mit der Uhr
verwechseln). Ein Omelette, welches in Fladenbrot eingerollt ist. Recht
fettige Angelegenheit, aber ich fand es sehr lecker!

Durch die vielen Seen und den Nil, welcher durch Uganda fließt, gibt es hier natürlich auch sehr viel Fisch. Und der schmeckt richtig gut. An keinem, den ich probiert habe, konnte man etwas aussetzen. Sehr köstlich!

Insgesamt sollte man bei den Mahlzeiten immer etwas mehr Zeit einplanen, denn so ein Mittagssnack kann in der Zubereitung auch schon einmal eine knappe Stunde dauern – Aber man ist ja schließlich im Urlaub 🙂

Lunch to go

Wenn wir während der Mittagszeit in keiner neuen Lodge, sondern noch unterwegs waren, gab es Lunch-Pakete mit Sandwiches, Obst, gekochtes Ei, Saft, Muffin etc.

Getrunken habe ich zuerst hauptsächlich Wasser und natürlich viel schwarzen Tee – die englische Kolonialzeit hat auch hier ihre Spuren hinterlassen. Durch unseren Guide Emmy lernte ich dann aber zum Glück noch Stoney kennen. Ginger Beer, auch wenn die Bezeichnung etwas irreführend ist, da es ein Softdrink ist und kein Bier im üblichen Sinne. Und zwar einer mit starkem Ingwer-Geschmack. Viel stärker als Ginger Ale und meiner Meinung nach nicht so süß und viel würziger. Sehr lecker – besonders eisgekühlt.
Zum Frühstück gibt es natürlich diverse Fruchsäfte – Frisch zubereitet.

Beim Alkohol kann ich nicht mitreden, aber meine Mitreisenden standen besonders auf Amarula und beim Bier auf Nile.

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6 Gedanke zu “Unique Uganda II – Das Vogelnest am Lake Bunyonyi”
  1. Toller Urlaubsbericht, danke! Für das Ulaubsfeeling zu Hause: ich find auch, Ginger Beer ist lecker, gibts in jedem gut sortierten Asia Shop :))
    LG Blunia

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